Biologie Studium was danach oder Alternativen?
Ich habe gelesen, dass man nach einem Biologie Studium so gut wie gar keinen Job bekommen kann.
Daher meine Frage, was kann ich in Richtung Biologie studieren, wo ich danach auch einen Job bekomme?
Ich will unbedingt in dem Bereich Biologie bleiben.
Danke für jede Antwort, die kommt.
MfG Mimimimose
4 Antworten
Geh die Sache anders an: Als was möchtest du arbeiten und wie erreichst du das? Sag jetzt nicht "Biologe", sondern mach dich auf die Suche nach einem konkreten Berufsbild. Und dann überleg dir ein paar Alternativen.
mein Lehrer sagte immer,
mach das was du gerne tust, dann bist du gut daran und findest auch einen Job. wenn du Biologie studierst kannst du dich ziemlich breit aufstellen und in vielen Bereichen arbeiten. du kannst an der Uni bleiben oder in die Industrie gehen. Wenn du anfangs nicht allzu wählerisch bist was Jobangebote angeht glaub ich kannst du dir später ne gute Anstellung suchen.
ich studiere selbst Biologie und weiß um die Faktoren alle bescheid. aber wenn er/sie sowieso in den Bereich Biologie gehen will bleibt sowieso nicht viel anderes übrig. Also entweder ne Ausbildung zur TA oder eben Biologie studieren. (oder beides nacheinander) und da ist es meiner Meinung nach besser Bio zu machen als sich direkt von vornherein auf ein Gebiet zu spezialisieren. Weil man sein zukünftiges Fachgebiet am Anfang noch nicht weiß.
und klar ist es schwierig an der Uni zu bleiben, dennoch nicht unmöglich. Wenn man von vornherein sagt es ist nicht möglich, dann braucht man ja gar nichts mehr zu versuchen.
Dass man keine Jobs nach einem Biologie-Studium findet, stimmt so nicht.
Aber es kommt ein bisschen darauf an, in welche Richtung man gehen möchte.
Von meinen 20 Kollegen sind allein 10 Biologen.
Die Frage ist ja eher, wie viele Biologen, die keinen Job gefunden haben, auf diese Kollegen kommen. ;) Klar, selbst im blumigsten Orchideenfach gibt es Leute, die eine Stelle oder ein Auskommen finden. Aber welchen Prozentsatz machen sie in der Gesamtmasse aus?
In der Richtung Mikrobiologie und Bioinformatik, wenn man im universitären Bereich bleibt, sind die Jobchancen ziemlich gut. Wenn du's natürlich mit allen Absolventen mittelst, sieht's schlechter aus.
Deshab schreib ich ja, dass es darauf ankommt, in welche Richtung man nach dem Studium gehen möchte.
Meine Cousine hat vor kurzem ihre Bachelorarbeit geschrieben in Biochemie.
Die arbeitet in einem Labor, dort wird an Zuckerfliegen gearbeitet.
Ich persönlich halte nichts davon, schließlich hätte sie auch Medizin studieren können o.ä (1er Abitur).
Ihr blieb nur die Wahl auf Lehramt zu studieren oder sich zu spezialisieren, also Biochemie.
Das ist total nett und sicher eine tolle Motivation, aber leider völlig weltfremd.
Nicht jeder ist automatisch gut in dem, was er machen will. Häufig schon allein deshalb, weil er völlig falsche Vorstellungen davon hat.
In vielen Fächern geht es nicht darum, nicht wählerisch sein zu dürfen, sondern überhaupt irgendetwas zu finden. Das ist ein deutlicher Unterschied. Auch das häufige Argument "ach, lieber arbeite ich für weniger Geld in einem Bereich, der mir wirklich Spaß macht" zieht hier nicht, denn auch dazu braucht man erstmal eine Stelle. "Du kannst an der Uni bleiben" ist noch so ein Ding. Uni-Laufbahnen werden von vielen angestrebt, aber so viele Stellen gibt es dort nicht. Das ist keine Entscheidung, die man trifft.
Wenn jemand ein Fach mit schlechten Jobperspektiven studieren will, sollte er sich genau überlegen, worauf er sich einlässt und ob er wirklich mit seiner Entscheidung leben will. Sich die Welt schönzureden führt in den meisten Fällen ins Nichts.