Biowissenschaften traut man am wenigsten?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

Ja, das ist mir auch aufgefallen 50%
Ne, das ist Quatsch 50%

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das kann man so sehen oder auch so. Es gibt auch einige wenige, die den Klimawandel leugnen, der zwar auf das Leben große Auswirkungen hat, dessen Ursachen prinzipiell aber chemischer und physikalischer Natur sind. Und es gibt auch noch immer einige "Flacherdler", die bezweifeln, dass die Erde eine Kugel (oder genauer ein Rotationsellipsoid) ist, obwohl die Physik schon vor Jahrhunderten das Gegenteil belegt hat.

Auffällig ist auch, dass viele Coronaleugner gleichzeitig. sehr oft auch Klimawandelleugner sind. Daher würde ich eher sagen, dass solche Leute nicht nur den Biowissenschaften, sondern der Wissenschaft allgemein skeptisch gegenüberstehen.

Der Eindruck, dass v. a. die Biowissenschaften angegriffen werden, könnte vielleicht auch dadurch entstehen, dass auf diesem Gebiet aktuell der größte Erkenntnisgewinn herrscht. Die Physik erlebte ihre Blütezeit mit Galileo und Newton im 17./18. Jahrhundert, die Chemie im 19. Jahrhundert und nun befinden wir uns quasi im Zeitalter der Biologie, die zuvor eher stiefkindlich behandelt wurde. Dass es Evolution gibt, wissen wir z. B. erst seit165 Jahren. Erst seit dieser Zeit rückte die Biologie in den Fokus der Wissenschaft.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig