Ausbildungsbetrieb vom Handwerk in die Industrie wechseln?

5 Antworten

Nachdem das Ausbildungsjahr gerade erst begonnen hat, würde ich jetzt nicht dieses Jahr beim bestehenden Betrieb verbringen. Es heißt doch immer und überall, wie viele Lehrstellen mangels Bewerbern nicht besetzt werden konnten, d. h. es sollte für dich keine Schwierigkeit sein, einen passenden Betrieb zu finden und in diesem ein "neues" erstes Jahr beginnen (Der Ausbildungstermin ist nicht an einen festen vorgeschriebenen Termin gebunden - ergab sich halt so wegen dem Schuljahresende).

Du mußt also kein Jahr verlieren. Eine Alternative wäre, das erste Jahr beim jetzigen Betrieb zu absolvieren und rechtzeitig vor dessen Ende einen neuen Betrieb zu suchen, bei dem du mit dem zweiten Jahr (also unter Anrechnung des ersten Jahres) weiter machen kannst.

Dafür kann mein Betrieb aber natürlich nichts, es ist ja eigentlich auch logisch, dass angestellte Elektriker jede Woche auf die Baustellen in ganz Deutschland fahren; hätte ich mir denken können.

Naja, wenn der Betrieb Deutschlandweit tätig ist, ist das doch nicht Geheim gewesen bei der Bewerbung? Und nicht Alle Betriebe tun dies. Ich Empfehle dir eine kleinere Firma aufzusuchen, diese kümmern sich noch um Auszubildende..bei den Grossen Firmen bist du nur eine PersonalNummer.

Ich empfehle dir trotzdem die Ausbildung durchzuziehen, du kannst zwar den Betrieb wechseln wegen den Umständen, aber im Handwerk lernst du andere Sachen als in der Industrie. Schaden wirds dir nicht, im Gegenteil.

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruflich seit 24 Jahren

das ist so eine zweischneidige angelegenheit. wir kennen natürlich nur deine schilderung der dinge. aber mitnehmen auf montage etc. gehört schon irgendwo zur ausbildung. ich zweifele nur daran, dass du abgesehn von arbeiten an sich, was du noch früh genug lernen wirst, wohl kaum was lernst dabei. wie auch, wenn du vorher nur böden verlegt und gestrichen hast.

aus meiner sicht scheint dein ausbildungsbetrieb mit der ausbildung etwas überfordert.

ich würde das ganze mal sachlich bei der handwerkskammer vortragen. vielleicht haben die eine lösung für dich.

wichtig ist, dass ihr einen offenen, konsturktiven dialog führt, OHNE gleich in den angriffsmodus zu gehen.

fakt ist: elektroniker für automatisierungstechnik und dann auch noch in einem kleinen, eher handwerklichen betrieb? da bedarf es so wie so entsprechender unterstützung und oder überbetrieblicher lehrgänge, sonst bekommst du das mal garnicht auf die reihe. das ist nichts gegen dich, und auch nichts gegen den betrieb an sich. es ist einfach so, dass das bisschen berufsschule mit der trockenen theorie nicht ausreicht, um gewisse inhalte zu vermitteln, die der betrieb nicht in der lage ist zu vermitteln. dawegen die überbetrieblichen bildungsstätten.

ich habe das auch hinter mir und würde sagen, dass ich etwa 15% meiner ausbildungszeit dort verbracht habe. ich wurde auch mal 4 wochen in einen industriebebtrieb verliehen, wo ich die grundlagen der SPS erlernen dürfte. mein chef hätte das garnicht, auch wenn er es kann, auf die reihe bekommen. man stellt sich jetzt auch nicht unbedingt ne S7 in die werkstatt, nur damit kelin anna daran ein bissschen üben kann.

lg, anna

Wenn du kein Bock mehr hast dann kündige direkt, sonst kostest du dem Betrieb unnötig geld. Und du bist jetzt noch in der Probezeit also kannst einfach kündigen.

Oder du ziehst durch und hast ne gute Ausbildung. Danach kannst du dich dann weiterbilden.

Mit Abitur kannst du auch noch ein Studium anfangen. Hier sind die Gehaltsaussichten nochmal deutlich besser.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Software-Entwickler