Bei Welcher Polizeistation kommt man eigentlich raus wenn man 110 wählt?
Es heißt ja immer die Nummer der Polizei sei 110, aber mit welcher Zentrale werde ich den da Verbunden?
13 Antworten
Normaler Weise immer in der Hauptpolizeidienststelle Deiner Stadt. Das gleiche gilt auch bei der Feuerwehr 112. Wohnt man natürlich in einem Grenzgebiet zu einer anderen Stadt und telefoniert vom Handy kommt es darauf an in welcher Funkzelle sich das Handy eingebucht hat. Liegt diese in der Nachbarstadt kann es natürlich passieren, daß man dann dementsprechend auch dort mit dem Anruf landet.
Deine Frage wurd ja nun schon beantwortet. Von mir noch der Tipp: Wenn du auf der Autobahn bist und es liegt ein polizeilicher Notfall vor, dann wird man fast immer weiterverbunden. Der Beamte sagt dann meist: "Sie sind auf der Autobahn? Warten Sie bitte ich stelle sie zur zuständigen Abteilung durch." Wahrscheinlich meint er damit direkt die Autobahnpolizei, die dort eine eigene Zuständigkeit besitzt. Das nur so als Tipp am Rande.
Man kommt bei der zuständigen Polizeieinsatzzentrale raus, das ist nur noch selten eine enfache Polizeiwache, in der nebenher ein Beamter den Notruf bedient, sondern mittlerweile eine richtige Leitzentrale.
Und wenn man 110 mit dem Handy wählt, kommt man fast überall gar nicht zur Polizei, sondern zur im Mobilfunknetz gerouteten Notrufabfragestelle, die man auch mit der 112 erreicht. Das ist meist eine Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.
Die 110 ist zunächst nicht die Nummer der Polizei, sondern es handelt sich um die Notrufleitung der Polizei.
Da rufe man nicht an, wenn man Auskünfte braucht, eine bestimmte Polizeidienststelle oder einen bestimmten Beamten sprechen möchte oder sich beschweren will, sondern nur in absoluten Notfällen - und nein, eine Ruhestörung oder das Denunzieren eines Falschparkers ist kein Notfall.
Man kommt zumeist in Leitstellen raus, welche für ein größeres Gebiet zuständig sind. Dort wird man im Notfall die entsprechenden Einsätze einleiten.
Hierzu ist es wichtig zu wissen, dass diese Leistellen unter Umständen für mehrere Tausend Quadratkilometer zuständig sind. Innerhalb solch großer Bereiche kann sich kein Mensch überall auskennen, also Ortsbeschreibungen wie "wenn man am Betelsbrünnle links den Feldweg reinfährt und am Bäumle vorbeikommt....", es bedarf der Angabe einer genauen Bezeichnung einer postalischen Angabe, wo man sich genau befindet, man achte hierbei auch drauf, dass es innerhalb solcher Bereiche von z.B. Goethestraßen nur so wimmelt, man die Ortschaft, in welcher man sich befindet dazu nennt und dass man die Bezeichung Hauptstraße auch nur verwendet, wenn das Ding auch wirklich Hauptstraße heißt, nicht nur die Hauptstraße im Ort ist.
Verbunden wird man auf Anforderung mit einzelnen Polizeidienststellen nicht, da man eine Notrufleitung besetzt, die bei Verbindung auch weiterhin diese besetzen würde. Verbunden wird man nur, wenn dies zur Bearbeitung eines Notfalles unumgänglich erscheint, ansonsten wird man auf die Direktnummer der jeweiligen Polizeidienststelle hingewiesen, wenn es die Zeit zulässt und nicht gleich noch mehrere Notfrufe anstehen ( und man höflich fragt), kann man die auch noch genannt bekommen, es kann aber auch sein, dass man nur darauf hingewiesen wird, dass diese im Telefonbuch steht und das Gespräch sogleich beendet wird.
Nur noch in ganz wenigen Landesteilen kommt man bei "seiner" Polizeidienststelle raus, das sind jedoch mittlerweile Ausnahmen, die zudem immer weniger werden.
Massive Ruhestörung ist ein Notfall, falls man vom zuständigen Revier nur vertröstet wird. Ein Falschparker in der Feuerwehrzufahrt ist natürlich kein direkter Notfall, aber falls ein Notfall eintritt, ist er dort fehl am Platze. Das wäre aber dann eben ein Anruf für das Revier.
Tausende Quadratkilometer ist übrigens übertrieben. Wenn, dann ein paar hundert Quadratkilometer - höchtens! Aber die Goethestraße war ein gutes Beispiel. :-)
Eine Ruhestörung ist definitiv kein Notfall,
Es ist ein rechtswidriger Zustand, nervend sicherlich auch, eine Handlungsweise erforderlich machend, jedoch keine sofortige Notwendigkeit. Eine Ruhestörung ist eine Sache, die nachrangig bearbeitet wird. Jeder Unfall, selbst ohne Verletzte, mit jedoch sicherlich, jede Streitigkeit, jeder Betrunkene, der in der Gegend herum liegt geht unbedingt einer Ruhestörung vor und wird auch vor dieser bearbeitet.
Im Gesamtgefüge gesehen ist eine Ruhestörung eher zweitrangig, sieht man einmal, was sonst noch so passiert, definitiv jedoch kein Notfall. Eventuell nimmt man diesen am Notruf entgegen, jedoch kann es auch passieren, dass man gebeten wird, die jeweilig zuständige Dienststelle direkt anzurufen.
Auch der Falschparker nicht. Wenn der dann... und es kommt dann auch noch zu..... dann stört der, das ist zu abstrakt für die Begründung des Vorliegens eines Notfalles. Immer daran denken, das Kind muß erst in den Brunnen fallen oder zumindest am Rand hängen, dass das ein Notfall ist.
Wie Du sagst, der Notfall, wenn dieser eintritt, und das Ding dann da stört, dieser Notfall, das ist dann, um das mal landläufig auszudrücken, der Grund, weswegen man die 110 rufe, alles drunter eben nicht.
Tausende Quadratkilometer. Oh doch, und das wird noch mehr, statt weniger.
Die Polizeireform in BW z.B., dort macht man aus derzeit 37 Polizeidirektionen/Präsidien noch 10. Jede dieser Dienststellen hat gerademal eine Notrufzentrale.
BW hat 35.751,46 km², bei derzeit 37 solcher Dienststellen macht das fast 1000 km² im Schnitt. Es gibt hierbei flächenmäßig recht große Dienststellen, Heilbronn, Stuttgart, Karlsruhe, um einige zu nennen, die kommen auf 2000 km² derzeit bereits, andere kleine mit nur wenigen Hundert.
Nach der Reform wird jede dieser Dienststellen im Schnitt über 3500 km² haben - und immer nur noch eine einzige Notrufzentrale für den kompletten Bereich, im Schnitt, auch hierbei wird es dann Dienststellen geben, die die 5000 km² erreichen.
In diesen Bereichen werden jeweils Mio von Menschen leben, mehrere Städte sicherlich liegen.
Genaue Ortskenntnis in einem solch großen Bereich hat kein Beamter mehr. Der muß auf der Karte finden, was man dem sagt, darum die jeweils notwendige Adressangabe.
Es wird Zeit, das nächtliche extreme Ruhestörungen in Zukunft, von welcher Behörde auch immer, ernst genommen werden, denn es ist ein extrem massives Problem, was auf Dauer das Leben der Opfer unmöglich macht, da kein Schlaf mehr usw...dann halt Selbstjustiz. Wenn selbst die Polizei nicht mehr im Notfall hilft. Ich kann gar nicht sagen, was ich für einen Hals habe...3 mal innerhalb von 2 Jahren wegen allnächtlich lauten Asozialen im Mietshaus, bin ich umgezogen. Wenn es da nicht bald schärfere Gesetze gibt, die angewandt werden, um diese Störenfriede umgehend zur Ruhe zu zwingen, dann sehe ich schwarz. Solche Leute ruinieren Menschen das gesamte Leben, die können nicht mehr arbeiten, nicht mehr leben, rein gar nichts. Morde hat es deswegen schon gegeben, was ich mittlerweile auch gut verstehen kann. Also...wann werden dahingehend die Gesetze geändert?????????
Unterschiedlich... kommt auf das jeweilige Gebiet an.
In dicht bewohnten Gegenden (also größeren Städten) wirst du mit der örtlich zuständigen Einsatzzentrale verbunden. Und die ist beim Polizeipräsidium ansässig.
Vereinzelt kommt es vor, dass du direkt mit der zuständigen Polizeiinspektion verbunden wirst.
Im Regelfall kommst du aber wie gesagt bei der Zentrale raus.
Wieder ein Sternchen für die falsche Antwort. :(
Man kommt bei der Polizeieinsatzzentrale raus, das ist sehr selten die "Hauptpolizeidienststelle Deiner Stadt", was immer auch eine "Hauptpolizeidienststelle" sein soll.
Und wenn man 110 mit dem Handy wählt, kommt man fast überall gar nicht zur Polizei, sondern zur im Mobilfunknetz gerouteten Notrufabfragestelle, die man auch mit der 112 erreicht. Das ist meist eine Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.