Beziehung mit einem Diabetiker-Erfahrungen?
Halloo ich habe jemanden kennengelernt der Diabetiker ist und auch eine Insulinpumpe hat. Ich finde ihn total nett und wir machen auch manchmal was. Nur seine Krankheit macht mir etwas Angst. Ich habe auch Angst dass wir unterwegs sind und irgendwas mit ihm passieren kann, Unterzuckerung usw...
Kann mich jemand beruhigen, bzw näher erklären wie das so abläuft?
Kann man mit dieser Pumpe relativ normal leben? Auf was ist zu achten? Ach ja falls nötig, er ist 26😊
Kann ein Diabetiker Kinder zeugen und können die das erben?
2 Antworten
Im Wesentlichen wirst du so gut wie nichts damit zu tun haben. Es klingt ganz so, als wenn er Diabetes Typ 1 hat. Wenn er eine Pumpe trägt, hat er die Erkrankung schon länger.
Immer wenn es eine Mahlzeit gegeben hat, wird die Insulinpumpe gegensteuern. Das passiert bei einer Pumpe automatisch.
Wenn er seine Krankheit ernst nimmt, wird er auf seine Ernährung achten. Also gesund essen/trinken und das regelmäßig. Damit kommt man eigentlich gut klar und es fällt kaum auf.
Schlägt er häufiger über die Strenge, kann es zu Problemen kommen. Betonung liegt auf "kann". Bei Unterzuckerung regelt man das schnell mit etwas Süßem. Dafür reicht schon ein Stückchen Traubenzucker und wird er vermutlich ständig bei sich tragen. "Überzuckerung" fällt nicht so leicht auf. Das ist eher ein Problem mit Langzeitfolgen.
Viele Diabetiker haben ein langes, erfülltes Leben. Da Sport gut für Diabetiker ist, sind viele recht sportlich unterwegs.
So weit mir bekannt ist, wird Diabetes nicht vererbt. Aber schlechtes, ungesundes Eßverhalten wird nicht selten weitergeben. Daher häufen sich die Fälle von Typ 2 in manchen Familien.
Gleich 3 meiner Patenkinder sind Diabetiker Typ 1. Bei allen fiel es im Kindeshalter auf durch übermäßigen Durst auf Süßgetränke. Kinder mögen nicht ständig an ihren Blutzucker und gesunde Lebensweise denken. Das ist eher für die Eltern stressig. Wenn es dann ein paar mal schlecht gelaufen ist, dann verstehet selbst das uneinsichtigste Kinder, dass es anders nicht geht. Gleichzeit lernen sie dabei, wie es nicht sein soll. Oft merken sie auch ohne Meßgerät, dass ihr Blutzucker gerade entgleitet. Sie werden Experten für ihren eigenen Körper. Allerdings erspart es ihnen nicht den regelmäßigen Arztbesuch. Diabetiker werden regelmäßig untersucht.
Du pickst dir die einzelnen Sätze aus dem Zusammenhang raus. Das ist nicht nett.
Aus meiner Erfahrung heraus wird eine Pumpe nicht mal eben verschrieben. Man versucht es anfangs zumeist konservativ. Kostet ja alles Geld. Und der konservative Ansatz braucht eben Zeit.
Ich habe nie behauptet, dass es nicht über eine gesunde Ernährung läuft. Das habe ich im Text deutlich gesagt.
Und Regelmäßigkeit ist gut für Diabetiker. Natürlich stirbt man nicht gleich, wenn man eine Mahlzeit rauszögert. Aber Rituale und getimte Lebensweise machen es ihnen einfacher. Daher besteht diese Empfehlung, auch wenn es nervt.
Ich schrieb ausdrücklich, dass schlechte Eßgewohnheiten Typ2 begünstigen. Nicht ein Wort über Typ 1 in dem Zusammenhang. Warum also du?
Du pickst dir die einzelnen Sätze aus dem Zusammenhang raus. Das ist nicht nett.
Ja, wie soll ich das denn sonst machen? Dadurch habe ich ja keine Aussagen von dir verfälscht.
Aus meiner Erfahrung heraus wird eine Pumpe nicht mal eben verschrieben. Man versucht es anfangs zumeist konservativ. Kostet ja alles viel Geld.
Von der Verschreibung einer Pumpe war aber nicht die Rede. Und ja, zuerst müssen Typ1er mind. 1 J. mit Insulinpen spritzen = ICT💉… vorher bekommt sowieso niemand eine Pumpe.
Du hattest gesagt, eine "Pumpe würde nach einer Mahlzeit automatisch gegensteuern“. Nein, das tut sie nicht.
Ich habe nie behauptet, dass es nicht über eine gesunde Ernährung läuft. Das habe ich im Text deutlich gesagt.
Typ1er können essen, was sie wollen, wann sie wollen und wieviel sie wollen.
Und Regelmäßigkeit ist gut für Diabetiker.
Typ1er brauchen nicht regelmäßig zu essen. Sie brauchen weder Essenspläne, noch irgendwelche Essenszeiten.
Natürlich stirbt man nicht gleich, wenn man eine Mahlzeit rauszögert. Aber Rituale und getimte Lebensweise machen es ihnen einfacher.
Was genau soll denn dadurch einfacher sein?
Daher besteht diese Empfehlung, auch wenn es nervt.
Das hat mir in 18 Jahren noch kein Diabetologe empfohlen und gelesen oder gehört habe ich davon auch noch nie.
Typ1er brauchen keine Rituale und keine getimte Lebensweise.
Das trifft bei einer CT zu, aber nicht bei einer ICT, oder einer CSII.
Eine altmodische und rückständige CT wird aber heute kaum noch gemacht, wenn überhaupt.
Ich schrieb ausdrücklich, dass schlechte Eßgewohnheiten Typ2 begünstigen. Nicht ein Wort über Typ 1 in dem Zusammenhang.
Stimmt… sorry.
Warum also du?
?
Hallo Selina19806, 👋
Beziehung mit einem Diabetiker-Erfahrungen?
nein,
ich hatte noch keine Beziehung mit einem
Diabetiker … weder Typ1, noch Typ2. Mit nem
Typ1er wäre aber besser, als mit nem Typ2er,
da ich selbst Typ1-Diabetikerin bin.🤠
ich habe jemanden kennengelernt der Diabetiker ist und auch eine Insulinpumpe hat.
Also ein Typ1-Diabetiker. 👍
Ich finde ihn total nett und wir machen auch manchmal was.
Das freut mich für dich. 🥳
Nur seine Krankheit macht mir etwas Angst.
Darüber solltest du mal mit ihm reden. Die
Erkrankung macht dir etwas Angst, weil du
noch nicht viel darüber weißt; das ist normal.
Umso mehr du darüber weißt, desto weniger
Angst wirst du haben.
Ich habe auch Angst dass wir unterwegs sind und irgendwas mit ihm passieren kann, Unterzuckerung usw...
Das einzig schlimme, was passieren kann, ist,
dass er aufgrund einer schweren "Hypo“
(Unterzuckerung) krampft und dann bewusstlos
wird. Dann musst du einen RTW📲 rufen.
Mir ist das in 18 Jahren noch nie passiert.
Aber alle Typ1er sind natürlich nicht gleich
und gehen unterschiedlich mit ihrer Typ1-
Erkrankung um. Am besten wäre es, wenn er
zu der Insulinpumpe auch noch ein rtCGM trägt.
Also einen Sensor, der kontinuierlich die Glukose
im Gewebe misst und kompatibel mit der Pumpe
ist. Wenn der BZ dann zu hoch oder zu niedrig
ist, mach das Teil Alarm.🚨
Kann mich jemand beruhigen, bzw näher erklären wie das so abläuft?
Kann man mit dieser Pumpe relativ normal leben?
Ja, sehr gut sogar und auch besser als mit
Spritzerei mit Insulinpen! Man hat ne bessere
Basalversorgung, kann viel kleinere und auch
genauere Insulineinheiten einbolen, usw…usf…
Auf was ist zu achten? Ach ja falls nötig, er ist 26😊
Du brauchst eigentlich auf nichts zu achten.
Typ1er können alles essen. Sie müssen nur
vorher immer alle KH (Kohlenhydrate) zählen
und dafür die passende Menge Insulin einbolen
( o. spritzen). Der BZ muss mehrmals täglich
gemessen werden oder mithilfe eines Sensors
( rtCGM) beobachtet werden. Wenn
der BZ zu niedrig ist 👉Traubenzucker und
wenn der BZ zu hoch ist 👉Insulin.
Kann ein Diabetiker Kinder zeugen
Ja.
Es sei denn, er hat nen Folgeschaden.
und können die das erben?
Kinder von Typ1-Diabetikern haben nur ein
sehr leicht erhöhtes Risiko, auch mal an
Typ1-Diabetes zu erkranken. An DMTyp1
kann aber jeder Mensch in jedem Alter
erkranken…auch ohne genetische Disposition.
Wenn du weitere Fragen hast oder irgendwas
nicht so verstehst 👉frag mich einfach.👍
~~~~~~~
LG 🙋🏻♀️🪶
Nicht unbedingt❗️Es kann auch sein, dass er die Erkrankung erst seit einem 1/2 Jahr, oder seit 1, oder 2 Jahren, usw…hat.
Falsch❗️Eine Insulinpumpe alleine
macht überhaupt nichts automatisch❗️
Gesunde Ernährung wie gesunde
Nicht-Diabetiker auch,👉 ja.
Aber regelmäßig essen? 👉Nein❗️
Stimmt.
Typ1-Diabetes hat mit schlechten ungesunden Essverhalten überhaupt nichts zu tun❗️