Bankkaufmann oder Industriekaufmann?
Hallo ich grüße euch recht herzlich.
Ich habe ein großes Problem. Ich bin 26 Jahre alt habe mein Abitur und eine angeschlossene kaufmännische Ausbildung bei Ansons in der Modebranche. Ich habe mehr als 90 Bewerbungen geschrieben Richtung Vertrieb/Büro. Leider immer eine absage, aufgrund habe keine Erfahrungen im Büro und den ganzen Programmen. Ich bin ein freundlicher und höflicher Mensch, der weiß, wie man sich neben Menschen zu verhalten hat. Ich wohne in einer sehr kleinen Stadt, dazu hatte ich noch nie ein eigenes Zimmer. Meine Eltern sind getrennt, ich sowieso meine jüngere Schwester wohnen noch zu Hause. Ich teile „Zimmer“ mit meiner Schwester zusammen. Ich konnte nie Freunde einladen, dazu kommt noch das ich sogar sehr schwer mit Freunden telefonieren kann. Ich habe in einer Großstadt eine Zusage für eine Ausbildung als Bankkaufmann erhalten. Ebenso habe ich in einer großen Firma hier bei uns eine Zusage für ein Ausbildungsplatz als Industriekaufmann erhalten. Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll. Auf der einen Seite meine Mutter die mich 9 Monate im Bauch getragen hat mich zum guten Menschen gemacht hat, zum anderen möchte ich endlich meine eigene vier Wände haben, Freunde einladen und ohne jemanden zu stören telefonieren. Hier bei uns gibt es nichts außer ein paar Supermärkte wie Rewe Lidl, ein paar Restaurants und Kino. Ich wollte schon immer weg von hier. Jetzt habe ich die Möglichkeit und das mit einer Ausbildung bei der Bank. Ich kenne das Gefühl von einem „eigenes Zimmer“ nicht. Was könnt ihr mir empfehlen?? Bitte um ernsthafte Antworten…
2 Antworten
Wenn ich so die Entwicklungen bei meiner eigenen Bank ansehe - immer mehr Filialen werden abgebaut, es kommen Automaten-Filialen, das Online-Geschäft wird immer mehr genutzt - da sehe ich wirklich Probleme für den Bankkaufmann.
Industriekaufmann (ich werfe den mal in die gleiche Schublade wie den Kaufmann für Groß- und Außenhandel - die bilden wir hier aus) - da sehe ich eher Jobs, die es noch weiter geben wird. Klar - man muss sich im Klaren sein, dass auch hier die Digitalisierung der Bestellvorgänge usw. immer weiter zunehmen wird, aber der Kunde muss letztendlich auch betreut werden (Lieferungen, Angebote, Reklamationen, ...). Da ist im Moment immer noch Betrieb drin - das Gleiche sollte aber auch für den Speditionskaufmann gelten.
Das mit den Programmen - natürlich musst du mit den üblichen Office-Programmen umgehen können (da gibts aber auch kleinere Zusatz-Lehrgänge). Aber die großen Anwendungen sind doch eher sehr individuell.
Für den Bankkaufmann sehe ich keine Zukunft, für den Industriekaufmann nur bedingt.