Bald praktische Führerscheinprüfung der Klasse B (Angst vor dem auffahren der Autobahn)
Hallo,
ich habe in circa einem halben Monat meine praktische Führerscheinprüfung und hab aber totale Angst das Auffahren der Autobahn zu verhauen.
Ich komm da irgendwie nicht so ganz klar. Das geht mir alles zu hektisch ab. Mit Blinken, Schulterblick,Geschwindikkeit etc.
Kann mir jeman Tipps geben,wie ich leichter, ohne Angst auf die Autobahn fahren kann.
Danke :D
10 Antworten
das auffahren auf die autobahn ist so ziemlich eine der entspanntesten sachen der welt :) du fährst ja auf einen beschleunigungsstreifen, der geht ja eine weile geradeaus, da gibst du erstmal ganz gut geschwindigkeit um dich der autobahn etwas anzupassen, im spiegel beobachtest du dann den verkehr auf der spur neben dir, wo du drauf willst, setzt schonmal den blinker nach links, damit ggf. autos auf eine andere spur ausweichen können, um dich reinzulassen. wenn dann die gestrichelte linie kommt, solltest du langsam die spur wechseln, weil deine ja bald zu ende ist, also beobachtest du mit dem schulterblick den verkehr und versuchst die spur zu wechseln. wenn jemand links hinter dir ist musst du schauen: wird er langsamer und lässt mich rein oder beschleunigt er und ich muss ggf. etwas abbremsen? mach dir deswegen aber keinen stress, die wenigstens fahrprüfungen fahren auf die autobahn
Kommt drauf an ob er direkt an der Autobahn wohnt. In Berlin oder so kommt es schon öfters vor dass man in der Prüfung auf die Autobahn muss. Außerdem sollte er es können, es bringt ja nichts wenn er den Führerschein hat aber nicht auf der Autobahn fahren kann (im Wohle aller)
Den Fahrlehrer bitten, es mit dir nochmal zu üben. Bis es klappt.
Es ist ganz normal, dass du davor Angst hast. Das haben viele, auch noch Jahre nachdem sie den FS haben:-)
Das geht nicht nur Fahrschülern so, auch Fahrer mit längerer Erfahrung sehe ich dabei immer wieder mit Problemen. Pauschal kann man sagen dass Du bereits verloren hast wenn Du bei der Anfahrt Angst bekommst. Das führt dazu die Geschwindigkeit zu reduzieren, bzw nicht ausreichend zu erhöhen und je mehr Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Auffahrendem und dem fliessendem Verkehr besteht, desto schwieriger kommt der Auffahrende rein.
Deshalb beim Auffahren auf eine BAB nicht an Spritsparen denken, voll aufs Gas, Gänge etwas drehen lassen und Du solltest 100Km/h drauf kriegen, am Besten bevor Du den Beschleunigungsstreifen erreichst (wenn es die Strassenführung zulässt). Die meist auf der rechten Spur befindlichen LKW halten gewöhnlich ihre Geschwindigkeit, beschleunigen können sie idR nicht, bremsen wollen sie nicht (die Masse kann auch nicht so einfach in der Geschwindigkeit geändert werden) und einen Spurwechsel um ein PKW reinzulassen machen sie gewöhnlich auch nicht. Sie sind es leid einen ängstlichen Fahrer rein zu lassen der wenn er auf einer nicht endenden Spur ist mit ein Mal weiss wo sein Gaspedal ist und vorbeizieht obwohl der LKW schon halb überholt hat. Beim Anfahren suchst Du eine Lücke, wenn Du die 100Km/h fährst entspricht das gewöhnlich etwa der Geschwindigkeit der rechten Autobahnspur und es sind nur geringe Geschwindigkeitskorrekturen nötig um ungehindert einfädeln zu können.
Du solltest Deinen Fahrlehrer darauf ansprechen dies gezielt zu üben. Wenn das einige Male gut klappt geht auch die Angst, weil wie gesagt Die nicht da sein darf. Das grosse Problem ist ja davor Angst zu haben nicht Alles in der kurzen Zeit wie der Beschleunigungsstreifen zur Verfügung steht zu schaffen, aber wenn man ohne sich diesen Zeitdruck zu machen da ran geht reicht die Zeit meist doppelt und dreifach.
Die Frage ist natürlich, was man macht, wenn man sich mit Vollgas einfädeln möchte, im letzten Augenblick aber im Rückspiegel sieht, wie ein Wagen von hinten herangebraust kommt und nicht auf die Überholspur wechseln kann/will? Also, ich fahre dann hemmungslos auf der Standspur weiter, um den Schwung nicht zu verlieren. Aber fragen Sie Ihren Fahrlehrer, ob dieser Eventualfall in der Prüfung so erlaubt ist. Ich denke nur, das diese Lösung besser ist, als kurz vor dem Ende der Einfädelspur nochmal abzubremsen. Denn dann steht man wirklich da und ist dann auch auf die Standspur angewiesen.
Ich hatte auch total Angst vor Autobahn :) Klar, ist das beim ersten Mal noch ziemlich zu viel ^^ Aber wenn du eine längere Zeit oder mehrmals Autobahn gefahren bist, geht es immer leichter. Bleib einfach ruhig und mach dich nicht verrückt. :) Sag dir immer wieder, dass du das schaffst und geh die kleinen Schritte, wie Blinken und Schulterblink immer wieder im Kopf durch. Irgendwann kommt es automatisch :)
Ich wünsch dir weiterhin viel Glück, Erfolg und hoffe, ich konnte dir helfen.
LG WhiteRidingHood :)
Vielen Dank, ich hoffe es macht einfach bald "klick" :D