Bewerbungsanschreiben ohne Empfänger?

3 Antworten

Hallo bhangal,

die Frage nach dem richtigen Adressaten für eine Initiativbewerbung ist eine gute Gelegenheit für eine persönliche oder telefonische Kontaktaufnahme vor einer eventuellen schriftlichen Bewerbung.

Tatsächlich hat eine persönliche oder telefonische Kontaktaufnahme im Vorfeld einer schriftlichen Bewerbung so viele Vorteile, dass ich oft dazu rate, obwohl kein offensichtlicher Grund dafür vorliegt (der aber in Deinem Fall vorliegt).

Damit machst Du nämlich im Bewerbungsverfahren schon mal die ersten Punkte in Sachen Initiative und Kontaktfreudigkeit, und darüber hinaus hast Du dann einen ersten Kontakt, weißt, an wen Du schreiben musst, und bist
dann für denjenigen schon nicht mehr total fremd. Und falls Du noch irgendwelche anderen Fragen hast, die Du schon vor der schriftlichen Bewerbung klären möchtest, hast Du damit auch die Gelegenheit dazu.

Hinzu kommt im Fall des persönlichen Besuchs der Vorteil, dass man Dich schon mal gesehen hat und sich noch leichter an Dich erinnern wird. Zudem kannst Du Dir einen ersten Eindruck vom Arbeitsumfeld verschaffen. Ein Bewerbungsprozess ist schließlich ein beidseitiger Auswahlprozess.

Aber auch im negativen Fall, falls es also dort keine Beschäftigungsmöglichkeit für Dich gibt, hättest Du einen Vorteil, und zwar könntest Du Dir Zeit und Kosten für die schriftliche Bewerbung sparen.

Solltest Du eine schriftliche Bewerbung brauchen, kannst Du dann gerne erstmal Deinen Entwurf hier einstellen (bitte vollständig und anonymisiert). Anregungen findest Du z. B. hier: karrierebibel.de/initiativbewerbung-beispiel-so-wird-sie-aufgebaut-und-geschrieben/

Unbedingt vermeiden solltest Du die unpersönliche Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren". Sonst wirkt das von Anfang an wie eine Standard-Bewerbung, die Du auch noch an 100 andere Unternehmen schickst.

Du meinst wohl eher mit "keinen Empfänger" keine Bezugsperson? Aber den Namen der Firma hast Du wohl? Dann schreibst Du den Namen der Firma, dann darunter "Personalabteilung" und dann darunter Straße und Ort.

Ich schließe mich judgehotfudge an.

Auf jeden Fall anrufen (oder sogar persönlich vorbei schauen, je nach Betrieb) und nachfragen!

Dieses unpersönliche "Sehr geehrte Damen und Herren" ist nicht gut. Das klingt dann nach Massen-Bewerbung, bei der man nur die Adresse ändert und ab die Post.

Einen Ansprechpartner zu haben (und sich dann im Anschreiben bei diesem noch zu bedanken) hat nur Vorteile :)