Aus welchem Material sind Taschenuhrwerke von ca. 1900?
Bei einer Gruppe von Taschenuhren ist mir aufgefallen, dass die Werke aller dieser Taschenuhren goldfarben waren. Zumindest waren sie aus dem selben Material. War es um ca. 1900 herum vielleicht Gang und Gäbe, dass die Werke aus Gold waren?
3 Antworten
Gold ist nicht das ideale Material für Platinen. Besser geeignet ist Messing, was härter ist als Gold, nicht so schnell zerkratzt und dabei erschwinglicher ist. Im schlimmsten Fall bestand eine Taschenuhr aus Stahlplatinen, was es zur Massenproduktion/Kriegszeiten gab.
Viele Zahnräder waren ja ohne Rubinlager gelagert, eine Goldplatine wäre zu weich, die Lager würden schnell auslaufen und Platinen verkratzen.
Was aber nicht heißt, dass es nicht auch Goldplatinen gab. Diese waren meist graviert und schön finisiert (veredelt) und glänzend stärker als Messingplatinen. Waren aber seltener vertreten und sehr wertvoll.
Anders ist es beim Gehäuse. Da durften höherwertige Materialien verwendet werden, wie 0,800 Silber oder 0,785 Gold. Der Materialwert ist dadurch natürlich enorm und übersteigt in einzelnen Fällen den eigentlichen Wert der Uhr. Aus diesem Grund werden Uhrwerke entsorgt und das Gold eingeschmolzen.
Ansonsten findet sich Stahl, künstliche Rubinlager, Messing oder Bronze in Taschenuhren.
Gerne Fragen!
U7rmacher
In Uhrwerken wird in der Regel kein Gold verbaut, da es zu weich ist. Zahnräder, Federn usw. würden nicht lange halten. Beim Goldankauf wird immer versucht Uhrwerk von allem anderen zu trennen, um das tatsächliche Gewicht des enthaltenen Goldes zu ermitteln.
Liebe Grüße
Ihr Trauschmuck Sperling Team

Tippe eher auf Messing.