bei Boilerbenutzung: nach wieviel Sekunden kommt warmes Wasser aus der Leitung?

5 Antworten

Das ist u.U. normal - neben der Länge der Leitung entscheidet auch der Durchmesser der Leitung, das heißt, das Wasser-Volumen zwischen Boiler und Entnahmestelle und die Temperatur im Boden oder in der Wand in der die Leitung verläuft sowie die Isolierung wie lange es dauert bis angenehm warmes Wasser kommt.

Wenn Du keine Zirkulation in Deiner Wasserleitung hast, ist das eigentlich zu erwarten.

Zuer Erklärung: Dein Warmwasserboiler speichert das aufgewärmte Wasser.

Bis zur Wasserentnahmestelle in Deinem Haus hast Du eine Wassersäule (das Wasser, was in der Leitung steht). Diese kühlt bei längerem Stillstand natürlich aus.

Drehst Du jetzt den Hahn auf, fließt zuerst das Kaltwasser der Wassersäule ab, dann strömt das heiße Wasser aus dem Boiler nach und erwärmt erstmal die Leitung bis zum Hahn wieder. Diesen Wärmeverlust bekommst Du auch noch als kaltes Wasser mit. Der Wärmeverlust verringert sich aber zusehends, wie Du schon bemerkt hast.

Zur Erklärung, was unter Zirkulation zu verstehen ist.

Am weitentferntesten Ende Deiner Heißwasserleitung wird eine Rückführung in den Boiler gemacht und eine Zirkulationspumpe angeschlossen.

Sie springt je nach Einstellung für einen kurzen Zeitraum an und pumpt heißes Wasser durch die Leitung, um die Temperatur zu halten.

Dann geht es natürlich schneller.

Danke für die Antworten. Mir ist die Theorie dahinter schon klar.(Zirkulation habe ich keine). Nur bin ich sehr über das konkrete Ausmass der Zeitdauern verwundert. Ich habe mal probiert eine grobe Ueberschlagsrechnung anzustellen :

in 30 sec hatte ich bei normaler Hahnstellung ziemlich genau 3 l zusammen, d.h. also 0,001 m^3 in 10 sec. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Rohre einen Durchmesser von 20 mm haben und die tatsächliche Rohrleitung etwa 5 m lang ist (ist ja nicht Luftlinie, sondern geht verwinkelt durch Boden/Wand), dann sind also etwa 3,1 * (0,01m)^2 * 5m = 0,00155 m^3 kaltes Wasser in der Leitung. Das bräuchte dann ca. 15,5 sec zum Rauskommen. Nach 15,5 sec (und auch nach 20 sec) ist aber noch alles total kalt ???

Natürlich kenn ich den Rohrdurchmesser nicht, aber grösser sollte er wohl nicht sein (habe gehört, dass oft nur 16mm-Rohre eingesetzt werden). Nur das würde bedeuten, dass die Rohre schon mindestens so 6,5 m lang sein müssten, was mir sehr komisch vorkommt bei einer Luftlinie knapp unter 3m ???

Was ist denn eine übliche Durchmessergrösse der Rohre ? (ich habe gesehen vom Boiler geht eine dünne ca. 1 cm im Durchmesser dicke Leitung in die Wand. Vielleicht wird aber dann die Leitung in der Wand wieder grösser ?)

Auch nicht klar ist mir, warum dann die Zeitspanne so lange ist vom Zeitpunkt des erstmaligen Anstiegs der Temperatur bis zur Maximaltemperatur ? Schlechte Isolierung wäre sicher eine prinzipiell mögliche Erklärung, allerdings versteh ich trotzdem nicht, dass die Zeitspanne dann sooo lang ist (praktisch eine halbe Minute). Das Haus ist ca. 20 Jahre alt.

Der eigentliche Witz ist aber noch ein ganz anderer:

Zunächst hatte ich beim Warmwasser auf Maximalposition des Hahns nur wenig Druck, dafür kam das Wasser aber innerhalb von 5 sec ganz warm. Die Installationsfirma behob das Problem mit dem Druck, allerdings mit der Konsequenz, dass es eben nun massiv länger dauert bis warmes Wasser kommt. Die waren dann mehrere Male da, führten Messungen durch, auch wurde der Boiler getauscht etc., aber alles ohne Erfolg. Nach Angaben des Installateurs wäre die Zeitdauer normal.

Mir ist schon klar, dass da vorher offensichtlich was verkalkt war und die Durchflussmenge bzw. die Menge an in den Rohren zwischen Boiler und Hahn befindlichem Wasser nun grösser ist, aber 5-10mal so gross ist die jetzt auch nicht.

Unmittelbar nach deren Reperatur traten immens laute Geräusche auf (bei laufendem Wasser), ähnlich einem Pfeiffen einer Pumpe, die gleich kaputtgehen würde (die hier gar nicht vorhanden ist). Bislang war ich davon ausgegangen, dass dieses laute Geräusch durch sich ablösenden Dreck in der Leitung verursacht wurde. Nach einigen Wochen ist der Lärm nun verschwunden. Allerdings tendiere ich nun eher dazu, dass dieses Geräusch mit irgendetwas einherging, was nun kaputt ist und dadurch bedingt eben die deutlich grössere Zeitdauer verursacht wurde.

Was könnte denn da kaputtgegangen sein bzw. woher könnte dieses Geräusch noch gekommen sein ? (ich konnte das Geräusch nicht genau orten, es lag irgendwo zwischen Boiler und Hahn, möglicher Weise aber auch im Boiler selber)


DietmarBakel  25.04.2018, 21:45

Habe bei mir unten kommentiert.

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Bei Luftlinie 3 m und einer Rohlänge von geschätzten 5 m sollte warmes Wasser nach max. 5-10 sec fühlbar sein. Die Endtemperatur sollte etwa nach 20-30 sec erreicht werden.

Fehlermöglichkeiten:

  • Falsche Anschlussverrohrung am Boiler (Vertauschung - selten aber möglich)
  • Verrohrung zwischen Boiler und Armatur ist hoffnungslos überdimensioniert.
  • Grottenschlechte oder gar keine Isolierung (Dämmung) der Rohre. Schlimmstenfalls eine durchnässte Dämmung in der Wand.

Oder alles gemeinsam :-(


DietmarBakel  25.04.2018, 21:45
... Zunächst hatte ich beim Warmwasser auf Maximalposition des Hahns nur wenig Druck, dafür kam das Wasser aber innerhalb von 5 sec ganz warm. Die Installationsfirma behob das Problem mit dem Druck, allerdings mit der Konsequenz, dass es eben nun massiv länger dauert bis warmes Wasser kommt. Die waren dann mehrere Male da, führten Messungen durch, auch wurde der Boiler getauscht etc., aber alles ohne Erfolg. Nach Angaben des Installateurs wäre die Zeitdauer normal..."

Wenn ich es verstehen sollte: der Druck war schlecht (wenig Wasser pro Zeit). Reparatur. Druckproblem weg (mehr Wasser pro Zeit) WICHTIG - RICHTIG ?

Ab jetzt dauert es aber länger bis Warmwasser kommt.

(weiter oben bei Dir)

Das [Wasser] bräuchte dann ca. 15,5 sec zum Rauskommen. Nach 15,5 sec (und auch nach 20 sec) ist aber noch alles total kalt ???

Deine Berechnungen sind schon ganz richtig. Theoretisch nach 15,5 sec. Praktisch nach ca. 20 sec, weil das kalte Rohr die Wärme des Wassers zunächst komplett "auffrisst". Danach muss es langsam warm werden. Wenn Deine Beobachtung so ist, dann OK.

Mich wundert jetzt aber folgendes. Wenn es jetzt länger dauert bis WW (Warmwasser) kommt, dann muss die Geschwindigkeit im Rohr gesunken sein.

Heben die vielleicht nicht nur den Boiler getauscht, sondern auch die Rohrleitungen entkalkt? Mit z.B. Zitronensäure im Umlaufverfahren. Dauert stundenlang - ist auffällig mit Schläuchen und Pumpe, etc - Müsste Du bemerkt haben.

Wenn ja, dann kann das schon sein, dass vorher der Innendurchmesser der Rohre z.B. nur noch 7 mm war. Also ein Bruchteil des jetzigen Wasserinhaltes. Gleichzeitig ist (war) der Kalk ein guter Isolator.

Das würde jedenfalls die Zeitverschlechterung erklären oder relativieren.

Unmittelbar nach deren Reparatur traten immens laute Geräusche auf (bei laufendem Wasser), ...

Hab ich keine Erklärung zu. Vor allem, weil sie jetzt wohl weg sind.

... dieses Geräusch mit irgendetwas einherging, was nun kaputt ist und dadurch bedingt eben die deutlich grössere Zeitdauer verursacht wurde.

Das kann kaum sein. Der große Vorteil dieser Gerätebauart ist die Simplizität. Der Speicher erwärmt das Wasser und schaltet ab, wenn es warn ist. Da gibt es keine komplizierten Druckschaltungen oder Hydrosteuerungen. Wasserhahn auf und es fließt. Kaputt heißt kein WW oder verstopft. Die Geschwindigkeit wird nur vom Vordruck und dem Leitungsquerschnitt (Widerstand der Leitung) bestimmt. Da die Geschwindigkeit erhöht wurde (mehr Wasser pro Zeit ist dass

alles sehr rätselhaft.

Schau einmal welcher Boiler das genau ist Fabr. Stiebel-Eltron ist klar - welcher Typ ??? Typenschild muss ersichtlich sein.

Und schaue, auf welcher Seite fließt das Kaltwasser hinein und das WW heraus?

Am besten noch zus. ein Foto posten.

Nur so zum Spaß.

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dantis 
Beitragsersteller
 26.04.2018, 20:57
@DietmarBakel

Ja genau, vorher war der Druck beim Warmwasser sehr schlecht. Also wenn ich den Hahn auf ganz heiss und ganz stark gestellt hatte, kam eben nur ein Rinnsal anstelle eines kräftigen Strahls. Dieses Druck-Problem ist nun nach der Reperatur weg.

Nein, mit Schläuchen oder Pumpe haben sie definitiv nicht gearbeitet und mit Säure auch nicht. Die hatten da wohl mal kurzfristig voll aufgedreht um da mit Druck das durchzuspülen; dabei sind dann auch ein paar Kalkkrümel rausgekommen und das Wasser färbte sich kurzfristig ein wenig bräunlich, aber es war jetzt nicht so, dass da Unmengen von Kalk rausgekommen wären. Zusammen hätte man damit wohl kein ganzes Hühnerei füllen können. Diese ganze Durchspülaktion hatte vielleicht 10-15 min gedauert.

Ja, die Geräusche oder vielmehr der Lärm, der mir schon in den Ohren wehtat, ist jetzt weg. Nach deren Reperatur war er ganz stark, er wurde dann allmählich immer leiser und jetzt ist nix mehr zu hören. Hat aber einige Wochen gedauert bis der Krach weg war.

Kann es nicht z.B. sein, dass da ein Rohr irgendwie ein kleines Leck bekommen hat und da dann viel Energie (auch Wasser) entweicht (Wärmeenergie, denn die Isolierung wäre ja an so einer Stelle gleich 0) ?

Mir leuchtet es nicht ein, wieso nicht bereits unmittelbar nach dem Auslaufen des zwischen Boiler und Hahn befindlichen kalten Wassers eine kleine Temperaturänderung bemerkbar ist. Wenn dem nicht so ist, würde das ja bedeuten, dass das zunächst ziemliche warme Wasser, das als erstes aus dem Boiler kommt, KOMPLETT ausgekühlt sein müsste bis es 5m später im Hahn ankommt.

Der Punkt, den ich dabei nicht versteh, ist:

Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten:

    Das warme Wasser des Boilers gibt seine Wärmeenergie zunächst KOMPLETT an die Rohrwände ab und erst wenn die Rohrwände sozusagen auf Betriebstemperatur sind, kommt warmes Wasser im Hahn an.

    Dann müsste aber ein plötzlicher riesen Temperatursprung erfolgen, was tatsächlich nicht der Fall ist (dauert bei mir ca. 25 - 30 sec der reine Temperaturanstieg)

    Daher müsste Version 2 richtig sein:

    2.

    Das warme Wasser des Boilers gibt seine Wärmeenergie TEILWEISE an die Rohrwände ab. Es fliesst dann aber auch noch ein bisschen warmes / laues / nicht ganz eiskaltes Wasser in den Hahn.

    Nur dann müsste eben direkt nach diesen 15,5 sec schon eine KLEINE Temperaturänderung bemerkbar sein, was aber nicht der Fall ist.

    Wie gesagt, es dauert ja nach diesen 20 sec nochmal etwa weitere 25-30 sec bis dann die Temperatur auf das Maximum angestiegen ist.

    Auf dem Boiler selber steht lediglich Stiebel Eltron electronic SH 100 S. In der Bedienungsanleitung steht noch "offener und geschlossener Warmwasser-Wandspeicher".

    So wie ich das sehe, kommt das kalte Wasser beim Boiler rechts rein und das warme geht links raus (wird auch warm, das Röhrchen)

    das Bild dazu ist weiter oben gepostet. Bei dem Fotografieren des Anschlusses war mir aufgefallen, dass die Wandbefestigung des Kaltwasserrohrs (also diese grössere runde Metallscheibe, die auch auf dem Foto zu sehen ist, nicht ganz an der Wand hängt, also man sieht da das Rohr in der Wand und da ist der Aussenumfang des Rohrs definitiv nicht grösser als 20 mm. Wie dick ist denn die Rohrwand dieser Rohre normal ? Wenn ich mal so von 1,5-2 mm ausgehe, dann war meine vorherige Berechnung deutlich zu hoch. Da würde dann nämlich aus den 15,5 sec ca. 10 sec werden, also noch viel weiter entfernt von der Realität ...

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    DietmarBakel  26.04.2018, 22:15
    @dantis

    Ein wenig durcheinander - meine Antwort:

      ... Hat aber einige Wochen gedauert bis der Krach weg war.

    Kann ein Kalkplättchen gewesen sein. Das hat sich mittlerweile aufgelöst oder anders angelagert. Reine Vermutung meinerseits.

    Kann es nicht z.B. sein, dass da ein Rohr irgendwie ein kleines Leck bekommen hat und da dann viel Energie (auch Wasser) entweicht (Wärmeenergie, denn die Isolierung wäre ja an so einer Stelle gleich 0) ?

    Schließe ich aus (keine Säurespülung). Wenn es so wäre, würdest Du langsam schon Wasserflecken entdecken. Ich glaube nicht an eine Leckage durch die Reparatur..

    So wie ich das sehe, kommt das kalte Wasser beim Boiler rechts rein und das warme geht links raus (wird auch warm, das Röhrchen)

    Korrekt angeschlossen.

    Wie gesagt, es dauert ja nach diesen 20 sec nochmal etwa weitere 25-30 sec bis dann die Temperatur auf das Maximum angestiegen ist.

    Das ist nun mal Fakt. Mach Dich jetzt nicht an dem sichtbaren Rohrdurchmesser fest. Wer weis was in der Wand liegt. Die Annahme es wäre der gleiche Rohrdurchmesser kann falsch sein.

    20 sec bis fühlbar das Wasser wärmer wird ist im Bereich der Möglichkeit (Toleranz).

    Die weiteren 25-30 sec bis Maximum sind grottenschlecht und ich komme auf meine Ausgangsthese zurück:

    • Schlechte oder gar keine Isolierung (Dämmung) der Rohre in der Wand. Schlimmstenfalls eine durchnässte Dämmung in der Wand.

    Liegt die Leitung in einer Innen- oder Außenwand? Dann wäre Feuchtigkeit eher möglich, bei Außenwand.

    Sei es drum, wirst Du wohl kaum ändern können/wollen.

    Ist die Hütte Dein Eigentum oder Mietwohnung? Einen Mangel an der Mietsache würde die Zeitverzögerung nicht darstellen. Bin aber kein Jurist.

    Eines würde mich aber schon noch interessieren. Ist aber mit ein wenig Arbeit und Wasser verbunden. Wie viel Liter Warmwasser (ab 20. sec) kannst Du abzapfen bis es wieder eiskalt wird. Würde ich gerne mal wissen, müssten ja zehn 10-Liter-Eimer sein.

    Aber der Boiler ist flammneu - schreibst Du. Müsste einwandfrei funktionieren.

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    dantis 
    Beitragsersteller
     27.04.2018, 15:49
    @DietmarBakel

    Aendern möchte ich die Situation auf jeden Fall. Diese Zeitspanne ist mir deutlich zu lang. Aber ich war ja bislang noch eine Stufe davor, eben mal zunächst überhaupt herauszufinden, ob die gegenwärtige Situation normal ist bzw. ob die Installationsfirma ihre Arbeit korrekt ausgeführt hat (und ich dann deren Rechnung zahlen soll). Aber natürlich kann ich mich auch schon zeitgleich um mögliche weitere Massnahmen kümmern.

    Zunächst aber doch mal noch prinzipiell zur Lage:

    Die Rohre verlaufen in einer Innenwand.

    Was mir immer noch nicht klar ist: Warum hat sich die Zeitdauer, bis richtig warmes Wasser kommt SOOO deutlich erhöht durch deren Tätigkeit ? Es leuchtet mir absolut ein, dass da ein bisschen Kalk und damit gute Isolation weggefallen ist. Aber den Anstieg von ca. 5 sec früher auf nun über 40 sec rein durch die teilweise weggefallene Isolation bzw. durch die grössere Menge an Wasser zwischen Boiler und Hahn zu erklären, überzeugt mich nicht. Also wenn es da jetzt zu einer Verdopplung oder Verdreifachung gekommen wäre, ok, aber eine Verachtfachung ... das übersteigt meine Erklärungskraft.

    Klar gibt es Toleranzen, aber eine Verdopplung vom theoretischen Wert fällt für mich nicht mehr in den Toleranzbereich. Klar können die Rohre im weiteren Verlauf noch dicker werden, aber man muss ja auch berücksichtigen, dass da drin auch noch jede Menge Dreck und Kalk ist und dem Wasser somit gar nicht der ganze Innenbereich des Rohrs zur Verfügung steht. Ein Bekannter zeigte mir mal ein ausgemustertes Rohr, da war max. noch ein Viertel offen und bei mir wurde wohl wegen des Unterlassens von Säurespülungen etc. offenbar nicht der ganze Dreck/Kalk rausgeholt.

    Zu potentiellen Massnahmen:

    Ich bin Eigentümer, würde da auch nochmal ein paar Hundert € ausgeben für ein System, was dann wirklich eine signifikante Zeitreduktion bringt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Isolierung miserabel ist (es wurden an dem Gebäude auch schon andere bautechnische Mängel festgestellt). Nur wie kann man die Isolierung konkret verbessern ? Das geht vermutlich nur, indem sämtliche Mauern aufgeschlagen werden, wo die Leitung langläuft ? Oder langt da nur ein kleines Stück, von dem man dann an den Rest mit irgendwelchen Winkelgeräten herankommt ?

    Jemand sagte mir, man könnte so ein Zirkulations-/Pumpsystem (weiss nicht genau wie das heisst, also wo das Wasser dauerhaft warm/lau gehalten wird) unterhalb des Waschbeckens anbringen. Jemand andres sagte mir jedoch, dass dies nicht ginge in Verbindung mit einem Boiler ?

    Für sämtliche Anregungen, was man konkret zur Zeitreduzierung machen könnte, wäre ich sehr dankbar. (ich wollte allerdings nicht unbedingt die Wand aufschlagen)

    Was ich mir noch überlegt hatte: Wenn man kleinere Rohre nimmt, dann wäre natürlich auch weniger Wasser zwischen Boiler und Hahn, nur befürchte ich, dass dann der Druck wieder nicht so gross ist beim Hahn, denn der wird wohl stärker, je grösser die Differenz von Rohrdurchmesser und dem Durchmesser des aus dem Hahn rauskommenden Wassers ist. Und die Wand müsste dann wohl auch dran glauben.

    Ich gehe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass der Boiler an sich voll funktionsfähig ist. Es hatte sich ja vor und nach dem Austausch des Boilers rein gar nix geändert (ausser dass ich nun über 1000 € ärmer bin) (die Zeiten und der Druck blieb derselbe; die hatten das von mir fotografierte Teil unter dem Boiler zuvor ausgetauscht, das brachte die Druckerhöhung und gleichzeitig die längeren Zeitdauern)

    Was ich direkt sagen kann: Bei mittlerer (empfohlener) Einstellungsstufe, bekomme ich kein ganzes Bad voll mit warmen Wasser (am Ende kommt nur noch mehr kaltes Wasser, das Bad ist dann im Schnitt lauwarm). Bei Stellung auf Maximalposition des Boilers bekomme ich sogar ein volles heisses Bad zusammen. Aber ich kann da gerne nochmal genauere Messungen durchführen: Auf welcher Einstellungsstufe soll denn gemessen werden ? mittel, ganz warm ?

    PS: in jedem Fall sehr vielen Dank für die Unterstützung

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    Wenn der Boiler nur 3 m entfernt hängt, dann ist die lange Wartezeit nicht normal.

    Ein Klemtner sollte mal seine geübtes Auge drauf werfen. 😉