Aufstieg des Islams?
Ist der Islam deswegen so stark geworden am Anfang, weil es vor allem fanatische Kämpfer waren, die bist zum Tode kämpfen würden für Allah, und ihre Gegner halt meistens nicht unbedingt sterben wollten?
Oder warum haben die ersten Kalifate nichtislamische Länder mit Leichtigkeit erobert?
2 Antworten
Da diese auch leicht zu erobern waren.
Der islam war kleiner als das Christentum, jedoch war der Islam in so südlichen Ländern das die Geburtsrate viel höher war. Womit der Islam von Zeit zu Zeit stark wuchs da er viele Anhänger hatte.
Zumindest sicherlich nicht weil es ihnen egal war ob sie sterben, Achiles war auch nicht egal ob er stirbt, trotzdem gewann er jeden kampf
Nein.
Hauptsächlich lag es daran, weil zu der Zeit das Römische Imperium gerade am Untergehen war.
Die germanischen Völker hatten schon ab 400 n. Chr. das weströmische Kernland geplündert und zu Fall gebracht, nachdem es 395 n. Chr. zur Reichsteilung in West- und Ostrom kam.
Das Oströmische Reich bzw. später Byzanz existierte noch viel länger, aber auch hier kam es 1054 n. Chr. zum "Großen Schisma" und der Teilung zwischen der katholischen und orthodoxen Kirche.
Die Islamische Expansion begann fast unmittelbar, nach der Gründung des Islams und begann sofort damit, die ehemaligen Gebiete des Römischen Reichs zu erobern, in der Art und Weise, dass man schon vermuten könnte, der Islam war ein Zweck zum Mittel, um die arabischen Stämme dafür zu vereinen. Das zeigt sich auch in der großen Uneinigkeit der arabischen Stämme, die sich sofort nach dem Tod des Propheten Mohammed zerstritten und geteilt haben, wegen des Streites um die rechtmäßige Nachfolge (weltliche Ziele um Eroberung und Besitz - nicht spirituell).
Das war eher kein Fanatismus, sondern Kalkül.
Genauer gesagt begann die Islamische Expansion kurz nach Etablierung des Islams, aber unmittelbar nach dem Tod des Propheten durch Abu Bakr.
Möglicherweise wollte er durch die Kriege den inneren Konflikt zerstreuen und den Arabern neue Feinde/Zeile geben.
Aber auch schon der Prophet selbst soll noch zu Lebzeiten von der Eroberung Konstantinopels geschwärmt haben. Es waren sehr eindeutig imperialistische Absichten und man nutze klug die Gunst der Stunde für den Machtwechsel.
Die Expansion ging über alle ehem. römischen Gebiete Nordafrikas bis nach Spanien und in Zentraleuropa bis nach Wien - allerdings dann schon unter den Osmanen (einer Kaste turkmenischer Elitesoldaten, die von den Arabern als Kriegersklaven genutzt wurden und sich gegen die Araber emanzipierten), die sich aber als rechtmäßige Nachfolger des Kalifats sahen.
Viele Westler können es nicht akzeptieren, dass der Westen nicht immer überlegen ist, glaube ich.