Baumscheibe bearbeiten
Hei Leute, Ich habe eine frage zum Thema baumscheibe. relativ große, unförmige Baumscheibe. Die habe ich vor einen Jahr gefunden und mitgenommen. Vorher war sie noch relativ kantig und spitz. Bisher lag die halt auch genau ein jahr auf der Terrasse unterm Dach. Jetzt bin ich halt auf die Idee gekommen etwas damit zu machen, man sieht ja oft solche holztische und die sehen echt schön aus. Nun meine Frage, wie schaffe ich dieses monstrum zu trocknen, sollte ich die Rinde abmachen, da ich nicht weiß, ob da nicht etwas zwischen gekrabelt ist?
Wie schleife ich das am besten und mit welcher Körnung? Welcher holzlack ist der geeignteste für mein Vorhaben?
Die Maße sind Durchmesser 60-80 cm und dicke 12 cm. Ich bin mir nicht so ganz sicher vom welchem Baum die Scheibe stammt, vermute aber Weide. Würde mich über hilfreiche Antworten freuen :-)


4 Antworten
Wenn du die Scheibe trocknest, wird sie mindestens an einer Stelle reißen. Wir haben sie immer mit einem Spanngurt zusammen geratscht und langsam getrocknet. Die Rinde wurde ich dran lassen, sieht auch besser aus. Die Oberfläche kannst du abschleifen und dick mit farbloser Holzschutzfarbe pinseln. Was immer gut aussieht, die Scheibe frei schwingend ins Wohnzimmer hängen neben das Sofa um die Fernbedienung drauf zu legen.
Also wenn sie jetzt schon ein Jahr trocken liegt ist das schonmal gut. Kommt auch auf das Holz an. Umso härter desdo unproblematischer. Z.b. Birke und Fichte reißen eigentlich immer Eiche oder Buche nicht so schnell. Leg das Ding in einen Raum wo es nicht zu trocken und warm ist und dann steigerst du es bis das Klima des bestimmten Raums erreicht ist.
Dumme frage, aber das muss zuerst trocken sein bevor man es schleifen sollte, oder?
Nein muss nicht.. nach einem Jahr sollte das Teil ja eh oberflächlich trocken sein. Wäre aber blöd wenn du dir Mühe machst und das Ding dann doch reißt. Streichen würde ich es erst nach dem Trocknen. Wenn das Streichen überhaupt nötig ist. Die Oberfläche ist natürlich anfällig für Verunreinigungen, aber fühlt sich halt besser an.
Mit einem Holzfeuchtemesser messen. Bei ca 20 bis 25 % kann man es gut sein lassen. Schleifen, zuerst grob ca 60 dann immer feiner bis 180. dann wachsen mit Holzwachs. evtl. nur die geschliffene Seite. Unterbauten für einen Beistelltisch nach Geschmack. 4 schräge Stahlrüße , oben eine Platte , natürlich etwas kleiner als die Holzplatte. mit 4 Schrauben anschrauben.
wenn du davon länger was gut/haben willst Trockner sie langsam nur an der Frischer Luft (abgedeckt) das nicht zuzüglich Nässe eindringt 3-5j die Rinde sollte dran bleiben , wegen dem -Effekt- (verhindert das zu schnelle austrocknen) zwischendurch mit dem Bandschleifer 1x pro Jahr die Oberfläche an schleifen, je länger der "Stamm" Trocknet desto besser das Produkt, habe Tische und Bänke auf dieser Art, schon viel verkauft
Also ich hätte nicht die Geduld, nochmals jahrelang auf eine natürliche Trocknung zu warten.
Außerdem glaube ich, daß der größte Teil der Feuchtigkeit schon entwichen ist, weil der Wasserverlust über die Stirnseiten (es handelt sich hier ja um eine Scheibe und nicht um einen Stamm) am größten ist.
Allerdings tritt höchstwahrscheinlich eine weitere Veränderung auf, wenn das Stück von der überdachten Terrasse in die geschlossene Wohnung gebracht wird.
Wäre ein Trocknungsriß - bei so einem rustikalen Stück - denn wirklich so schlimm? So was kann ein Holzobjekt auch "beleben" wie Äste, Rinde etc. Wenn ja, wird's halt aufwendiger: Ich griffe in so einem Fall zu einer wasserverdrängenden und konservierenden Behandlung mit Polyethylenglycol, über rückseitige (damit vorderseitige Oberflächenbehandlung nicht beeinträchtigt wird) Bohrungen eingebracht.
Danke für die Antwort. Dann noch die frage, wie lange brauchtder trocknungsprozess denn