Bei Ärger oder Streit erbrechen, warum?
Hallo,
ich bin im Moment etwas Ratlos. Meine Tochter (18Jahre) wird jedes mal, wenn wir ( Eltern und Sie) Ärger/Streit haben, schlecht. Abends muss sie sich dann meistens Übergeben. Danach geht es ihr meistens besser. Ich mache mir ein paar Sorgen, da dies immer nur der Fall ist, wenn es um das Thema Schule, Abi oder Lernen geht. Wir haben letztens darüber gesprochen aber sie weiß selbst nicht woran das liegt... Sie meinte, dass sie sich abends viele Gedanken diesbezüglich macht und ihr deshalb schlecht wird. Kennt sich jemand damit aus? Kann mir jemand helfen oder irgendwelche Tipps geben?
7 Antworten
Das scheint eine Art Schutzmechanismus des Körpers auf stressige Situationen zu sein, ich habe mich auch schon einmal derartig aufgeregt dass ich kurz darauf erbrechen musste.
Wenn man gestresst ist oder Kummer oder Angst hat, reagiert der Körper umgehend darauf. Zuerst schüttet er Adrenalin aus. Das Hormon ist für die Aktivität zuständig und bereitete schon in der Steinzeit die Menschen auf Kampf- und Fluchtreaktionen vor.Unser Herz schlägt schneller und auch der Blutdruck steigt, damit Organe und Muskeln schnell mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.
Doch auch der Magen reagiert auf die Hormone. Das liegt daran, dass Magen und Darm eng mit unserem Nervensystem verknüpft sind. Steht man unter Strom, bekommt der Magen die Angst- und Fluchtreflexe ebenfalls zu spüren. Dem Betroffenen wird übel und er muss auf die Toilette. Betroffen sind besonders Menschen mit einem empfindlichen Magen-Darm-System.
Hi,
wenn bei ihr derart heftige körperliche Reaktionen ausgelöst werden, kann eine therapeutische Beratung zumindest in Betracht gezogen werden. Das muss keine komplette ambulante Therapie sein, kann gut sein das 3-4 Beratungsgespräche euch da schon deutlich weiter bringen.
Wenn sie körperlich derart reagiert und das nicht irgendwie eine Taktik ist und sie körperlich Gesund ist, deutet das schon auf eine psychische Belastung hin. Vielleicht ist sie auch einfach nur, im Moment, sehr sensibel und ihr Körper reagiert quasi über, dann wäre für sie die Belastung dennoch real. Auch dann wäre es gut, wenn sie jemanden hätte, der sich auskennt ihr einige Tipps geben kann, damit sie damit besser umgehen kann.
Alles gute für euch und Liebe Grüße
Stress wen sie dran denkt bekommt sie stress ein schlechtes bauch gefühl und dan errbricht sie aber es ist iim grunde einstellungssache
Macht ihr der Tochter Druck? Macht sie sich selbst Druck?
Vielleicht will sie gar kein Abi machen? Schon mal darüber nachgedacht? Man kann auch mit normalem Realschulabschluss später eine Ausbildung machen.
Ach ich denke schon.
Sie möchte Kieferorthopädin werden und ist total verbissen Zahnmedizin zu studieren. Mal schauen ob das was wird ich glaube Biologie wäre ihr Plan B aber der ändert sich von Zeit zu Zeit.
Denken heißt nicht wissen.
Und manche Pläne muss man ändern, wenn man merkt, dass man ihnen nicht gewachsen ist.
Ein (erzwungenes) Abi im 3er,4er-Schnitt ist jedenfalls kein Abi mit Wert.
Sie reagiert nicht grundlos auf den Stress, der mit der Schule verbunden ist. Anstatt ihr also ein Abi einzureden, tätet ihr vielleicht besser daran, ihr zu sagen, dass sie mit den Noten und der mangelnden Lerneinstellung besser einen guten Realschulabschluss machen sollte.
Im Bereich Medizin gibt es auch Ausbildungsmöglichkeiten ohne Abi.
https://www.aubi-plus.de/berufe/thema/medizinische-berufe-14/
Sie ist 18, in der 12ten Klasse (bald Q4) und es ist vollkommen ihr überlassen, ob sie jetzt abbricht (dann hätte sie einen guten Realschulabschluss), sich ein Praktikumsplatz sucht und ihr Fachabi hat oder im März letztlich ihr allg. Abitur macht.
Ich weiß, dass sie auf jeden Fall Zahnmedizin studieren und falls sie ihr Abi nicht mit dem von IHR erwarteten 1,7 abschließt, hatten wir ihr vorgeschlagen sich beim Medizinertest anzumelden und sich zur Sicherheit erstmal einen Ausbildungsplatz zu suchen.
Sie ist allerdings der Überzeugung, dass sie das alles nicht braucht weil sie mit Sicherheit 1,7 erreichen wird.
Als Mutter bin ich da eher skeptisch, weil ich meine Tochter kenne und weiß, dass sie nicht wirklich lernt. Wir haben ihr lediglich erläutert, dass eine Abiprüfung schwieriger und umfangreicher ist als ihre bisher geschriebenen Klausuren.
Ich denke, dass es meine Pflicht ist sie auf solche Dinge hinzuweisen und auch ihr Ziel, einen NC von 1,7, von einer realistischen Seite aus zu betrachten. Denn ich weiß, wenn es "nur ein Durchschnitt von 2,5" wird, ist bei ihr die Enttäuschung groß und der Traum, direkt mit dem Studieren zu beginnen, geplatzt.
Dann ist Mathe nicht die Stärke deiner Tochter. Oder wie kommt sie darauf, dass mit Dreien und Vieren ein 1,7-Durchschnitt drin ist?
Wenn du es jetzt so darstellst, sage ich aus Erfahrung so: Nicht mehr reden, sondern machen lassen. Manche Erfahrung, Niederlagen eingeschlossen, müssen Kinder selbst machen.
Alles was mit Naturwissenschaften (Physik Biologie Chemie) und Mathe zu tun hat ist sie schon sehr gut. Da hat sie je nach Fach 13-10 Punkte. Kritisch sind Fächer wie Deutsch, Geschichte, Politik und Wirtschaft, Religion --> 8 - 5 Punkte... Aber diese Fächer sind auch wichtig und in Deutsch & PoWi muss sie sich prüfen lassen.. die werden ihren schnitt senken..
Einfach machen lass... klingt gut, wenn es nur einfach wäre.
Also ich werd meistens aggressive wenn es um das thema schule geht xd ne aber was mir auch aufgefallen ist, dass wenn man sich sehr aufregt man im hals so ein druckgefühl kriegt (wie als man kurz vorm heulen ist). Vllt liegt das damit zusammen
Sie ist eine mittelmäßige Schülerin, hat ihre Fächer in denen sie gut ist und dann natürlich auch welche, die ihr nicht gerade so gefallen und in denen sie nicht gut ist ( 3er/ 4er Bereich).
Sie lernt nie für Klausuren, gerade in ihren Lieblingsfächern... Deswegen haben wir mi ihr darüber gesprochen, dass sie das so nicht beim Abitur machen kann.
Ist das Druck machen?
Wir erwarten nicht, dass sie ein 1er Abi macht aber durchschnittlich bis gut abschneidet.