Bleibt der Beruf als Apotheker finanziell lukrativ?

4 Antworten

Hi,

nicht für jeden lohnt es sich, eine Apotheke zu übernehmen oder zu halten.

Es gibt gut laufende Apotheken, ja. Wenn man aber die Fachpresse verfolgt oder ab und zu mal einen Blick in die Tageszeitung wirft kann man aber lesen, dass es immer weniger Apotheken gibt.

Das mag zum Teil daran liegen, dass es zu wenig Nachwuchs bei den Apothekern gibt und das Interesse an der Arbeit in einer öffentlichen Apotheke gering ist. In den letzten Monaten wurde aber immer wieder von den Problemen der Apotheken berichtet: Konkurrenz durch Online-Apotheken, das Apothekenhonorar, das seit 2013 nicht mehr erhöht wurde und die Kosten für Strom, Gehälter usw., die in den letzten Jahren gestiegen sind. Man kann also davon ausgehen, dass nicht jede Apotheke eine Goldgrube ist und bei den Schließungen auch finanzielle Aspekte eine große Rolle spielen.

Hallo paketsender,

Ein Pharmaziestudium und der Weg zum selbstständigen Apotheker sind definitiv mit finanziellem Potenzial verbunden – aber es gibt einige Dinge zu beachten:

1. Verdienst als angestellter Apotheker
  • Einstiegsgehalt: ca. 3.500–4.000 € brutto/Monat
  • Nach ein paar Jahren Erfahrung: ca. 4.500–6.000 € brutto/Monat
  • Tariflich ist das Gehalt nicht überragend, aber es ist ein sicherer Beruf mit guter Jobperspektive.
2. Selbstständigkeit – Apotheke eröffnen

Hier liegt das größere finanzielle Potenzial, aber auch das höhere Risiko:

  • Der durchschnittliche Jahresumsatz einer deutschen Apotheke liegt bei ca. 2–3 Mio. €
  • Der Gewinn (nach Abzug aller Kosten) liegt oft zwischen 100.000–250.000 € pro Jahr
  • Es gibt Apotheken, die mehr als 500.000 € Gewinn machen – aber das hängt stark von Standort, Kundenstamm und Konkurrenz ab.
3. Dresden als Standort
  • Dresden ist eine große Stadt mit ca. 560.000 Einwohnern – das heißt, es gibt Nachfrage.
  • Allerdings gibt es auch schon viele Apotheken, also wäre ein guter Standort (z. B. in einem Stadtteil mit wenigen Apotheken oder hohem Kundenaufkommen) entscheidend.
  • Online-Konkurrenz (z. B. DocMorris, Shop-Apotheke) wächst, aber lokale Apotheken bleiben wichtig, vor allem wegen Rezepten und individueller Beratung.
4. Investition und Kosten
  • Die Übernahme einer bestehenden Apotheke kostet oft 200.000–500.000 €, manchmal sogar mehr.
  • Eine Neugründung kann ähnliche Kosten verursachen, wenn du Miete, Einrichtung und Warenlager einrechnest.
  • Finanzierung: Oft mit einem Bankkredit oder Fördermitteln machbar.
5. Fazit – Lohnt es sich?

Ja, Apotheker bleibt finanziell lukrativ, besonders als Selbstständiger. Wenn du bereit bist, das Risiko einer eigenen Apotheke einzugehen und strategisch einen guten Standort findest, kannst du sehr gut verdienen.

Tipp: Falls du den Weg gehen willst, könnte es sinnvoll sein, erst als angestellter Apotheker Erfahrung zu sammeln und dann eine bestehende Apotheke zu übernehmen, anstatt komplett neu zu gründen.

LG schlaufuchs20


Das passt Ich bin PTA Wenn Ich in Deiner Apotheke arbeiten würde, dann nur , wenn Ich über Tarif bezahlt werde, Ich bin schon in der Obersten Stufe. Und eine Apotheke, ist wohl nur in einem Ärztehaus eine Goldgrube

Pillen brauchen die Menschen sowieso immer... Also ja. Lukrativ. Am besten ne eigene Apotheke haben. Dann bist Du immer selbst an der Quelle.