Beste Kamera und Objektiv (Wildfotografie)?

7 Antworten

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eine Kamera für super 4k Bilder

4K sind ca. 4000 Pixel in der Breite, das knipst dir jedes 12 Megapixel Handy. Im Fotografiebereich redet man nicht von 4K sondern von Megapixeln. 20-24 Megapixel ist hier der Standard. Hochauflösende Consumer-Geräte schaffen 50-60 Megapixel.

Für "die beste" Kamera für Wildfotografie brauchst du zuerst mal das beste Objektiv und da könntest du mal alleine schonmal ca. 1000€ rechnen - und dann haste noch keine Kamera.

Für 1000-2000€ bekommst du ehrlich gesagt mehr so obere Mittelklasse, wenn du das Objektiv noch einrechnest.

Ein gutes Mittelklasse-Objektiv für Tiere wäre ein 70-300mm oder 100-400mm, kostet bei den meisten Herstellern um die 500€, bei Canon biste am günstigsten. Hier eine Auswahl an Objektiven:

Canon EF 70-300mm 4.0-5.6 IS II USM für Canon

Tamron 70-300mm 4.5-6.3 Di III RXD für Sony

Nikon AF-P 70-300mm 4.5-5.6E ED VR für Nikon

Tamron 100-400mm 4.5-6.3 Di VC USD für Canon / Nikon

Sigma Contemporary 100-400mm 5.0-6.3 DG OS HSM für Canon / Sony / Nikon

Dann noch die Kamera dazu, hier bekommst du mit einer APS-C noch etwas mehr Reichweite, da der kleinere Sensor sich wie ein 1.5-facher Zoom verhält [1.6-facher bei Canon].

Gute Kameras im 1000€ Preisbereich wären [ich markiere meine Favoriten]:
Canon DLSR: EOS 80D / 90D
Canon Mirrorless: EOS M50 Mark II / M6 Mark II [benötigen Adapter für die Objektive]
Sony Mirrorless: A6100 / A6400 / A6600
Nikon DSLR: D500
Nikon Mirrorless: Z fc / Z50 [benötigen Adapter für die Objektive]

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

habakuk63  31.08.2021, 21:23

Findest du die Objektive nicht als zu lichtschwach? 4,x bis 6,x?

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Uneternal  31.08.2021, 21:48
@habakuk63

Ich hab ja das Canon selbst, reicht eigentlich dicke wenn er nicht gerade Nachtspaziergänge vor hat, der Stabi gleicht bis zu 4 Blendenstufen aus, sprich auf 300mm kommt man sogar mit weniger als 1/100 hin. Das neue "günstige" RF 600mm hat ja sogar nur f/11.

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Hallo

das zur Zeit "beste" Birding/Wildlife Kamera-Paket für Handbetrieb/Pirschtechnik ist die Olympus E-M1X mit dem Zuiko Pro 150-400/4.

Aber wegen der KI Logig des Autofocus haben DSLR Umsteiger mit der Kamera Probleme, welche Frischlingen vermutlich nicht mal auffallen. Aber auch KI erzeugt keine 100% Trefferrate, der Profi an der DSLR "pusht" bei Bedarf denn Autofocus dahin wo er soll/muss das heisst der will/hat Kontrolle. Knipser wollen maximal nur den Auslöser drücken und können evtl. noch am Zoomring drehen wenn es kein Motorzoom gibt. Für Knipser ist das KI Autofocus optimal auch wenn der dann in komplexen Konstellationen "danebenhaut".

Zudem kratzen die Sony a9II und a1 am Autofocus-King Status bzw Sony hat seit 2012 ein JV mit Olympus und nutzt zb die Gyro Technik der M1X in den neuen a9II und a1.

Tendenziel ist mFT wegen denn viel geringeren zu bewegenden Massen in der Optik beim Autofocus im "Sweet Spot" bzw zZ unschlagbar in Bezug auf absolute Geschwindigkeit, nur Pro-Bridges (RX10/FZ1000) sind noch schneller.

Der Nachteil von mFT ist die geringe High ISO Leistung und das geringere Freistellpotential. Zudem kann man auch Kleinbildoptiken mit 2 oder 3 Autofocusantriebseinheiten bestücken und auf die Geschwindigkeit von 1 Motor mFT kommen, nur sind diese Optiken dann relativ schwer und verbrauchen mehr Strom (Siehe zb bei Nikon)

Testbericht: Olympus OM-D E-M1X Spiegellose Micro-Four-Thirds Profi-Systemkamera (digitalkamera.de)

Zum Einsteigen würde ich eine M1X mit Zuiko Pro 12-100/4 IS und dem Zuiko 100-400/5-6.3 IS anraten, dazu das Laowa 10/2 Zero D für Landschaft und Nachthimmel" und etwas Zubehör (Polfilter, Reisestativ)

Gesamtgewicht um 3kg, Kostenpunkt um 5000 Fränkli. Mit dem Zuiko Pro 150-400 werden es um 3,5kg und um 10000 Fränkli.

hab gerad nichts genaues im kopf aber eine dann würde ich so kamera/objektiv 1000/1000 einplanen. ich bin sony a7iii nutzer also würde eine kamera der a6000er serie empfehlen das ist die günstigere serie von sony also 6400 vielleicht und dann ein passendes objektiv von vielleicht das tamron 150-600.

aber ich würd mich an deiner stelle nochmal mit youtube videos weiter selbst beraten und dir selbst eine meinung bilden

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Ohne Übung, Wissen und Erfahrung geht es nicht.

Die Marke ist ziemlich egal. Man sollte sich nur eben bewusst sein, dass man meist mit etwas höherem ISO arbeiten muss und ein rauscharmer Body besser wäre. Also nicht unbedingt eine 0815 Systemkamera oder gar Bridge.

Wenn man sich eine übliche APS-C holen würde, dann bräuchte man für Aufnahmen von Vögeln auch ein Objektiv mit viel Brennweite. Da sind 400mm sicher Minimum, besser wären 600 oder gar 800. Sehr lichtstark (kann man eh nicht bezahlen) muss es nicht sein, denn sonst bekommst du nur einen Bruchteil vom Vogel scharf bei füllenden Aufnahmen und das kann auch mal fail aussehen, aber lichtschwach sollte es auch nicht sein. Ein gutes Mittelmaß. Der Autofokus sollte keine Krücke sein.

Das kommt aber auch drauf an wie man fotografiert und sich in der Natur verhält. Fotografie ist nicht alles, ebenso braucht man in der Naturfotografie Kenntnisse was die Tiere angeht und taktische Überlegungen wie z. B. ein Tarnnetz oder Zelt zu verwenden. Wenn man das nutzt kann man auch geringere Brennweiten nutzen. Geduld sollte man auch mitbringen und auch ein Auge außerhalb des Hauptmotivs haben (z. B. Hintergrund)

Übrigens...auf YT mal Fabian Fopp schauen. Der ist auch Schweizer und fotografiert viel Vögel

Also "Beste" kamera ist sehr relativ. Ich könnte dir eine Hasselblad empfehlen aber ich glaube du hast keine 50.000 euro dafür

Die beste Kamera ist die die du dir leisten kannst.

4K bezieht sich auch generell auf video auflösung. In Pixeln gerechnet ist alles was mehr als 12 megapixel hat 4K also so ziemlich jede Kamera heutzutage.

Kauf dir eine Kamera die du dir leisten kannst und mit der du klar kommst.

Bei Wildfotografie ist das objektic viel wichtiger da du mindestens 300-400 mm brauchst um das geschehen einzufangen.

Ein anständiges objektiv mit diesen werten wird dich schon min 800 kosten und das ist der einstiegspreis. Für hochwertigere gehen schnell 1500-3000 weg

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Devo23 
Beitragsersteller
 31.08.2021, 17:04

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ich würde für alles um die 1000€ zahlen. Wenn es sich doch wirklich lohnt, bis 2000€ ca.

Hättest du eine Empfehlung in dieser Preisklasse? ^^

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WeKnow  31.08.2021, 17:09
@Devo23

ups hab als neue antwort verfasst. hier nochmal:

hab gerad nichts genaues im kopf aber eine dann würde ich so kamera/objektiv 1000/1000 einplanen. ich bin sony a7iii nutzer also würde eine kamera der a6000er serie empfehlen das ist die günstigere serie von sony also 6400 vielleicht und dann ein passendes objektiv von vielleicht das tamron 150-600.

aber ich würd mich an deiner stelle nochmal mit youtube videos weiter selbst beraten und dir selbst eine meinung bilden

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