Chemielaborant mit 1.8er Abitur?
Hallo,
ist es sinnvoll mit einem Abiturschnitt von 1.8 und guten bis sehr guten Noten im Bereich Mathe und Chemie (LK) eine Ausbildung als Chemielaborant zu machen? Ich frage mich, ob ich mit einem Studium im Naturwissenschaftlichen oder Ingenieurwissenschaftlichen Bereich besser aufgehoben wäre als mit einer Ausbildung und womöglich Weiterbildung in einem Großkonzern wie z.B. Bayer AG.
die Frage ist sicher schwierig zu beantworten, aber vielleicht kann mir trotzdem jemand helfen.
ich möchte mein Potenzial auch nicht mit einer Ausbildung verwerfen, wenn ich woanders besser aufgehoben wäre.
Natürlich kann ich auch nach der Ausbildung studieren, allerdings wäre das doch nur Verschwendung meiner Lebenszeit.
7 Antworten
Da du dich am besten kennst, musst du die Frage für dich selbst beantworten.
Ich würde mit so nem guten Schnitt definitiv studieren.
Ich bin z.B. Chemielaborant und studiere derzeit berufsbegleitend. Evtl. wäre das auch ne Option für dich.
Viele mit nem guten Schnitt machen zuerst die Ausbildung und gehen erst danach studieren.
Denn dadurch hast du wenigstens ne abgeschlossene Berufsausbildung. Zudem kannst du in den Semesterferien in dem Unternehmen als Ferienhelfer aushelfen. Du verdienst dann keine 450€, sondern c.a 2.200€ pro Monat.
Oder du studierst wie ich berufsbegleitend. Verdienst dann gutes Geld, sammelst Berufserfahrung (und bist dadurch attraktiver auf dem Arbeitsmarkt) und hast wenigstens ne feste Stelle, wenn das mit dem Studium doch nicht klappt.
Ich studiere tatsächlich "nur" Chemie. Spezialisieren kann man sich dann im Master.
"Das ganz „normale“ Chemiestudium soll wohl nicht so toll sein was Zukunftsaussicht betrifft, solange man nicht promoviert, dann lieber etwas spezielleres, aber was?"
Das stimmt leider. Ich selber arbeite ja in der chemischen Industrie... ohne Promotion, hat man wenig Chancen auf ne hohe Stelle.
Mein Ziel ist es aber nicht im oberen Management zu arbeiten, sondern im mittleren Management. Denn dafür reicht dann ein Bachelor oder Master.
Um ne echt hohe Position im Unternehmen zu bekommen, braucht man ein Doktor.
Bei uns im Unternehmen gibt es viele Labore. Mein Ziel ist es, der Vorgesetzter von den Chemielaboranten im Unternehmen zu werden und ne Abteilung zu leiten.
Die Doktoren aus allen Laboren treffen sich täglich und diskutieren in der Theorie, wie sie vorgehen möchten. Danach wird der Doktor, der mein Vorgesetzter ist sagen, was heute alles gemacht werden muss. Ich überwache dann die Chemielaboranten, wie sie die Theorie in die Praxis umsetzen. Die Ergebnisse fasse ich zusammen und bewerte sie... und übergebe sie an meinem Vorgesetzten...
Natürlich kommt es dann auch drauf an, in was für nem Labor man arbeitet.
Aber werde mit meinem Studium vermutlich die Schnittstelle der Laboranten und Doktoren sein.
Das heißt, du arbeitest ganz normal als Chemielaborant und studierst (an einer Hochschule?) gleichzeitig?
Ist das nicht viel zu stressig, denn das Chemiestudium soll ja richtig schwierig sein (oder?)?
Und hast du Vorteile als Chemielaborant (fällt dir das Studium eher einfach oder wird die Studienzeit dann verkürzt)?
https://www.wegweiser-duales-studium.de › studiengaenge › chemie
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Duales Studium Chemie - Aufgabenfelder, Anbieter & VergütungDas duale Studium der Chemie ist durch Deine Laborarbeit in einem Unternehmen nicht nur praxisbezogener, sondern lohnt sich auch finanziell. Denn während der Studienzeit bist Du bei Deinem Praxispartner als regulärer Mitarbeiter angestellt und erhältst neben erholsamen Urlaubstagen auch eine entsprechende Vergütung. Diese fällt je nach Branche und Arbeitgeber unterschiedlich aus und steigt mit der Ausbildungsdauer an.
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Duales Studium Chemie - 9 Studiengänge & StudienwahltestBerufsaussichten nach dem dualen Studium Chemie. AbsolventInnen des dualen Studiums Chemie arbeiten in einer Reihe von Branchen und Industrien. So etwa in der Verfahrenstechnik, der Anwendungstechnik, der Analytik, im Patentwesen, im Wissensmanagement, im Marketing und im Vertrieb im Bereich der chemischen Industrie, aber auch in der pharmazeutischen Industrie und in der Biotechnologie.
Vielleicht wäre ein sog. "Duales Studium" eine Option. Da macht man eine betriebliche Ausbildung, z.B. Chemielaborant und parallel ein Studium auf einer Hochschule. Von Anfang an zahlt der Betrieb eine Ausbildungsvergütung - monatlich zwischen 1000 und 1500 EUR.
Google mal:
Duales Studium Chemie
Da bekommst du alle nötigen Infos dazu.
Die Frage kann letztenendes keiner für dich beantworten, kommt komplett darauf an was du willst und was deine sonstigen Lebensumstände sind.
Wie du richtig erkannt hast stehen dir beide Möglichkeiten offen, und die Option eventuell nachher berufsbegleitend zu studieren hast du auch. Wenn du in die akademische Forschung willst lohnt sich ein Studium, wenn du lieber "schnell" finanziell abgesichert wärst eine Ausbildung mehr.
Ja warum nicht. Wenn du deine Stärken in den naturwissenschaftlichen Fächern siehst und Spaß daran hast, wäre das sicher ein super Beruf für dich. Daher würde ich dir, um dies herauszufinden, mal raten ein Praktikum zu machen. Im besten Fall kommt hierbei sogar ein Ausbildungsvertrag raus.
Viel Erfolg!
Danke für deine Antwort, darf ich fragen was genau du studierst? Daran scheitert es bei mir nämlich, da ich nicht weiß, welcher studiengang für mich am besten wäre. Das ganz „normale“ Chemiestudium soll wohl nicht so toll sein was Zukunftsaussicht betrifft, solange man nicht promoviert, dann lieber etwas spezielleres, aber was?