Ausbildungsbetrieb nutzt mich nur aus an wen kann ich mich wenden?
Hallo
Ich versuche mein Problem so kurz wie möglich zu halten es geht um meine Ausbildung als Dachdecker. Ich mache seit 15 Monaten eine Ausbildung als Dachdecker und seit Anfang meiner Ausbildung wird nur geschleppt und aufgeräumt mehr nicht. Im ersten Lehrjahr war ich noch ganz ruhig da ich dachte ich sei das Problem und es ist normal In einer Ausbildung gerade im ersten Lehrjahr aber in der Berufsschule und in der überbetrieblichen merke ich immer mehr wie weit ich zurück hänge und das mein Betrieb mir nichts bei bringen möchte. Ich habe sie in den letzten 2 Monaten oft darauf angesprochen und darum gebeten mit etwas bei zu bringen das hat die Situation jedoch nur verschlimmert und das Arbeitsklima ist nun komplett verloren. Meine Frage ist an wen ich mich bei so einem Fall nun wenden kann der Betriebswechsel ist leider meine letzte Option da ich Angst habe keinen neuen Betrieb zu finden der jemanden aufnimmt der schon im zweiten Jahr ist.
6 Antworten
Wenn Du das Gespräch mit dem Betrieb schon gesucht hast, dann nimm Kontakt zur Handwerkskammer auf.
Der Ausbilder hat nach § 14 BBiG die Pflicht, dir die berufliche Handlungsfähigkeit zu vermitteln.
Theoretisch könntest Du den Ausbildungsbetrieb (schriftlich) abmahnen und hiernach (wenn es keine Änderung gibt) fristlos kündigen.
Meiner Meinung nach solltest Du schon einmal nach anderen Betrieben Ausschau halten. Was nützt es Dir, wenn Du in dem Unternehmen bleibst und nach der bestandenen Prüfung gar keine Ahnung von dem Beruf hast.
Nicht anrufen. Schreibe Bewerbungen, in denen Du die Situation darlegst. letztendlich kann dir auch die HWK bei der Vermittlung helfen.
ich würde dir wirklich raten zu schreiben "mein derzeitiger betrieb lässt mir keine möglichkeit etwas zu lernen und auf diesen hinweis hin ist sogar das kollegiale verhältnis zerbrochen" .. also so das die konkret verstehen das du dich bei denen bewirbst weil du echt was leisten und lernen willst und wert auf zusammenhalt und kollegialität setzt.
- es ist eine riesen große stärke, selbst noch mit den aller großten schwächen um gehen zu können und daraus einen vorteil für sich zu schaffen. Mitleid wäre da ein kleines beispiel ;)
Diesem Kommentar schließe ich mich an - ist exakt das richtige Vorgehen.
Hast du denn im Betrieb einmal angesprochen, dass du mit dieser Art der"Ausbildung" nicht einverstanden bist?
Wenn der Chef darauf nicht reagiert, musst du dich an die Handwerkskammer wenden. Die werden dich dann in einen ordentlichen Betrieb vermitteln.
Ja das habe ich mehrfach angesprochen der einzige Lösungsvorschlag meines Chefs war: „Dann machen wir jetzt einen Aufhebungsvertrag und du suchst dir einen neuen Betrieb“.
nehme besser den weg über die handelskammer, sonst fallen auf den betrieb noch ewig arme azubis rein und versauen sich die zukunft nur weil der meister da ohne sein bier nicht klar kommt am abend und keinen sinn für das leben mehr hat.
„Dann machen wir jetzt einen Aufhebungsvertrag und du suchst dir einen neuen Betrieb“.
Dann würde ich dem Chef mitgeben, dass Du den Sachverhalt der Kammer meldest, wo er sich dann rechtfertigen darf und hiernach ggfs. nicht mehr ausbilden darf.
ich glaube der chef weis doch schon was ihm blüht, sonst hätte der nicht so spontan reagiert. Der wollte nur schnell aus der situation selber raus kommen und behaupten "es hat eben nicht geklappt - hach die jugend immer" und sich da sein leben geben.
Am besten wendest du dich an den Ausbildungsberater bei der Handwerkskammer, die sind genau dafür zuständig. Einfach bei deiner zuständigen HwK anrufen und deinen Fall schildern.
Wende dich an die IHK/ . Dort gibt es eine Ausbildungsbetreuung.
Sprich das mal in der Berufsschule an.
Wenn Dir nichts beigebracht wird, schaffst Du ja die praktische Prüfung nicht.
Naja ... WENN ich sie bestehe bei meinem jetzigen Wissenstand wird das nichts. Ich rufe bereits verschiedene Betriebe an und frag an jedoch glaube ich die wenigsten Betriebe möchten einen Azubi im 2. Lehrjahr übernehmen