Chinchilla zusammenführung?

1 Antwort

Hallo,

im Netzt findet man viele Vergesellschaftlungsbethoden für Chinchillas. Einige davon sind ehr fraglich... Welche man wählt ist jedem selbst überlassen.

Ich persönlich habe mit folgendem die besten Erfahrungen gemacht:

2-Käfig-Methode

Dazu stellt man 2 Käfige über längeren Zeitraum aneinander (oder zieht in einem bereits vorhandenen Käfig ein Trenngitter ein). So können sich die Tiere beschnuppern, kennen lernen und Sozialkontakt pflegen. Bei der eigentlichen Zusammenführung ist dann darauf zu achten, dass der Käfig, welcher dem bereits alt-eingesessenem Tier bekannt ist, mit Essig und Zitronensäure (gut auswaschen bitte) möglichst geruchsneutral macht und etwas umräumt. Chinchillas sind nicht nur äußerst sensibel und fremden Tieren sehr skeptisch, sondern auch wahnsinnig territorial. Reviere werden bis aufs Blut verteidigt... :( Leider... In der ersten ZEit würde ich sie nur unter Aufsicht zusammen lassen oder zumindest im selben Zimmer schlafen - falls möglich. EIgentlich sollte es so klappen. :)

Eng-Box-Methode

Diese Methode ist umstritten. 2 Tiere werden in eine möglichst enge Kiste gesperrt, in der sie keine Drohgebärden ausüben können. Die Chance, dass sich die Tiere verbeißen ist dabei sehr hoch. Allerdings kann man sie durch die Enge gut greifen und trennen. Ich bin kein Fan dieser Methode und würde sie nicht weiter empfehlen. 

Freilauf-Methode

Auch diese Variante ist nicht zu empfehlen. Im Auslauf sind die Tire im Ernstfall schwer zu trennen. Durch den großen Raum können sich die Chinchillas ausgedehnt jagen und hetzten. Obwohl sie oft empfohlen wird, kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen, dass das schwächere Tier den größeren Schaden davon trägt.

Eine Sache ist noch zu sagen. Prinzipiell sind Chinchillas schwierig  zu vergesellschaften. Ich besitze 3 Chinchillas: Mutter Tochter Sohn. Alle 3 lebten 6 Jahre harmonisch zusammen - bis vor knapp 4 Wochen die Schwester ihren Bruder so schlimm biss und tyrannisierte , dass ich nicht wusste ob er es schafft. Sie hockte regelrecht vor seinem Häuschen und ließ ihn weder zum Fressen noch zum Trinken heraus. Jeder Vergesellschaftung ist bisher gescheitert. Jetzt leben sie in 2 aneinander gebauten Käfigen mit großem Sichtgitter nebeneinander... Was ich damit sagen will: Was auch immer in den Köpfen der Flauschebälle vorgeht: man kann viel mit ihnen machen aber sie nie zu etwas zwingen. Wenn sie nich twollen, dann wollen sie nicht. Aber man kann ihren immer die Möglichkeit auf einen schönes LEben und damit einem Sozialpartner anbieten.

Viel Erfolg