Ausbildung zum Erzieher abbrechen?
Ich bin derzeit in meinem ersten Ausbildungsjahr zum staatlich anerkannten Erzieher und habe nun im Praktikum gemerkt, dass mir dieser Beruf überhaupt keinen Spaß mehr macht. Ich habe in der ersten Ausbildung zum staatlich anerkannten Sozialassistenten mich sehr angestrengt, weil dies mal mein Traumberuf war und ich unbedingt Erzieher werden wollte. Sowohl die Motivation, als auch das Wohlbefinden in diesem Berufsfeld sind komplett weg und ich bin jeden Morgen mit mir selbst am kämpfen. Ich übergebe mich frühs regelmäßig vor Stress und hatte seit einem guten Monat keinen festen Stuhl mehr. Ich nehme auch immer mehr ab und kann über den Tag nichts essen außer etwas Zwieback und ab und zu auch mal eine Banane. Ich bin körperlich und psychisch fix und fertig und sehe keinen anderen Ausweg, als die Ausbildung abzubrechen und bei der Berufsberatung etwas zu finden, woran ich nicht zu Grunde gehe.
Ich fühl mich nicht so, als ob ich später ein guter Erzieher sein könnte und will dies auch gar nicht mehr.
Nun meine Fragen:
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Ich habe gelesen das Schülerbafög nicht zurück gezahlt werden muss bei dem Abbruch einer Ausbildung (solange man es ihnen auch zeitig mitteilt). Ist das in allen Bundesländern so, oder nur in einigen? (in diesem Fall: Thüringen)
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Wie teile ich das am besten meiner Schule mit? Werden die dafür Verständnis zeigen, oder wird da ein riesen Drama drauß? (die Schule ist normalerweise sehr Sozial und kümmert sich um ihre Schüler gut)
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DA ich mitten im Praktikum bin, bin ich noch an einen Vertrag gebunden, der zwar über die Schule läuft, aber nur gekündigt werden kann, wenn sowohl ich als auch die Einrichtung einverstanden sind, den Vertrag zu kündigen. Was ist wenn sich die Einrichtung in diesem Fall querstellen sollte?
Ich bitte um Hilfe ich kann nicht mehr :(
1 Antwort
Als allererstes würde ich mir ein entsprechendes Attest (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) vom Hausarzt besorgen.
Von diesem lässt du den Zettel auf dem "für Arbeitgeber) der Schule zukommen.
Die Diagnose muss diese nicht wissen. Außer, es wäre es hoch ansteckende Krankheit.
Mit Bafög kenne ich mich nicht aus.
Übrigens: Um gut mit Kindern umgehen zu können, braucht es vielmehr die Fähigkeit, sich in diese hineinzuversetzen. Was mit einer Ausbildung zur Erzieherinnen nicht automatisch gegeben ist.
Der Umgang mit den Kindern ist nicht das Problem. Ich habe bis jetzt auch kaum negatives Feedback von Erziehern, Lehrern, etc. bekommen. Ich denke mein Körper sagt mir relativ direkt, das ich persönlich in diesem Beruf nicht glücklich werde und ich mich da nicht unnötig durchquälen soll. So denke ich darüber zumindest.