Bachelorarbeit Benotung dauert viel zu lange, was soll ich machen?
Habe Anfang Oktober meine Bachelorarbeit abgegeben und warte seither auf die Benotung. In der PO steht, dass die Benotung in der Regel 6 Wochen in Anspruch nimmt. Da sind wir nun natürlich schon lange drüber (nächste Woche sind es 4 Monate, ergo 16 Wochen). Habe meinen Prüfer und das Prüfungsamt bereits mehrfach kontaktiert, dort wird man jedoch immer wieder vertröstet und einem gesagt, die Prüfer haben viel zu tun...leider kann ich mich aber nun im Master nicht für meine Prüfungen anmelden, die Uni an der ich schrieb verlangt dass ich wegen der Korrektur noch eingeschrieben bleibe und deswegen den Beitrag an 2 Unis gleichzeitig zahlen soll und ich brauche meine Bescheinigungen, damit mir mein Kredit weiter ausgezahlt wird. Es gibt also eine Menge Probleme deswegen. Wie soll ich mich nun verhalten? den prüfer immer wieder anzurufen und nachzuhaken ist mir auch schon unangenehm und ich habe angst dass sich seine genervtheit vielleicht in der Note niederschlägt...
3 Antworten
Es fehlt nur ein Gutachten und nicht beide?
Wie ist die Formulierung in der Prüfungsordnung? Wir haben einen Anspruch auf die Note nach spätestens 6 Wochen. Bei dir hört sich das eher so schwammig an.
Natürlich kann sich das auch zu einer schlechteren Note führen, allerdings darf die Abweichung der beiden Gutachten nicht zu groß sein.
Wende dich direkt ans Prüfungsamt, da wird man dir helfen können.
Keine Zeit ist auch kein Argument, er hat sich schließlich bereit erklärt deine Arbeit zu betreuen und eine Korrektur ist auch nicht soooo unendlich aufwendig.
Ich kann hier auch nur eine Vorgehensweise vorschlagen:
Schreib dem Prof. einen förmlichen Brief, in dem Du ihm die Schwierigkeiten schilderst, in die er Dich damit bringt. Setz ihm darin eine Frist von zwei Wochen und teile ihm mit, dass Du Dich nach Ablauf der zwei Wochen, solltest Du nichts von ihm hören, an den Dekan der Universität wendest und wenn dann nichts passiert, rechtliche Schritte einleitest.
Auch Uniprofs sind keine Götter, sondern an Fristen und Gesetze genauso gebunden wie andere Menschen auch. Ungerechtfertigte Noten können ebenfalls angezweifelt werden. Das Bestehen auf Deinem Recht darf nicht dazu führen, dass er Dir weitere Steine in Form von schlechten Noten in den Weg legt - man darf gerade einem Uniprof ein hohes Maß an Souveränität und Professionalität, die nicht von irgendwelchen Vergnatzungen, weil Du ihm Beine machst (berechtigterweise), beeinflusst werden darf, zutrauen.
Geh den offiziellen Weg. 6 Wochen können auch mit der Formulierung "in der Regel" nicht auf mehr als die doppelte Zeit ausgedehnt werden. Wo kommen wir denn da hin?
Autonomität der Unis für ihre Forschungsgebiete und die Verwaltung sind schön und gut, aber von Euch Studenten wird ja auch erwartet, dass Ihr pünktlich alles abgebt. Abgesehen von der Regelverletzung durch die Uni würde ich hier auch ordentlich die notwendige Vorbildwirkung anzweifeln.
Alles Gute! Kannst ja berichten, wie es ausgeht, das würde mich interessieren.
Anja vom Studierwerk
den prüfer immer wieder anzurufen und nachzuhaken ist mir auch schon unangenehm
Dem Prüfer sollte es unangenehm sein, dass er so lange braucht.
Geh PERSÖNLICH immer hin. Eine Möglichkeit wäre, dass die Arbeit, sofern sie Mindestanforderungen entspricht, temporär mit 4,0 eingetragen wird, so kann man sich schon umschreiben.
Diese temporäre Note habe ich bereits, sie ist aber leider so temporär, dass ich damit nicht an Prüfungen im Master teilnehmen kann, keine Bescheinigungen bekomme und damit echt ganz schön in der Miege hänge ...
Tja, wenn ich das wüsste. Andere Prüflinge und ich bekommen dazu immer wieder schwammige Aussagen...
Bei uns steht. dass die Benotung in der Regel innerhalb von 6 Wochen erfolgt. Das in der Regel scheint in dehnbarer Begriff zu sein
An das Prüfungsamt wende ich mich regelmäßig, die speisen mich damit ab, dass die Prüfer viele Arbeiten nach zu sehen hätten...