Auffahrunfall der Vorfahrende bremst mit Absicht?

Interesierter  13.08.2024, 10:27

Wurde die Polizei gerufen? Wenn ja, was genau steht in deren Unfallbericht?

Lepri 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 11:19

Das war sehr problematisch. Hab hier nur ein paar Zeichen, schreibe einen neuen Kommentar dazu

3 Antworten

An Deiner Stelle würde ich das auch nicht einsehen, da der andere nicht nur zu 100% schuldig ist, sondern diesen Unfall vorsätzlich herbeigeführt hat und sich auch noch einen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr geleistet hat. Wenn Du damit durch kommst hat er echt Kacke am Hacken. Die Chancen stehen eigentlich gut weil Du einen Zeugen hast. Allerdings würde ich einen anderen RA nehmen. Hoffentlich hast Du eine Rechtsschutzversicherung? Und lass so bald wie möglich eine Dashcam einbauen. Siehst dass es nötig ist.


Lepri 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 11:24

Also die Polizei hat keinen richtigen Unfallbericht geschrieben. Die haben das irgendwie nachträglich gemacht und das nur mündlich aufgenommen von uns. Normalerweise wollen die ja, dass man den Unfallbericht unterschreibt, haben die uns nicht gegeben. Dementsprechend weiß ich nicht was drin steht. Und eine Anzeige konnte ich auch nicht machen, da die meinten das passiert automatisch. Aber das ist ja nur aus öffentlichem Interesse der Fall und nicht von mir direkt. Also die wirkten sehr inkompetent

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apfelbus  14.08.2024, 18:04
@Lepri

Wende Dich an einen RA der sich darum kümmert. Allein wird das nichts.

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Ich verstehe nicht, was Du willst, Du hast doch einen Zeugen, der Deine Angaben bestätigen kann? Es heißt: Zwei gegen Einen - wo liegt da das Problem?

Dein Bekannter kann doch bezeugen, daß Du nicht nur bedrängt, sondern auch vorsätzlich zu einem Bremsmanöver gezwungen wurdest, weil der Vordermann ohne triftigen Grund ins Eisen gestiegen ist und so den Unfall verursacht hat!

Eigentlich müßte Dein "Gegner" voll in Haftung genommen werden!

So wie damals bei mir: Autobahn. Tempolimit 120km/h. Ich überhole den LKW mit 120. Hinter mir Lichthupe, Signalhorn und Stinkefinger. Nach dem Überholen fahre ich sofort wieder auf die rechte Spur. Mr. Stinkefinger rast hupend an mir vorbei, zieht plötzlich nach rechts, Reifen quietschen - PATSCH!

Ein Hoch auf meine bessere Hälfte, denn dank ihr (und dem von ihr aufgenommenen Handyvideo) "durfte" Mr. Stinkefinger nicht nur seinen eigenen, sondern auch meinen Schaden am (damals fast neuen!) Auto bezahlen. Wenn ich mich recht erinnere, "durfte" er in der Folgezeit zudem noch eine Zeitlang die "Vorzüge" von ÖPNV und Taxis "genießen"...


Lepri 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 11:40

Wir haben kein Video. Demnach ist es ein Auffahrunfall nach Anscheinsbeweis. Ich bin in der Beweislast. Der Zeuge, da er in meinem Auto saß und nur geringwertig. Daher wird das schwierig. Das ist das Problem.

Ein Kommentar hatte diese Bedenken meinerseits auch bestätigt. Demnach bin ich unschlüssig und dachte in der Hinsicht (ohne Beweisvideo) hat jemand Erfahrung.

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Du müsstest beweisen können, dass der andere Fahrer sein Verhalten vorsätzlich herbeigeführt hat, was ohne Zeugen oder DashCam-Aufnahmen sehr schwierig ist. Dein Zeuge im Fahrzeug kann zwar deine Aussage bestätigen, aber ohne weitere objektive Beweismittel bleibt es vermutlich bei einer Aussage-gegen-Aussage-Situation, was die Erfolgsaussichten deiner Klage mindern würde.

Insbesondere wenn dein Anwalt nach dem Erstgespräch die Erfolgsaussichten als gering einschätzt, würde ich von einer Klage absehen.