Aufgabe der Arbeitsvorbereitung?

1 Antwort

Wenn du zum Beispiel das Bearbeiten eines Stahlblocks auf einer Fräsmaschine vorbereitest, musst du zuerst mal die Zeichnung studieren um festzulegen, ob das Werkstuck überhaupt in der Firma zu fertigen ist. Danach kommt die Auswahl und Reihenfolge der nötigen Arbeitsgänge und die Auswahl der dazu benötigten Werkzeuge, Spannmittel, das Material. Die Maschine muß ausgewählt werden, das dafür qualifizierte Personal, das CNC-Programm muß geschrieben werden, es muß sichergestellt werden das in der Zeit überhaupt die Maschine nicht von einen anderen Auftrag blockiert ist. Dann wird die benötigte Fertigungszeit ermittelt. Bei Großserien wird der sogenannte Maschinenfähigkeitsindex ermittelt, danach der Prozeßfähigkeitsindex. Das ist eine Art Langzeituntersuchung, ob die Werkzeugmaschine unter den gegebenen Bedingungen überhaupt in der Lage ist die geforderten Toleranzen einzuhalten. Das macht man mit sogenannten Qualitätsregelkarten. Darin sind verschiedene Sachen eingetragen die Auskunft über die erreichte Qualität geben. Das ganze geht natürlich nur unter Zusammenarbeit mit der Qualitätssicherung. Ich habe früher in einer Firma gearbeitet, die handelte mit Fräs-, Schweiß- und Drehteilen. Selber hatten die keine Fertigung. Das hat den Nachteil das man komplett von der Qualitätssicherung der Lieferfirma abhängig ist. Eine vernünftige Qualitätssicherung auch mit dementsprechenden Meß- und Prüfmitteln, kann unter dem Diktat von Preis, Anlieferzeit und Auslieferzeit nicht erreicht werden.

Die Qualitätssicherung ist in solchen Firmen nur ein Aushängeschild. Als ich die Internetseite dieser meiner letzten Firma besuchte, warb diese mit Erfahrung seit 1918.

Bei der Auswahl von Lieferanten im deutschsprachigen Inland sollte man daher unbedingt eine Auskunft aus dem Handelsregister einholen.

Du siehst, das viele Aufgaben eine Kommunikation mit den anderen Abteilungen benötigt, was bei einer reinen Handelsgesellschaft logischerweise niemals, nie und nimmer erreicht werden kann.