Canon EOS 200D manueller Fokus kaputt?
Hi, hatte mir eine Canon EOS 200D gekauft und habe nun das Gefühl, dass der manuelle Fokus nicht richtig funktioniert. Im Video-Modus funktioniert sie einwandfrei, wenn ich aber im Fotomodus bin kann ich den Fokus nur für die ersten 5-10 Sekunden am Objektiv einstellen, danach funktioniert gar nichts mehr in dem Sinne. Wenn ich den Fokus dann z.B. einstelle und dann wieder rauszoome ist es unscharf, was ja eig. nicht sein darf. Ich denke, dass danach der Autofokus an ist, obwohl ich bei diesem Rädchen keinen automatischen Fokus an habe und auch beim Objektiv MF eingeschaltet ist. Woran liegts? Ich wiederhole: im Videomodus klappt alles :). Danke im Voraus. MfG Frails
3 Antworten
Hallo
- warum willst du denn manuel focusieren wo Canon doch Millionen in die Entwicklung des Live View Auto Focus investiert hat damit die Bilder/Videos alle irgendwie/irgendwo Scharf sind.
- Canon hat unterschiedliche Optiken die aktuellen STM Typen haben Focus by Wire und sind nicht direkt mechanisch scharfstellbar (das war aber auch schon immer sehr schlecht umgesetzt). Wenn man Canon USM Optiken (Echte Ring USM Typen) gewohnt ist findet man STM etwas "gewöhnungsbeürftig". Mein Arbeitgeber hat zwar einige STM Typen im Fundus/Zentrallager aber ausser den 40 und 24/2.8 STM habe ich keines davon mal aktuell länger gebraucht/eingesetzt aber die ersten 18-55 STM konnte man nicht auf denn Punkt focusieren da musste man wegen dem "Totpunkt" immer hin und herfahren. Denn Bug hat man aber per Firmwareupdate beseitigt.
- Einige STM Optiken gehen nach einiger Zeit in denn "Schlafmodus" das Decoderrad reagiert dann nicht mehr. Aber der Schlafmodus kommt erst nach Minuten ausser der Akkustand ist niedrig. Das ganze scheint noch mit dem eingestellten Programmodus zusammmenzuhängen bei Live View, Video ist das anderst als im Fotomodus
- Canon Optiken sind selten (voll) Parfocal das ist aufwändig also Teuer in der Herstellung und war beim Canon EOS System nicht mehr Notwendig und ein Grund warum Canon billige Vollplastikkameras mit billigen Vollplastikoptiken herstellen (und megateuer verkaufen) konnte. Parfocale Zoom Optiken waren zu Manualfocuszeiten nötig und haben die Stangenfocus Konkurenten zwangsweise noch bis in die 2000er konstruiert und gebaut. Bei Canon gibt es nur wenige echt Parfocale Fotooptiken die meisten L und Goldring Optiken sind abwärts einigermassen parfocal also wenn man die Schärfe im Teleende einstellt und zurückzoomt muss man nicht nachkorrgieren. Wenn man bei L Optiken mehrmals hin und herzoomt bleibt der Focuspunkt konstant bei denn Plastikfassungen gibt es keine Wiederholgenauigkeit im Prinzip muss man nach jedem Zoomen nochmal schärfen oder es reicht auch das man die Optik beim focusieren vorne mit der Hand unterstützt und die Hand zum Fotgrafieren wegnimmt dann sind die meisten Kit Teles einen Tick "unschärfer" (Da sieht man aber nur wenn die Kamera eine Mattscheibe hat)
- die Canon Optiken haben noch andere Problemzonen die meisten haben Focussshift bein Abblenden und leiden unter "Breathing" beim focusieren. Und Konstantblende geht auch nicht bei denn alten Zooms die L Optiken nach 2005 können das einigermassen also zumindest das 70-300L und das neue 100-400L II. Das 24-105 STM soll es auch können. Das ist aber Klassenüblich bei Fotooptiken die Fremdhersteller und die Konkurenz sind aber teilweise weniger "Krass" schlecht.
- Die Canon Firmen Philisophie ist in dem Punkt recht einfach warum teuere Optiken in Millionenauflagen herstellen nur damit wenige User mit einem simplen Dreh scharf stellen und zoomen können ? Es ist besser wenn man dem Kunden mit dem Problem überrascht/überfordert damit der dann ein bessere Optik kauft oder ein besseres Autodooffocussystem haben will und schwupps Canon hat dass als Unterklasse, Mittelklasse, Oberklasse und Profi Lösung differnziert. Genau so gibt es bei denn Optiken eben Wegwerfklasse, Unterklasse, Mittelklasse, Oberklasse und Profi/Spitzenklasse (Siehe die grosse Anzahl an Optiken im selben Tele Zoombereich und alle 2-3 Jahre kommt das "neue" Modell welches oft schlechter ist als der Vorgänger) Man bekommt was man bezahlt die 200D kann genau soviel dass die Käufer so angefressen/frustiert werden dass die sich die nächst teueren Kameratypen hochkaufen. Igendwann ist man dann bei der 1D Serie und stellt fest das man bei Canon vieles nicht kann was bei der Konkurenz schon bei Einsteigerkameras "normal" ist. (Dazu muss man aber erst mal mit der Konkurenz arbeiten) Klar die Konkurenz kann vieles was Canon macht nicht so gut oder gar nicht (Primär fehlt das "clevere" bis "Bauernschlaue" Canon Marketing mit dem grössten Werbebudget der Branche und die Marktmacht bzw die Normierungsmacht). Canon ist nun mal so was wie der Mc Donalds der Branche.
- Canon stellt auch Videokameras her und um denn Markt zu schützen sind die DSLR so "MAESSIG" bei der Videobildqualität und der Videoautofocus ist gerade gut genug für Knipser die nur denn Knopf drücken können/wollen. Wenn man mit Canon DSLR filmen will muss/kann man ja die Canon EOS EF-Cine Optiken kaufen dort gibt es dann auch parfocale Zooms der Oberklasse man muss dann halt eben 12000€ für das billigste Zoom investieren. Ist ein Klassenüblicher Preis und unter Zeiss, Angenieux oder Cooke wenn man nicht nachsieht was man bei Sony als Prosumer Cineoptiken kaufen kann.
- die 200D hat zwar (endlich) einen vergrösserten Gucklochsucher bekommen aber immer noch keine echte Mattscheibe auf der man präzise Scharf stellen kann (wird zu dunkel) bainsofern ist der optische Sucher nur ein grobes Schätzeisen und dient primär nur zur Ausschnittbestimmung wie früher bei Sucherkameras üblich. Zum manuelen Focusieren muss man dann wieder das AF System bemühen.
- Funktional elegante Foucsunterstützungen wie Zebra oder Peaking gibt es erst bei denn Profikameras die meisten warten dann bis Magic Lantern die Kamera hackt und diese Funktion dann nachrüstbar wird. Bis dann darf man dann eben an dem VGA TFT mit einer Focuslupenfunktion zurecht kommen oder man besorgt sich einen externen FHD Monitor für denn HDMI Out dann sieht man auch gleich die Bildqualitätsprobleme beim Dreh (Bzw erst in der Rückschau weil die Amateur DSLR kein konformes FHD beim Aufzeichen ausgeben) sichtbar werden udn kann glkeich Vor Ort das Problem lösen und nachdrehen. Das "elegante" an denn Kit Optiken ist das die so wenig Auflösen das Moire nur bei kritischen Motiven sichtbar wird. Bei Festbrennweiten hat man da schon massive Problem mit Lichkanten oder Gitterstrukturen im Motiv.
Nur wo ist der Punkt eine DSLR für Video zu kaufen die dann Videoqualitäten wie aus einem 50€ Jaytech Camcorder erzeugt ?
Leider verrätst du uns nicht, welches Objektiv du nutzt. Ich schätze mal, dass das über Focus per Wire läuft, d.h. du hast keinen mechanischen Autofokus und kannst nur manuell fokusieren, solange die Kamera Strom ans Objektiv gibt - das wäre im Videomodus dauerhaft der Fall und im Fotomodus während der ersten paar Sekunden. Wenn sich danach nichts mehr tut, einfach kurz den Auslöser antippen, dann sollte es wieder funktionieren.
Dass nach dem herauszoomen der Fokus verstellt ist, liegt daran, dass du kein parfokales Objektiv benutzt.
Ich benutze das EF-S 18-55mm 1:4-5,6 IS STM Objektiv. Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen. Auslöser drücken bringt es, dann kann ich wieder fokussieren :)
Wenn ich den Fokus dann z.B. einstelle und dann wieder rauszoome ist es unscharf, was ja eig. nicht sein darf.
Doch, das ist ganz normal. du hast da eine billige Foto-Optik, die ist nicht dazu konstruiert. Vor allem keine billigen... Wenn du bei einer Foto Optik zoomst ist es ganz normal, dass der Focus dann nicht mehr stimmt, du musst immer mit der Brennweite focussieren mit der du dann auch fotografierst!
Parfocale Optiken, die beim Zoomen den Focus beibehalten, gibt es nur beim Film, solche Objektive kosten etwa 30.000€ aufwärts