Austausch Gasgenerator Beifahrerairbag beim Mazda2?
Ich habe am 18.12.2018 Post vom KBA bekommen.
Betreff lautet: Rückrufaktion AJ046A "Austausch Gasgenerator Beifahrerairbag"
Lt. Mazda kann es bei einem Aufprall dazu kommen, dass die Airbags "unnormal auslösen" und das Gehäuse des Gasgenerators bricht und umherfliegende Metallteile Personen verletzen.
Ist diese Action unbediengt nötig?
7 Antworten
Ja, wenn du es nicht machen lässt, übrigens ist das für dich kostenlos, kann es sein, dass du eine 2. Aufforderung vom KBA bekommst mit der Androhung, das Auto stillzulegen.
Was machst du für einen "Hermann" davon, es dient doch deiner Sicherheit!!!!!!
Es handelt sich hierbei um Airbags der Firma Takata, einst der größte Airbag-Hersteller weltweit mit Sitz in Japan und Zulieferer für nahezu alle Automarken, der zwischenzeitig aufgrund der enormen finanziellen Belastung durch den Austausch Insolvenz anmelden musste und von einem chinesischen Unternehmen übernommen wurde: https://de.wikipedia.org/wiki/Takata_%28Unternehmen%29
Man hat ein anderes, günstigeres Treibmittel verwendet, welches sich unter Einfluss von Feuchtigkeits- und Temperaturänderungen chemisch verändert und so unter Umständen so viel Sprengkraft entwickelt, dass es das Airbaggehäuse zerlegen kann, mit den geschilderten unangenehmen Folgen.
Davon waren nahezu alle Autohersteller betroffen. Während aber die deutschen Hersteller wie VW oder BMW nur in Tropenländern, z.B. Südostasien oder Süd-USA und Mittel- und Südamerika die klimatischen Bedingungen, sprich die Kombination aus hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit, als problematisch genug ansahen und nur dort Rückrufaktionen initiiert haben, sind Toyota und Mazda weltweit, auch in Deutschland dabei, Airbags zu tauschen. Ich selbst war bei meinem Lexus (Toyota) auch betroffen.
Ob es nötig ist? Das wird sich spätestens zeigen, wenn vielleicht doch mal bei einem in Deutschland betriebenen VW oder BMW der Airbag auseinander fliegt, was aber vermutlich nicht passieren wird.
Jetzt kommt aber die Crux: Wird über das KBA ein Rückruf initiiert, nimmt das KBA auch die Sicherheitsbedenken sehr ernst. Nimmt man das Ganze nicht wahr (mit einer langen Karenzzeit, da die Lieferzeiten für neue Airbagmodule sehr lang sind - zumindest waren sie das damals bei mir, vielleicht hat sich die Lage ja wieder etwas entspannt), wird mit Erlöschen der Betriebserlaubnis und Zwangsstilllegung des Fahrzeuges gedroht.
Rückrufen durch das KBA ist also nachzukommen, da ansonsten dein auto stillgelegt wird. Du trägst aber keinen Schaden davon, bei solchen Aktionen kostet dich die ganze Nummer nichts und du erhälst für die Dauer des Tausches einen Leihwagen. Da der Tausch schon ein paar Stunden dauert, läuft das in der Regel so, dass du morgens hinfährst, den Wagen da lässt, einen Leihwagen bekommst, damit zur Arbeit fahren und abends oder am nächsten Morgen, je nachdem wie flexibel deine Arbeitszeiten sind, wieder zurücktauschen kannst
Also Mazda-Werkstatt anrufen (nur die können die Rückruf-Aktion durchführen), Termin geben lassen bzw. Aktion anleiern (ggf. muss man das Teil mit Monaten von Vorlaufzeit bestellen und ruft dich dann zurück, um einen Termin zu machen, wenn der Airbag geliefert ist), das bissche Stress, das Auto mal wegbringen zu müssen, in Kauf nehmen und gut ist.
Perfekte Antwort, genau so ist es. Ich wünsche Dir schöne Weihnachten, Tellensohn
Sonst würdest du ja keine Post bekommen, wenn dies nicht nötig wäre. Les dir den Brief nochmal durch. Bei Airbag Angelegenheiten steht eigentlich auch ein Datum, bis wann dies zu erledigen ist, da sonst die Betriebserlaubnis erlischt. Kosten hast du dadurch keine.
Rückrufaktionen sind immer notwendig. Das macht kein Hersteller zum Spaß.
Ja solltest du. Du hast das nur vom KBA bekommen, da Mazda nicht weiß wer betroffene Autos fährt.
Hier ist ein Artikel mit mehr Infos: https://www.google.com/amp/s/www.autoservicepraxis.de/amp/austausch-des-gasgenerators-2187360.html