Beweggründe für eine FLR?
Was bewegt Männer dazu? Ordnet ihr euch gerne unter , oder braucht ihr die Führung ?
Und wie ist es bei den Frauen ? Habt ihr gerne die Kontrolle und Macht ? Genießt ihr euere Position ?
Oder welche Gründe gibt es noch ?
6 Antworten
Am besten gefällt es mir, wenn überhaupt keiner das Sagen hat und man sich auf einer Augenhöhe befindet. Alles andere gehört ins Schlafzimmer. Manchmal muss ein Partner eine Entscheidung treffen, die der andere nicht treffen kann. Manchmal müssen rollenuntypische Aufgaben ausgeübt werden, wenn der Mann zum Beispiel körperbehindert ist oder die Frau eine Putz-Allergie hat wie ich ^^
Kontrolle und Macht kann ich schon genießen und das Gegenteil auch, aber ich finde es absolut unreif, seine sexuellen Fantasien in den Alltag zu übertragen, besonders, wenn man Kinder hat.
Doch, klar. Leute, die andere dominieren wollen, tun das, weil es sie unbewusst geil macht. Und andersrum. Ich kenne einen Mann, der ist mit Absicht mit dem Fahrrad an eine Wand gefahren, weil er sich wie Dreck fühlen wollte und ihn keiner verkloppt hat. Es wäre doch schön, wenn alle Menschen Dominanz und Unterwerfung im Privaten ausleben würden, statt die Welt oder sich selbst zugrunde zu richten.
Ja, sicher und darum ist es auch legitim. Ich für meinen Teil habe keine Lust, mich im Alltagsleben von einem Mann oder einer Frau herumkommandieren zu lassen, wenn man diese Vorliebe auch anders ausleben kann. Andere sind diesbezüglich eben etwas unreif, ist aber deren Sache.
Du meinst also, das es Sie irgendwie geil macht ?
Ich kenne nämlich jemanden der, von seiner Frau ,den Arsch versohlt bekommt . Weis nicht ob er es geil findet ....
Wenn er es nicht geil findet, sollte er es ansprechen. Beide müssen dann versuchen, etwas zu finden, was beide geil finden. Das darf auch mal den Alltag ein bisschen beeinflussen, wie das so ist in einer glücklichen Beziehung. Aber sich den Arsch versohlen lassen und es nicht geil finden ist kriminell.
Ich weis nur das er es machen lässt b.z.w.nichts dagegen macht . Vielleicht findet Sie es ja geil . Keine Ahnung , deswegen frage ich ja hier .
Ich schätze mal, er liebt sie und kommt nicht aus der Nummer raus, weil ihn auch psychisch dominiert oder ihm das Gefühl gibt, weniger wert zu sein. Das könnte eine ganz kranke Nummer sein oder ein normales Roleplay. Man steckt nicht drin, man kann nur genau hin hören, wenn er so was erzählt, ob er es eher geil findet oder ob es ein Hilferuf ist.
Das sehe ich auch so . Und ich versuche auch genau hinzuhören . Es interessiert mich schon irgendwie aber ich möchte ihn auch nicht " löchern ", mit diesem Thema .
Für ihn scheint esnormal zu sein .
Vielleicht hat er noch nie darüber nachgedacht. Aber Gewalt ist eigentlich nicht normal. Ist das so einer mit schwachem Selbstwert oder eher so einer, der nichts anbrennen lässt?
Eher einer der nichts anbrennen lässt . Deswegen wundert es mich ja auch so . Ist schon irgendwie komisch .
Vielleicht fragst du ihn mal, warum er sich nicht wehrt, dann wird sein Motiv klarer. Es kann sein, dass er sie einfach liebt, obwohl sie manchmal ausflippt. Ich bin auch manchmal jähzornig, aber natürlich nicht permanent, das sind Ausnahmesituationen, wo ich überfordert bin und das weiß mein Partner (den ich übrigens nicht schlage, ich bin eine Geschirrwerferin :D)
Ich hab schon mal " leicht" nachgefragt . Da hat er nur so Dinge gesagt wie " Sie hat's halt nicht leicht, mit mir" oder " bin ja selber Schuld" und so...
Warscheinlich liebt er sie wirklich so sehr .
Ach, sie gibt ihm die Schuld an ihren Ausrastern? Das machen Männer ja auch, die ihre Frauen verprügeln. Oder Eltern, die ihre Kinder verprügeln. Vielleicht sollte ihm doch mal jemand sagen, dass das nicht in Ordnung ist und die könnten mal zur Paartherapie. Ist sicher ein schambehaftetes Thema für einen Mann, aber eigentlich will er sich nur korrekt verhalten und seine Frau eben nicht schlagen und dafür sollte man ihn auch respektvoll behandeln, als Frau.
Natürlich ist das ein schambehaftetes Thema, für einen Mann .
Ich hab ihn auch schon gefragt ob er es für in Ordnung hält . Und er findet es nicht weiter Schlimm . Es sind auch keine Ausraster ,seiner Frau . Sie macht es einfach, wenn Sie es will .
Es wird meistens mit zu wenig Triangulierung zu tun haben. Dabei handelt es sich um einen sehr wichtigen Vorgang, der idealerweise zwischen 0 und 18 stattfindet: Zunächst ist die Beziehung zur Mutter primär und sehr stark, dann bietet sich mehr und mehr der Vater an und schafft eine vertrauenswürdige Alternative. So wird Sohn/Tochter unabhängig von der Mutter und flexibler in der Entscheidungsfindung und selbstsicherer.
Es iist viel leichter selbstbestimmt durchs Leben zu gehen, sich zu entfalten.
Problem ist: Durch Kriege und wohl auch durch mangelnde Psychologie-Allgemeinbildung findet die Triangulierung oft nur eingeschränkt statt, ein vollständiges Frei werden von der Mutter fehlt oft - weil Väter zuletzt nicht genau so viel Sicherheit bieten wie Mütter. Man spricht auch von der vaterlosen Gesellschaft - besser wäre wohl "- Epoche", denn man kann das ändern.
Solange es aber so ist wie aktuell, ist es recht logisch, dass Männer dann ab und zu auf die Idee kommen, wieder bei einer Frau Sicherheit zu finden und sich sagen zu lassen, was sie tun sollen. So fühlen sie sich ausgeglichener und das Leben geht vorwärts. Nur: Die Selbstentfaltung bleibt dadurch eingeschränkt, weil das Problem nicht gelöst ist. Was hilft, sind viele Kontakte zu Männern, sowohl ältere (Vaterersatz), als auch gleichaltrige. Und immer sich herausfordern, mutig den Dingen nachjagen, von denen man träumt.
Für die Töchter haut die geringe Triangulierung weniger rein, weil deren Rollenmodell die Mutter ist.
Ich kenne ein Paar, da hat es sich so ergeben. Mit "Genießen" hat das nichts zu tun und an sich wurde auch nie wirklich darüber gesprochen. Beide würden sagen, dass sie auf Augenhöhe sind. Es ist jetzt auch nicht das klassische Paar, wo sie 100% dominant ist und er nur ja und Amen sagt (ein solches Paar kenne ich auch!), aber in gewissen Bereichen hat sie die Hosen an und in anderen regiert er. Dabei hat sie jedoch die Zügel in der Hand. Das hat nichts damit zu tun, dass sie diese Rolle wollte. Es hatte sich nur herausgestellt, dass sie dieses und jenes einfach besser kann und im Griff hat.
Das kann man nicht pauschal beantworten . Jeder hat andere Beweggründe .
Es geht nicht unbedingt um das unterordnen . Vielleicht eher um das geführt werden .
Und was die Frauen betrifft.....🤔
Frauen treffen einfach die besseren Entscheidungen und lösen Probleme nicht immer einfach nur mit Gewalt. Wenn wir auf dieser Welt überleben wollen, müssen Frauen an die Macht. Das Patriarchat muss ein Ende haben auch in der Partnerschaft.
Das machen wir Frauen doch auch nicht oder nur, wenn es wirklich sein muss oder vielleicht mal leider ganz ausversehen.
Es geht doch nicht um sexuelle Fantasieen .