Bodenbeschaffenheit: Zu mager oder zu fett?
Auf unserem Grundstück ist irgendwas mit der Bodenbeschaffenheit nicht in Ordnung. Fast alle Pflanzen haben ein starkes Längenwachstum, aber fallen dann irgendwann um. Das ist seit Jahren so und alle Bodenanreicherungen (Magererde, Kompost) konnten das nicht ändern.
Hat jemand ein Idee, an welcher Eigenschaft (chemische Substanz?) das liegt und evtl. auch noch, was ich dagegen machen könnte? Danke schonmal.
3 Antworten
Hast du es schonmal mit einem Rückschnitt versucht? Sei froh, dass ihr einen guten Boden habt. Dass eine Pflanze "g.eil" (heisst gärtnertechnisch tatsächlich so!) ins Kraut schießt" kann man verhindern, indem man den Mitteltrieb entfernt.
Du gehst also hin sobald mehr als 2 Augen am Stiel sitzen und kneifst den Mittelspross ab. Dann werden die anderen Augen aktiviert und die Pflanze treibt in die Breite, nicht in die Höhe und du bekommst buschige, kräftige Pflanzen.
Wahrscheinlich ist der Boden überdüngt und die Flächen bekommen evtl. zu viel Schatten. Meistens ist es Stickstoff, der das übertriebene Wachstum hervorruft. Du kannst die Flächen regelmäßig abmähen und den Schnitt anderswo unterbringen. Nicht mehr düngen und alles organische Material (Laub z.B.) entfernen. Das musst du einige Jahre durchhalten.
Zuerst mach mal eine professionelle Bodenanalyse. Gartenvereine und Landwirtschaftskammern bieten das an.
Mit Kompost und Gruenduengung kann man nichts falsch machen. Dazu noch kleine Gaben Urgesteinsmehl. Damit bekommt man fast alle Boden in griff.
Einen guten Einblick in das Bodenlebend bringt auch das Unkraut. Jedes Kraut zeugt typische Boden an.
Mit Kompost und Urgesteinsmehl kann man eine Menge falsch machen, z.B., dass man es auf überdüngte Flächen ausbringt.