Auslandsjahr mit Behinderung bzw. Rollstuhl - Hat jemand Erfahrung?
Hey erstmal :)
Ich interessiere mich sehr für eine Zeit (zB. 5-6 Monate) im Ausland. Da wäre bei mir nur die "Barriere" einer physischen Behinderung bzw. eines Rollstuhls, auf den ich Angewiesen bin. Ich habe schon begonnen mich zu informieren, aber wenige (eher von Personen im Studienalter) Erfahrungen anderer Schüler/innen in meiner Situation gefunden. Wie sieht es da bei euch aus...
- Kann ich zB. Physiotherapien, Nachteilsausgleich in der Schule usw. dort genauso gut machen?
- Wo und bei welchem Programm wart ihr?
- Strande ich vielleicht bei einer Familie/Schule die mit mir überfordert ist?
Auslandsjahr mit Behinderung bzw. Rollstuhl - Hat da vielleicht jemand Erfahrung?
Ich wäre euch super dankbar!
3 Antworten
Ich nehme an, Du meinst einen Schüleraustausch? Dann wird es sehr stark davon abhängen, welche Schule du wählst, ob es klappt. Ich würde also unbedingt über eine professionelle Vermittlung gehen! Das ist zwar auf den ersten Blick teurer, aber die können genau abschätzen, welche Schulen für Dich infrage kommen. (Die Gasteltern werden in Australien von den Schulen gestellt). Die kümmern sich aber auch um den bei Dir etwas aufwendigeren Papierkram und die Reise.
Wir sind damals bei unserem Asperger-Sohn über Hausch und Partner gegangen. Die vermitteln in Kanada, Neuseeland und Australien. https://www.hauschundpartner.de/
Mein Junge wollte auch nur für ein halbes Jahr rüber. Er ist schliesslich 2 1/2 Jahre geblieben und hat dort seinen Abschluss gemacht.
Hallo NutzernoNameXD
ein Auslandsjahr ist in jedem Falle eine gute Idee - und auch mit Handicap machbar, wenn man das gut vorbereitet. Gute Erfahrungen und Tipps findest du hier
- was machbar ist
- die besten Länder
- wie du eine passende Austauschorganisation findest
Viele Grüße
Hallo,
ich selbst kann keine eigene Erfahrung teilen, da ich keine Behinderung habe, ich schlage aber vor, dass du auf jeden Fall direkt mit den Organisationen reden solltest. Bezüglich der Physiotherapie ist es nämlich eine Frage der Krankenversicherung, die die Organisationen in der Regel für die Austauschschüler abschließen. Da müsste als erstes geklärt werden, ob deine Eltern da für dich noch extra etwas abschließen müsst und wenn ja, wieviel das kostet. Bei der Platzierung in Familie und Schule wärst du dann aus dem üblichen Prozedere bestimmt heraus und für dich würde gezielt eine Familie und Schule gesucht werden, die eben nicht mit dir überfordert sein werden, wo Wohnsituation und Schulgebäude etc auch rollstuhlgerecht etc sind und wo alle Beteiligten im Voraus genau wissen werden, worauf sie sich einlassen. Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht jede Organisation machen kann, deshalb mein Rat, direkt mit den Organisationen zu reden.