Betreuung des Kindes der besten Freundin?
Hallo Zusammen,
ich fasse mich mal kurz:
Seit Januar betreue ich das Kind meiner besten Freundin.
Ich hole sie nach dem KiGa ab, bis vor 2 Wochen gab es Wechselschichten, sodass die Kurze jede 2. Woche bis abends 19Uhr (inkl Abendessen hier war) ansonsten mittlerweile bis ca 17/17.30Uhr (die Mutter fährt oft nach der Arbeit erst nach Hause und macht Haushalt etc, um dann ihre Tochter zu holen)
Zudem schläft sie jedes 2. Wochenende für eine Nacht hier.
Meine Kinder werden im Schnitt ca. alle 2/3 Wochen mal für einen Nachmittag von ihr betreut - übernachten kann ich an einer Hand abzählen.
Nun halten mich die meisten für verrrückt und fragen, ob ich wenigsten eine Obulus erhalte. Nein, das bekomme ich nicht, wobei da nie drüber gesprochen wurde.
Wie würdet ihr sowas handhaben? Wäre es in Ordnung Geld zu verlangen? Ich merke es finanziell schon sehr, da wir auch hin und wieder mal was zusammen unternehmen (Eis essen, Zoo, Etc) Außerdem isst die Kurze natürlich hier immer mit.
Bin gespannt über eure Meinungen.
Leider komme ich mir mittlerweile ausgenutzt vor, da das Kind oft erst nach dem Joggen, Haushalt, einkaufen, duschen, etc angeholt wird.
Und weil meine Kinder im Gegenzug eher weniger betreut werden durch sie.
Viele Grüße
8 Antworten
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Natürlich ist das ausnutzen. Wenn du nicht mal die Unkosten erstattet bekommst, spart sie sogar die Lebenshaltungskosten für das Kind ein.
Vermutlich tust du das für das Kind? Gutmütigkeit kann aber auch zu weit gehen. Fordere dringend eine Unkostenerstattung und eine Entlohnung und wende dich sonst ans Jugendamt. Oder stell es ein. Aber ich vermute, die Kleine braucht dich, daher Jugendamt.
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Und genau das ist der Punkt. Sie weiß, dass du die kleine liebst. Und kannst es nicht aushalten, wie deine Freundin zu ihr ist. Und damit hat sie dich.
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Deshalb sag ich ja Jugendamt. Lass dich offiziell zur tagesmutter machen, Dann gibt es einen Vertrag und Geld dafür. Und das Verhalten der Mutter wird beobachtet.
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Ich hatte als Kind auch eine Tagesmutter und zwar die Mutter meiner damaligen besten Freundin so auch umgekehrt. Nur haben sie immer gleich viel gemacht und es wurde immer abgewechselt da gab es nichts einseitiges.
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Für mich sind deine Betreuung ihres Kindes und ihre Betreuung deiner Kinder für mich komplett getrennt zu betrachten. Solange sie nicht nein zu der Betreuung deiner Kinder sagt (nachdem du sie natürlich gefragt hast), kann ihr hier kein Vorwurf gemacht werden. Ein Ausnutzen kann ich hier aus den gegebenen Informationen nicht erkennen. Zusätzlich wäre zu erwähnen, dass auch wenn die Anzahl der Kinder die selbe bleibt (egal wer betreut), so betreust du 1 Kind zusätzlich und sie würde ja mindestens 2 Kinder (du schreibst nur Kinder ohne Anzahl) zusätzlich betreuen. Der Mehraufwand wäre bei ihr also größer.
In wie weit das Kind deiner Freundin für dich Mehrkosten verursacht kannst natürlich nur du bewerten. Wenn du hier finanzielle Unterstützung von deiner Freundin benötigst solltest du sie dringend darauf ansprechen.
Hast du mit deiner Freundin schonmal über das Thema geredet? Wenn du dich benachteiligt fühlst und es deine Freundin ist sollte dieses Thema doch kein Problem sein.
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Auch wenn man befreundet ist, ist das, was du tust eine geldwerte Dienstleistung.
Nur innerhalb der eigenen Familie, z.B. wenn die Großeltern ihre Enkelkinder betreuen, ist es normal oder üblich, dafür kein Geld zu verlangen.
Es gibt schon asymmetrische Freundschaften, in die der eine Part sehr viel mehr einbringt als der andere. Aber wenn hier nicht auf einer Seite eine extreme Beeinträchtigung (Behinderung, Schicksalsschlag, finanzielle Notlage) vorliegt, dann ist es schon legitim, sich einmal grundsätzlich darüber zu unterhalten, dass eine Dienstleistung es auch Wert ist entlohnt zu werden.
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Das Problem ist die Leute nutzen dann lieber eine Freundschaft aus als anderweitig zu gucken dass das Kind betreut wird, so ein Verhalten kannst du dir auch nicht bei einer Tagesmutter oder dem Kindergarten erlauben, die husten dir dann eins.
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Leider komme ich mir mittlerweile ausgenutzt vor, da das Kind oft erst nach dem Joggen, Haushalt, einkaufen, duschen, etc angeholt wird.
Also wenn das jetzt schon Gang und gäbe geworden ist, dann hat deine Freundin echt nicht den Schuss gehört. Wenn es MAL passiert ja ist ok, aber regelmäßig? Da solltest du ihr dringend mal eine Ansage machen und ihr ggf ungeschönt sagen das du demnächst Geld verlangen wird. Du darfst auch nicht vergessen du hast selbst noch eigene Kinder die wollen mit dir Zeit verbringen.
Das ist quasi mein Problem. Ich liebe die Kleine sehr, wenn ich die Zeit nicht überbrücke, weiss ich nicht was sie da veranstaltet. Sie geht oft nicht gut mit ihr um und mit meinen Kindern dementsprechend noch schlimmer.