Bleibe beim schweissen immer hengen(elektroschweissen)

5 Antworten

Bevor man hier irgendwelche Antworten gibt oder zu Geräten rät die mehrere 100 € kosten sollte man erst mal fragen was geschweißt werden soll und wie oft das gerät benötigt wird !

Grundsätzlich kann man sagen für seltene und kleine Schweißarbeiten sind die Baumarkt Geräte in Ordnung man muss dabei aber einiges beachten

Wenn sie einen Stecker oder Adapter für 16A Kraft Strom haben sollte man diesen benutzen, gibt mehr dampf beim schweißen und es schweißt sich auch auf kleineren strom stärken angenehmer

  Welches Material soll verschweißt werden? manche Materialien sind nicht oder nur mit bestimmten Schweißverfahren schweißbar, verzinkte Materialien sind nur bedingt und mit den richtigen Elektroden schweißbar (vorher abschleifen)

Das wichtigste ist aber Schweißstrom , Elektrode und Schweiß Haltung

Die Elektroden müssen zum Material passen und der Strom zur Elektrode

Als Elektrode nimmst bei Stahl für den Anfang am besten eine Rutil Elektrode (Bezeichnung R oder dick umhüllt RR) oder den Klassiker Rutil-Cellulose (RC)     zur dicke würde ich sagen fängst du am besten bei einer 2,5 mm Elektrode an

Schweißstrom: man rechnet ca pro 1/mm Elektroden Durchmesser 40A  

----> das heist bei Elektrode 2,5mm ca 80-90A

(kannst aber wenn du dir nicht sicher bist auf der Packung kuken die meisten Hersteller drucken den passenden Strom auf die Packung)

was aber dein Hobby Gerät genau daraus macht muss man versuchen      wenn´s nicht funzt einfach langsam die Stromstärke erhöhen

Zur Schweiß-Haltung : normalerweise wird der Lichtbogen durch antupfen oder streichen und anschließendes abheben auf den richtigen Abstand (1x Kernstab-Durchmesser) gezündet dies erfordert viel Übung und ist für Anfänger nur bedingt geeignet. danach wird bei normalen Näten mit dem richtigen Abstand und einer Elektroden-Neigung von ca 50° gegen Schweiß-Richtung weitergeschweißt

Für einen Anfänger  Empfehle ich : fang mit Rutil Elektroden an da du diese auch "Aufgelegt" verschweißen kannst

an der richtigen Stelle über das Werkstück streichen , der Lichtbogen zündet und dann die Elektrode einfach selbst machen lassen :P  d.h. Elektrode schmilzt ab und setzt ihren weg über die Schweißnat selbst fort , du bestimmst lediglich die Richtung am ende einfach vom Werkstück abheben ..... fertig

Der Rest ist übung und ausprobieren   :D

solltest du noch fragen haben einfach nen Komentar schreiben


tokotronik  18.04.2020, 21:52

Hallo,

ich bin mir nicht sicher, ob ich das im Internet oft gesagte "anstreichen" und "anklopfen" im Detail richtig verstanden habe.

Folgendes Zitat hierzu:

[...] Beim Elektroden-Schweißen wird der Schweißvorgang durch eine Kontaktzündung eingeleitet. Zwischen Elektrode und Werkstück muss ein Kurzschluss erzeugt werden, um den Stromkreis zu schließen. Danach muss die Elektrode sofort leicht angehoben werden - der Lichtbogen zündet [...]

Quelle: https://www.technolit.de/App/WebObjects/XSeMIPS.woa/cms/page/pid.102.106.146.154/Anwendung.html

Das heißt:

Theorie 1:

... beim Zünden erzeuge ich einen Kurzschluss, das wiederum heißt, der Kerndraht hat direkten Kontakt (= Metall auf Metall) mit dem Werkstück.

Und sofort nach diesem direkten Kontakt zwischen Kerndraht und Werkstück muss ich die Elektrode anheben, damit sie nicht festklebt.

Das festkleben passiert, wenn der Kurzschluss (= Metall auf Metall) zu lange andauert.

Theorie 2:

... beim Zünden erzeuge ich einen Kurzschluss, aber ohne direkten Kontakt:

Ich nähere mich dem Werkstück so lange, bis der Funken überschlägt (= Zündung), habe aber keinen direkten Kontakt (= kein Metall auf Metall).

Nach dem Zünden "durch die Luft" erhöhe ich trotzdem meinen Abstand, weil der eigentliche Schweißvorgang das für ein gutes Ergebnis erfordert.

Welche Theorie stimmt? Und sofern keine, wie ist es richtig zu verstehen?

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Entweder ist dein Gerät falsch eingestellt oder Du gehst mit der Elektrode zu schnell , zu nahe an das Werkstück. 2mm ca Abstand muss immer zwischen der Elektrode und dem Werkstück bleiben.

Wie newcomer schon schreibt: Dein Blech bringts nicht. Eventuell hast Du aber auch nicht die richtigen Elektroden und/oder Deine sind feucht geworden. Gute Elektroden gehören zum Schweißen genauso wie ein leistungsfähiges Gerät.

Nebenbei gesagt: das alles schließt Käufe im Baumarkt aus. Handwerker kaufen nicht im Baumarkt.

Du hast vermutlich zu wenig in das Schweißgerät investiert. Geht mit übrigens genauso und ich kann nur grobe Nähte "klecksen". (65 € aus dem Baumarkt)

dein Schweissgerät hat zu wenig Power sprich bringt nur kurz Strom aber dann bricht Spannung ein und dann verklebt die Elektrode. Schmeiss das Schweissgerät in Wertstoffhof zum verschrotten und kaufe dir was anständiges wie Merkle