Bekommt man bei der fremdenlegion immer eine neue identität?

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Das Anonymat (so heißt das) wurde 2010 abgeschafft. Seit dem bekommt man eine neue Identität nur noch, wenn man eine möchte. "Ohne Not" sollte man es lassen, da gewisse Sachen erst (oder einfacher) möglich/erlaubt sind, wenn man später seine richtige Identität wieder hat (Urlaub außerhalb Frankreichs z.B.). Sinn macht es ggf. noch für Schweizer und Österreicher, weil bei denen ein engagieren In der Legion Probleme mit sich bringt (für Schweizer strafbar, Österreichern wird die österreicherische Staatsangehörigkeit aberkannt, wenn es rauskommt)

Aber auch schon vor 2010, wo es das Zwangsanonymat auf dem Paier noch gab, wurde es in manchen Zeiten in der Praxis realtiv lasch gehandhabt. Viele Algerien-Anciens z.B. haben immer und von Anfang an unter Ihrem richtigen Namen gedient. In den 1980er-Jahren gab es m.W. ohne wenn und aber einen neuen Namen für jeden.

Bis 2010 war das immer so. Seit der Reform muss man das explizit wünschen. Ideal für säumige Unterhaltszahler etc. ;-)

Mit nem offenen Haftbefehl sitzt man aber schneller im Bau, als wäre man selbst bei der JVA vorstellig geworden... Das wird seit Indochina (Vietnam) so gehandhabt. Davor war es egal, wer man, woher man oder wieso man war.

(War auch nen Sammelbecken für SS- und SA-Schergen, nach dem 2. Weltkrieg)

Inzwischen nehmen die keine Verbrecher mehr; es ist also ziemlich witzlos.