Beschweren/etwas ansprechen oder aufzeigen?
Ab wann ist es eine Beschwerde und ab wann spricht man nur etwas an oder deutet auf etwas hin? Ich bin was das angeht sehr verwirrt.
Z.B ich würde nen fehler machen und jemand sagt mir 'so wie du das machst ist es falsch, versuch es lieber so' wäre für mich z.B etwas aufzeigen und helfen.
Wenn man aber sagt 'was du da machst ist komplett scheiße, so Wird das nichts' aber nicht mal hinzufügt was man besser machen kann wäre für mich eher meckern/beschweren. Man kann es aber auch als aufzeigen betiteln nur halt unhöflicher.
4 Antworten
Also dass erste beispiel ist sehr nett. Dass nächste ist nicht gut die person beschwert dich
Wenn man sich unfreundlich ausdrückt beschwert man sich, wenn man es nett und hilfreich ausdrückt ist es ein aufzeigen/helfen...
Hey,
ich bin derzeit im Sozialen schulisch unterwegs und kann’s dir erklären.
Es gibt Ich-Botschaften(positiv), jene zeig der Person gegenüber wie man sich fühlt und gibt der Person wieder, was sie „falsch“ gemacht hat, jedoch so, dass die andere Person sich nicht angegriffen fühlt.
Zum Beispiel: „Ich finde, dass du das Brett zu schief angebracht hast“
Dann gibt es noch die Du-Botschaften(negativ), jene greifen die Person verbal an, denn wenn ich „Du“ sage, fühlt sich die Person gegenüber direkt angegriffen und impliziert negative Gedanken damit.
Zum Beispiel:
„Du hast das Brett ja komplett schief angebracht“
Wenn du eine Person auf etwas hinweisen möchtest, im liebevollen Umgang, dann sollte man das kleine Wörtchen „du“ weglassen.
Lg
Wer sich beschwert fordert etwas ein. Eine Änderung, Schadenersatz, Entschuldigung, Unterlassung
Etwas ansprechen ist erst einmal etwas in den Raum stellen, etwas bewusst machen, worüber sich man unterhalten kann oder etwas klarstellen.
Beim Ansprechen ist man nicht bereit etwas zu ignorieren oder zu verschweigen.
Die Grenzen dürften aber fliessend sein, was dem Ansprechen folgen sollte.