Beim Verarbeiten von Mineralwolle Maske tragen notwendig?

2 Antworten

Ich würde auf jeden Fall eine Maske tragen. FFP3 ist natürlich besser als eine FFP2 (Corona)-Maske. Aber auch die filtert schon 95% aller Partikel heraus. Glaswolle zerbricht in kleine Partikel, die aber im Gegensatz zu Asbest nicht beliebig klein werden und vom Körper wieder abtransportiert und abgehustet werden können.

Wenn es aber zu viel Partikel werden, dann ist die 'Müllabfuhr' der Lunge under Bronchien überlastet und die Partikel werden in Bindegewebe abgekapselt, und genau das willst du nicht, weil dann diene Lungenkapazität sinkt.

Eine gut sitzende FFP2 (besser FFP3) -Maske reduziert die Anzahl der Partikel, die eingeatmet werden so weit, das bei gelegentlicher Exposition (=ich isoliere ein Haus und nicht vierzig Jahre lang jeden Tag viele Häuser) keine Gesundheitsschäden zu erwarten sind. Dabei ist eine gut sitzende FFP2 Maske, die du dein ganzen Tag tragen kannst (und alle 2-3 Stunden auswechselst) besser als eine schlecht dichtende FFP3, bei der du nach einer Stunde unwillkürlich Nebenluft ziehst. Dabei kommt auch gleich der Hauptfehler beim Maskentragen: Bart geht gar nicht! noch nicht mal Stoppeln!

Bei moderner Mineralwolle theoretisch nicht zwingend vorgeschrieben, aber mind. FFP2 ist dennoch empfehlenswert. Schutzhandschuhe und Arbeitskleidung sowieso. Beachtet auch, dass ihr den Staub nicht mit einem handelsüblichen Staubsauger aufnehmen dürft, sondern nur mit einem Industriesauger der Filterklasse M.

Hier noch ein Merkblatt der DGUV: Link