Aus welchem Material werden Schnellhefter-Zungen gemacht?
Hallo,
Frage steht oben, finde dazu leider nichts konkretes im Internet, bis auf die Angabe (Metall). Ich meine mit Schnellhefterzunge den schmalen Metall Streifen in den Bildern.
Danke im Voraus,
LG
Habe nicht dazu geschrieben, dass das mittlere Bild eine weiße Lackierung ist und beim letzten Bild wurde laut Hersteller die Oberfläche "vermessingt". Das eigentliche Material wird aber nicht benannt.
Vermute persönlich, dass es sich um Edelstahl handelt, da Nasenbügel ebenfalls aus Edelstahl gefertigt werden.
3 Antworten
Es ist ein weicher Stahl.
In der Mitte zum Schutz des Papiers und vor Korrosion mit einem Gummi oder Kunststoff überzogen, oben und unten vermutlich zum Rostschutz mit Messing (?) beschichtet. Könnte auch reines Messing sein, aber das wäre ungewöhnlich, weil das sich nicht so leicht (und vor allem oft) biegen läßt, und teurer.
Halt halt mal einen Magneten dran. Stahl wird angezogen, Messing nicht.
Ne, eher nicht Edelstahl. Der ist zäh, neigt zum zurückbiegen. Außerdem bestünde dann keine Notwendigkeit, den vor Korrosion zu schützen.
So hart ist Edelstahl nicht (nicht grundsätzlich). Die meisten Edelstahlsorten sind deutlich "weicher" als ein ordentlicher Chromstahl. Edelstahl ist eher zäh.
Ja, hast recht. "hart" war zu unpräzise. "Fest" trifft es wohl besser. Meiner Erfahrung nach bietet Edelstahl wesentlich mehr Widerstand beim Biegen als ein weiches Stahlblech. Und ob Edelstahl ein paar mal hin und herbiegen, wie bei den Heftstreifen mitmacht?
Dachte ich anfangs auch, aber habe gerade herausbekommen, dass Nasenbügel in Schutzmasken auch aus Edelstahl hergestellt werden, daher meine Vermutung.
nach bietet Edelstahl wesentlich mehr Widerstand beim Biegen als ein weiches Stahlblech.
Naja, ein weiches Stahlblech ist ja auch tatsächlich weicher als ein xbeliebiger Edelstahl. S235 hat nur eine Zugfestigkeit zwischen 300-500N/mm², niedrig legierte Edelstähle fangen so bei 700 an.
Das hinundherbiegen könnte ein geeigneter Edelstahl schon aushalten, aber würde eher dazu neigen, seine ursprüngliche Form wieder anzunehmen, also die Zungen würden eher wieder etwas abstehen, anstatt das Papier unten zu halten. Möglich, dass es für solche Anwendungen tatsächlich einen extra zugeschnittenen Edelstahl mit den notwendigen plastischen Eigenschaften gibt. Würde den Korrosionsschutz sparen. Die Einlegebleche sind öfter mal aus Edelstahl, hab ich gesehen.
Die sind aber nicht dafür gedacht, ständig auf und zu gebogen zu werden, die Biegewinkel bei so einer Schutzmaske sind viel kleiner, die Biegeradien viel größer.
Außerdem haben die halt ständig Kontakt mit Atem...da bietet sich Edelstahl an.
Danke für die ausführliche Antwort. "extra Edelstahl" hielte ich für ungewöhnlich, das sind doch "Pfennigartikel". Und Einlegebleche aus Edelstahl sind mir neu.
Naja, die Bundeswehr ist bei Büroartikeln nicht für Edelprodukte berühmt. Vielleicht legen ja manche Geschäftskunden auch Wert auf Exklusivität ;-)
Verstehe, zumindest können uns alle einigen das es aus Stahl gefertigt wurde, mich interessiert eigentlich nur die Dichte vom Material, der von dir vorgeschlagene weiche St37 Stahl hat eine sehr ähnliche Dichte zu weichem Edelstahl (ST37: 7,85 g/cm^3 zu Edelstahl: 7.7 g/cm^3) daher wird das keine Nennenswerten Auswirkungen auf meine Berechnungen haben.
das sind doch "Pfennigartikel".
Entsprechendes Stahlband wird ebenfalls eine spezielle Mischung sein. Der Unterschied wäre nicht gravierend, wenn es sich zb. um eine Premiummarke handelt, die sich von der Konkurrenz abheben will. Die Masse bestimmt am Ende den Preis für das Rohmaterial pro Hefter. Wenn du 100 Tonnen abnimmst, macht das auf den einzelnen Hefter wahrscheinlich keine 2 Cent aus.
Und Einlegebleche aus Edelstahl sind mir neu.
Die erkennt man, weil die eben nicht rötlich oder gelblich aussehen, nicht lackiert sind. Meistens sind die gebürstet. Muss aber zugeben, ich hab die nicht soooo oft gesehen.
Von der Verformbarkeit her erinnert es an einen weichen Stahl, der höchstwahrscheinlich zum Schutz vor Korrosion durch den Handschweiß irgendwie gelbvernickelt wurde, oder etwas in der Art.
Habe nicht dazu geschrieben das mittlere Bild ist eine Lackierung und beim letzten Bild wurde laut Hersteller die Oberfläche "vermessingt". Tendiere auch eher zu Stahl, eventuell Edelstahl ?
Ne, wie ich dir schon geschrieben habe, wäre Edelstahl sinnlos... weniger plastisch verformbar, und teurer, für so eine lapidare Anwendung. Zudem müsste man ihn dann nicht lackieren.
Ich vermute es ist ein ganz normaler Stahl, könnte zb. ein St37 sein, die sind extrem weich.
Ich würde auch Stahl vermute
Aber anscheinend suchst du ja Material für Nasenbügel.
Du schreibst Nasenbügel wären aus Edelstahl das bezweifle ich. Ich denke diese Flächen Bügel bestehen aus Aluminium.
Ich suche kein Material für Nasenbügel, die haben nur ähnliche Anforderung, daher habe ich den Vergleich gezogen...Nasenbügel haben Edelstahl laut dem Hersteller, das ist keine Vermutung meinerseits.
Das ist so nicht ganz richtig.
Es gibt Nasenbügel aus den unterschiedlichsten Materialien.
Aluminium Edelstahl Stahlblech.
Mit Googles Hilfe habe ich auch bei zwei Herstellern nachgeschaut aus welchem Material die Heftstreifen deckleisten sind.
Es ist in der Regel stahl daher werden sie auch lackiert oder mit Kunststoff überzogen. Es gibt auch welche nur aus Kunststoff
Das mittlere Bild ist lackiert und beim unteren wurde die Oberfläche "vermessingt" laut Hersteller.
Stahl kam mir auch in den Sinn, ich bin mir ziemlich sicher dass es Edelstahl sein muss, finde aber nichts Handfestes dazu.