Baumstamm vernichten?

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Wenn meine Kettensäge Berührung mit Erde hat, schärfe ich sie eben mal kurz mit der Rundfeile und sie schneidet wieder wie zuvor, das ist alles kein Problem.

Ich habe ein Hobby-Obstplantage mit ca. 40 grossen Obst-Bäumen und ca. 60 Spindelbäumen, da gibt es immer wieder Bäume die alt, oder vom Sturm beschädigt sind, die müssen eben mit der Wurzel ausgegraben und ersetzt werden. Ich habe das schon so oft gemacht und habe dabei einige Erfahrungen gesammelt.

Je nach Baumgrösse grabe ich mit dem Spaten und Pickel ohne Hektik in ca. 1,5 m Entfernung von der Stammmitte (bei grossen Hochstämmen) einen ca. 60 cm breiten Graben rund um den Wurzelballen, das ist ca. 2 Stunden Zeitaufwand.

Dabei entferne ich alle Wurzeln die quer durch den Graben gehen (die hacke ich mit der Axt oder mit der Motorsäge links und rechts am Grabenrand ab), dem Baum wird damit die Standfestigkeit nach und nach weg genommen. Wenn ich ca. einen guten Meter tief bin und alle horizontalen Spreizwurzeln entfernt sind, ziehe ich dem Baum je nach vorhandenem Platz mit dem Schlepper, mit zwei oder drei Kumpels per Hand, oder auch mit meinem Handseilzug um, dabei bringe ich das Zugseil so hoch wie am Stamm an, damit ich möglichst grosse Hebelwirkung zur Wurzel habe, das Umziehen geht so um so leichter.

Durch den Zug werden die verbliebenen vertikalen Wurzeln abgerissen und der Baum fällt in Zeitlupe. Danach säge ich die Wurzel am Stamm ab und zersäge den Stamm und die dicken Äste zu Brennholz, die dünnen Äste bringe ich zum Häckselplatz. Den Wurzelballen lasse ich trocknen, damit die meiste Erde abfällt, dann bringe ich den Ballen heim und entferne die restliche Erde mit dem Hochdruckreiniger, danach lässt sich der Wurzelballen mit der Motorsäge leicht zu Brennholz verarbeiten.

Bei den Spindelbäumen geht alles schneller und leichter, diese haben ja nur den Stamm und viele dünnere Seitenäste entlang des Stamms. Der Wurzelballen bei diesen Bäumen hat nur einen Durchmesser von ca. 1 m, um einen Spindelbaum zu roden benötige ich eine gute Stunde, dann liegt das Holz auf dem Anhänger.

Ich wünsche dir auch viel Erfolg.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Salue

Ich nehme an, es ist nur doch der Stumpf vorhanden. In diesem Fall kannst Du in der Mitte mit der Axt eine schüsselförmige Grube herausschlagen und darin ein Feuer machen. Der grösste Teil des Stumpfes wird so verbrannt. Der Rest wird durch Kleingetier abgebaut.

In unserem Garten haben wir einfach gewartet. Der Stumpf hat wurde morsch und zerfiel mit der Zeit ganz automatisch. Es entstand sogar eine Grube im Boden, die wird dann mit Erde auffüllen mussten.

Tellensohn

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei der Stadt anfragen, ob du den Baum wegen der Baumschutzsatzung überhaupt entfernen darfst, ggf. Antrag stellen.

Kettensäge beim Baumarkt ausleihen.

Baum von oben abtragen (also nicht unten einfach absägen, weil der dir sonst irgendwohin knallt - gefährlich!)

Stamm dann tief absägen, ohne ins Erdreich zu gehen.

Baumscheibe von oben mit einem Holzbohrer (am besten Topfbohrer oder Forstnerbohrer) mit tiefen Löchern versehen.

Löcher dann ständig mit Wasser gefüllt halten.

Damit rechnen, dass der Stupf an allen möglichen Stellen wieder austreibt - abschneiden.

Irgendwann ist der Stamm dann vermodert. - Kann aber einige Jahre dauern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Trocknen lassen und ausbrennen.

Wenns schnell gehen muss, musst du jemanden beauftragen der eine Stockfräse hat.

Mir scheint, daß Du einen Stubben meinst und nicht einen ganzen Stamm.

Wenn Du den Stubben loswerden willst, engagiere am besten einen Garten/Landschaftsbauer mit einer Stubbenfräse.

Oder Du schwingst die Axt. Das wird aber dauern und geht in die Arme.