Beeinflusst das Sternzeichen den Charakter?

8 Antworten

Sein Sternzeichen kennt natürlich jeder, so ungefähr: Aber das Sternzeichen formt keinen Charakter! Und genau wie die Zeitungshoroskope sollte man sie nicht ernst nehmen, weil die nur zu Unterhaltungszwecken gemacht sind. Über die Sternzeichenkombinationen kann man ja viel schreiben, aber was zutreffen wird, hängt vom kosmologischen Zustand ab, die zu dieser Zeit vorherrschenden kosmischen Verhältnisse. Die vorherrschenden kosmischen Verhältnisse beschreiben den kosmologischen Zustand, der bei den echten Horoskopen wiederum an Zeit und Ort gebunden ist. Daher lässt es sich nicht verallgemeinern. Und die Astrologie gibt es nicht! Und ob eine Astrologie sinnvoll ist oder nicht, kommt immer auf die jeweilige Praxis an. Nicht einmal die Astrologen würden behaupten, dass es sich bei den Sternzeichen um echte Horoskope handelt. Nein, in dem riesen Heuhaufen einer großen Medienlandschaft, ist es wirklich schwer, irgendwo am Rande ein kleines Nest zu finden, wo noch jemand sinnvolle Astrologie rüberbringt. Meist führen diese Wenigen ein Randdasein. Mindestens 80 oder eher sogar 95 Prozent aller Veröffentlichungen, Clips etc. und besonders zum Suchthema Astrologie, bringen nur Banalastrologie und Pseudoastrologie, was die Sternzeichen anbelangt, die man wahrlich dem Aberglauben zuordnen kann, weil Sterndeutung nur umgangssprachlich ist, wissenschaftlich korrekt wäre viel mehr eine Deutung der Gestirne, insbesondere der Planeten einschließlich von Sonne und Mond. Aber was man da um die Ohren gehauen bekommt, ist nur knallharter Mainstream, banale Monatsprognosen für die einzelnen Sternzeichen oder Vorhersagen für das Jahr. Auch mit astrologischen Deutungsbausteinen am PC, wird Astrologie nur zu einem massentauglichen Produkt verwurstet, um Entertainment für Alle zu servieren und um den Unsinn profitabel zu vermarkten. Sogar kritische Kommentare werden ausgefiltert und man liest nur herzzerreißende Danksagungen – dafür, verarscht worden zu sein! Die Technik der Astrologie muss erst mal erlernt und verstanden werden, um das Horoskop als geozentrisches Modell zu begreifen. Das ist weitaus komplexer als nur in den Mythologien der Sternzeichen nachzulesen. Wenn man das nicht versteht, dann macht es auch nichts und da es sich bei diesen Praktiken weder um Aberglauben noch um Humbug, sondern um eine Frühform der Wissenschaft handelt und die Suche nach Regelmäßigkeiten in Naturerscheinungen und deren umfassende Beschreibung in rationaler Form, ein typisch wissenschaftliches Programm ist, setzt es natürlich auch eine gewisse Naturbegabung voraus, um komplexes Wissen auch umfangreich zu verstehen und zu deuten. Darum ist es auch nicht weiter schlimm, wenn das andere Menschen mit völlig anderen Lebensausrichtungen so gar nicht oder nicht gleich auf Anhieb verstehen werden. 

Astrologie hat es schon 300 Jahre v. Chr. gegeben. Der heutige moderne Mensch bezeichnet es als blanken Unsinn. Natürlich wenn im Wochenhoroskop steht:…sie sollten diese Woche sehr vorsichtig sein. …oder: Sie müssen auf ihre Gesundheit achten…oder ähnliches..trifft es Quasi auf jeden zu.

Man konnte aber den Einfluss der Sterne auf den Menschen und auch den Mond- (Wie Mondkalender-Regeln) nie bestätigen. Es bleibt Jedem selber überlassen ob er beim Warten in dem Wartezimmer und lesen der Zeitschriften daran glaubt oder nicht. Ich selber glaube nicht daran.

Hallo

Zunächst einmal sollte hier geklärt werden, was ein "Sternzeichen" ist.

Weil es eigentlich gar keine Sternzeichen gibt. Es gibt 88 Sternbilder, und es gibt 12 Tierkreiszeichen. Was umgangssprachlich "Sternzeichen" genannt wird, sind in Wirklichkeit die Tierkreiszeichen.

Sie heißen dennoch Sternzeichen, weil 12 Sternbilder hinter der Sonnenbahn in der Antike nach Abschnitten des Jahres benannt wurden - als man noch glaubte, die Jahreszeiten kämen von den Sternen. Bald darauf erkannte man aber, dass die Sternbilder sich im Jahreskreis ganz langsam verschieben.

Darum wurde der astrologische Tierkreis entwickelt, der einzig auf Stationen im Jahreslauf basiert, wie zum Beispiel der Wintersonnwende oder der Tagundnachtgleiche im Frühling.

Je nachdem, wann jemand im Jahr geboren wurde, zeigen sich dann einige Eigenschaften sehr deutlich. Und hier ist es schon beeindruckend, dass die richtigen Zuordnungen zu den Tierkreiszeichen sogar statistisch sichtbar sind. Beeindruckend deswegen, weil es zusätzlich zum "Sternzeichen" ja noch viele andere Konstellationen und prägende Kriterien gibt.

Kritiker behaupten allerdings, passende Eigenschaften wären einzig dem Barnum-Effekt zuzuschreiben. Dazu muss ich sagen, dass ich auch mal an den Barnum-Effekt geglaubt habe. Als skeptisch denkender Mensch habe ich dann gedacht: Wenn die Beschreibungen auf alle zutreffen, dann suche ich mir für mich einfach das Tierkreiszeichen aus, das mir am besten gefällt. Hat aber leider nicht geklappt. Umso deutlicher merkte ich dann wie sehr ich mein eigenes "Sternzeichen" bin.

Tatsächlich kann das eigene Geburtsdatum Einfluss auf das spätere Leben haben.

Einerseits kann es direkte Einflüsse auf den Menschen haben. Z.B.:

https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/winterkinder-ticken-anders/

Andererseits kann es auch zusammen mit menschlichen Regeln einen Einfluss haben:

Beispielsweise Hagen sehr viele Profisportler im Januar oder Februar Geburtstag. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass beim Sport oft nach Jahrgängen unterschieden wird und somit ein Kind, dass im Januar geboren wurde, immer zu den ältesten Kindern aus der Vergleichsgruppe zählt.

Mit den Sternzeichen hat das aber nicht wirklich was zu tun - indirekt natürlich schon, da die Sternzeichen ja immer zu einer bestimmten Jahreszeit gehören.

Wissenschaftlich kann man tatsächlich Eigenschaften von Gruppen in Abhängigkeit von ihrem Geburtsdatum auswerten. Das heißt dann aber nicht, dass alle Menschen Erkner Gruppe alle Eigenschaften haben werden. Ein Horoskop wäre es zudem nicht.

Horoskope sollen angeblich Aussagen über den Menschen anhand der Konstellation von Himmelskörpern erkennen. Da man die Sonne, die ja direkt der Jahreszeit zuzuordnen ist, und Asteroiden, die bei einem Einschlag auf der Erde ab einer gewissen Größe tatsächlich einen Effekt hätten, ignoriert, ist das ganze nichts wissenschaftliches.

Übrigens: Da sich die Sternzeichen im Laufe der Zeit verschoben haben, ist das Sternzeichen am Himmel bei einem Großteil der Leute nicht dass Sternzeichen, das sie laut Kalender haben.

Kurz: Das Geburtsdatum kann Einflüsse auf den Menschen haben. Horoskope sind aber keine zuverlässigen Quellen.


Christine Keidel-Joura  13.07.2020, 11:50

Hallo Holger,

man sollte niemals Sternbilder und Tierkreiszeichen miteinander verwechseln.

Es gibt 88 Sternbilder, und es gibt 12 Tierkreiszeichen. Was umgangssprachlich "Sternzeichen" genannt wird, sind in Wirklichkeit die Tierkreiszeichen.

Sie heißen nur deswegen Sternzeichen, weil 12 Sternbilder hinter der Sonnenbahn in der Antike nach Abschnitten des Jahres benannt wurden - als man noch glaubte, die Jahreszeiten kämen von den Sternen. Bald darauf erkannte man aber, dass die Sternbilder sich im Jahreskreis ganz langsam verschieben.

Darum wurde der astrologische Tierkreis entwickelt, der einzig auf Stationen im Jahreslauf basiert, wie zum Beispiel der Wintersonnwende oder der Tagundnachtgleiche im Frühling.

Je nachdem, wann jemand im Jahr geboren wurde, zeigen sich dann also einige Eigenschaften sehr deutlich. Und hier ist es schon beeindruckend, dass die richtigen Zuordnungen zu den Tierkreiszeichen sogar statistisch sichtbar sind. Beeindruckend deswegen, weil es zusätzlich zum "Sternzeichen" ja noch viele andere Konstellationen und prägende Kriterien gibt.

Also: Die "Sternzeichen" der Astrologie haben nichts mit den Sternbildern zu tun. Ungefähr genauso wenig wie Astronauten auf Sternen landen.

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Jedem selber überlassen woran man glaubt.

Logisch betrachtet nein.