Chemiestudium: Noten und Erfahrungen

2 Antworten

Das scheint mir schon etwas extrem zu sein. Allerdings unterschätzen die meisten Studenten, dass auch in der Chemie fundierte Mathe-Kenntnisse verlangt werden. Woran hat's denn bei Dir gehakt? Und an welcher Uni bist Du?

Ich halte es dennoch für gut, dass derart gesiebt wird, denn es ist allemal besser, wenn die Studenten nach einem Semester merken, dass das Fach für sie nicht das richtige ist, als wenn das erst nach dem vierten oder fünften der Fall ist.

Andererseits, ich beklage schon seit Jahren das rapide nachlassende Niveau unserer Abiturienten und die Inflation der guten Noten. Wenn mehr als die Hälfte der Abiturienten beim Schnitt eine 1 vor dem Komma haben, dann stimmt was nicht.


SecretDestinyD 
Beitragsersteller
 04.04.2015, 12:31

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Ich habe einzig ein Problem mit den Noten in dem Hauptmodul, welche mir ein wenig Sorge bereiten. Mein Abitur konnte ich zusammen mit einer Mitschülerin als Jahrgangsbester mit 1,3 abschliessen. Das Mathemodul im ersten Semester habe ich als einer von 5 mit 1,0 bestanden und auch das Physikmodul (wir hatten Physik zusammen mit den Physikern) konnte ich als zweitbester bestehen. Die Vorklausuren in dem Hauptmodul habe ich ebenfalls mit der zweithöchsten Gesamtpunktzahl bestanden. Für mich wäre es nun interessant, zu wissen, ob die Noten in dem Chemiestudium auch an anderen Unis so schlecht ausfallen. Das Aussieben am Anfang des Studiums halte ich auch für okay, vor allem um festzustellen, ob es das Richtige ist, jedoch können viele den enormen Leistungsdruck nur schwer aushalten und ich habe etwas Sorge, dass schlechte Noten meinen Werdegang beeinflussen können. Diese Sorge haben auch einige meiner Kommilitonen.

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Barnold  04.04.2015, 13:37
@SecretDestinyD

Ob das an anderen Unis auch so ist, kann ich dir nicht sagen. Aber in meiner Uni wurden im ersten Semester auch circa 80% "ausgesiebt". Wie Kanzelparagraph schon schrieb, ist das für die Betroffenen erheblich besser, als erst nch dem 3. oder 4. Semester rauszufliegen. Ich hatte einen Kommilitonen, dem das passiert ist. Der hatte anschließend erhebliche Probleme, überhaupt noch einen Beruf zu erlernen. Das war übrigens vor fast 50 Jahren. Scheint sich also nicht viel geändert zu haben in Sachen Chemiestudium.

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SecretDestinyD 
Beitragsersteller
 06.04.2015, 13:12
@Barnold

Danke für die Rückmeldung. Das stimmt wohl, da hat sich anscheinend nicht viel geändert.

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Sehr seltsam! Bei uns waren damals die ersten beiden Semester betreutes Bespaßen im Labor, im dritten zog es dann etwas an und erst im vierten wurde richtig gesiebt! VOn welcher Uni sprichst Du denn?!?