Böse Ecke?
Ihr kennt sicher alle das so genannte Ecke stehen als Strafe für die Kinder wenn sie unartig waren. Folgende Frage eine Freundin sagt immer es wäre sehr wichtig das es immer die selbe Ecke ist und man diese in der Familie als "böse Ecke" festlegt aber warum sollte das wichtig sein ? Ist es nicht völlig egal welche Ecke für eine Auszeit gewählt wird oder hat das tatsächlich eine Auswirkung ?
13 Antworten
Ich bin anders bestraft worden, und das war schon genug.
Aus heutiger/ pädagogischer Sicht halte ich eine solche "Ecke" für unnötig, egal ob es immer die gleiche ist oder eine andere. Ich bin der Meinung, es gibt andere Möglichkeiten für Konsquenzen (nicht Strafen).
Es ist erwiesen, dass Kinder welche oft bestraft werden, mehr Ängste haben und weniger selbtbewusst sind. Das Bewussstsein hingegen, was sie falsch gemacht haben, ist trotzdem nicht vorhanden.
Und, hat es dich im Leben vorwärts gebracht dass du bestraft wurdest? Stärkt es heute die Beziehung zu deinen Kindern?
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass deine pädagogischen und religiösen Überzeugungen denen der Islamisten verblüffend ähneln?
Ja, davon konnte ich mich auf seinem Profil auch überzeugen.
Aber so, wie sowohl im Alten Testament wie auch im Koran grässliche Grausamkeiten "verkündet" werden, so ähneln buchstabengläubige Christen in ihren dogmatischen Sichtweisen sehr weitgehend den buchstabengläubige Moslems. Erstaunlich wie wenig Beachtung diese Parallelen bei uns finden.
Naja, so erstaunlich ist es leider nicht!
Jemanden in einer "böse" Ecke zu stellen, diskriminiert ihn und würdigt ihn herab.
"Böse Ecken" gab es früher ja auch für Erwachsene, sie hießen nur anders, zum Beispiel "Schandpfahl" oder "Pranger".
Ich würde ihn – wenn er garnicht zur Ruhe kommt – lieber in sein Zimmer schicken, um in Ruhe mal über die Situation nachzudenken. Das eiogene Zimmer ist kein "Schandgebiet".
Deine Frage, Weiserute (??), hat mir ins Gedächtnis gerufen, dass ich ja auch als kleines Kind in der Ecke stehen musste.
Dass die Praxis einer „Schwarzen Pädagogik“ nun wieder auftaucht, beunruhigt mich.
„In der Ecke stehen“ mag im Vergleich zur Prügelstrafe und dem Einsperren im Keller oder in einem Schrank noch eine milde Form einer Erziehung zu obrigkeitshörigen Untertanen sein.
Ich frage mich beklommen, ob heute wieder etwas ans Licht kommt, was ich einer dunklen Vergangenheit zurechnete.
Möge deine Freundin alle Ecken „liebe Ecken“ sein lassen!
Welche Ecke auch immer, das ist keine gute Methode, das Kind an den Pranger zu stellen.
Wieso Pranger ? Das Gegenteil ist ja der Fall anstatt das Kind anzuschreien oder eine Predigt zu halten kann es sich in dieser Auszeit beruhigen und steht eben nicht "auf der Anklagebank"
Sowas sollte es heutzutage gar nicht mehr geben. Wie alt ist Deine Freundin?
Ich kenne das weder von mir noch habe ich das bei meinen Kindern gemacht.
Sie ist nur "eine" Freundin nicht meine feste bin verheiratet und sie ist Ende 30
Ich respektiere deine Ansichten habe aber eben selbst eine andere Einstellung. Für mich sind strafen Essentiell in der Erziehung