Boiler Verbrauchsrechnung - Hilfe

3 Antworten

Ich habe mal alleine in einer Wohnung mit 80Liter-Boiler gewohnt.

  • Das Wasser wird nie alle sondern wird immer wieder aufgefüllt - normaler Weise wird das warme Wasser welches sich (auf Grund dessen dass es leichter ist) oben befindet zuerst verbraucht.
  • Sobald der Fühler feststellt, dass das Wasser eine bestimmte Temperatur unterschritten hat schaltet sich die Heizung ein - wann das genau sein wird hängt auch davon ab wo sich der Fühler befindet.
  • 80 oder 120 Liter sind für zwei Personen relativ wenig - es reicht jedenfalls nicht zum Baden, höchstens zum Duschen.
  • Diese Boiler verlieren je nach dem wie gut sie isoliert sind mehr oder weniger Wärme über die Außenwand. Aus diesem Grund habe ich damals meinen Boiler immer erst 2 Stunden vor dem eigentlichen Warmwasserbedarf eingeschaltet. Dauerbetrieb würde ich nur im ECO-Modus machen aber dann ist das Wasser nicht so warm und reicht möglicher Weise nicht das mehr als zwei Personen damit duschen können.
  • Ich habe damals (2006) ca 4000 KW davon 2900 für Tagstrom und 1100 für Nachtstrom verbraucht.
  • Seit dem ich Umgezogen bin und mein Warmwasser über eine Gastherme bekomme, hat sich mein Stromverbrauch halbiert. so dass man sagen kann dass ich damals ca 2000 KW pro Jahr für Warmwasser verbraucht habe.

Ich hoffe das war genug Information an deiner Stelle würde ich jetzt erst einmal drei Monate warten, dann liest Du den Zählerstand ab und lässt dir vom Versorger einen neuen Abschlag berechnen.

Um einen Liter Wasser von 20°C auf 100°C zu erwärmen, braucht man 0,093 kWh, bei 20° auf 60° die Hälfte (halbe Temperaturdifferenz), das kostet dann 1,1625 Cent bei einem Tarif von 25 Cent/kWh. Den Rest kannst Du selbst ausrechnen. Zusätzliche Kosten entstehen je nach Installationsweise, Speicherisolierung und Gebrauchsgewohnheiten durch die Verlustwärme, die das erwärmte Wasser nutzlos an die Raumluft abgibt.


dompfeifer  11.08.2013, 13:02

Wenn der Warmwasserspeicher (Boiler haben keine Wärme-Isolierung, das warme Wasser ist da zum sofortigen Gebrauch bestimmt) mit einem Nachtstromtarif betrieben wird, sind die Kosten natürlich entsprechend niedriger. Alter und Bauart des Warmwassergerätes spielen absolut keine Rolle bei elektrischem Betrieb.

Die Wärmeverluste richten sich hauptsächlich nach der Leitungslänge zwischen Speicher und Zapfstelle. Bei jedem Zapfen wird die Leitung nutzlos aufgeheizt. Deshalb ist es günstiger, einmal viel Warmwasser zu zapfen statt zehn mal wenig.

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dompfeifer  11.08.2013, 13:07
@dompfeifer

Entschuldigung, die Bauart des Warmwassergerätes kann natürlich eine Rolle spielen hinsichtlich der Wärme-Isolierung. Da entstehen die restlichen Verluste. Nur Wärmeverluste können unterschiedliche Kosten verursachen bei gleicher Warmwassermenge.

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was der boiler effektiv verbraucht, hängt maßgeblichst davon ab, wie gut er isoliert ist und vor allem wie viel ihr duscht und oder badet.

gerade mit einem kleinen kind werdet ihr viel warmes wasser brauchen. ich denke mit 2.500 kWh kommt ihr aber KEINESFALLS hin...

ich würde eher mal mit 3.500 minimum kalkulieren. je nach stromtarif und zählermiete käme ich da auf round about 85 € monatliche abschlagzahlung...

lg, Anna


xxxxmariexxxx 
Beitragsersteller
 09.08.2013, 19:41

Also 3.500 kW allein als Warmwasseraufbereitung ?

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