Auf welche zukünftige Heizungsvariante setzt ihr für euch privat?
Erdgasheizungen waren vor 30 Jahren die saubersten "Verbrenner" gegenüber Kohle- und Ölheizung. Der Bezug von Erdgas wurde allerdings unverhältnismäßig immer teurer. Als fossile Brennstoffe scheiden künftig alle 3 genannten Varianten aus, schon allein deshalb, weil sich die Rohstoffe in absehbarer Zeit erschöpfen!
Wärmepumpen als das politisch hochgejubelte Non plus Ultra, heizen nicht zufriedenstellend, was ich von mehreren Nutzern als praktische Erfahrung weiß. Besser schneiden Scheitholz- und Holzpelletheizungen ab. Biogasheizungen dürften den Erdgasheizungrn nahekommen, praktische Erfahrungen hierüber sind mir leider nicht bekannt!
Für welche Variante einer neuen Heizung würdet ihr euch entscheiden?
9 Stimmen
8 Antworten
Dir ist leider nicht viel von Heiztechnik bekannt. Die Zukunft gehört der Wärmepumpe und das ist auch richtig so. Wenn man natürlich versucht ein Haus mit der falschen Wärmepumpe zu heizen, dann ist es genauso als wenn man sein Haus mit einem Gasfeuerzeug heizen möchte. Das geht halt nicht.
Aber les mal ein bissle mehr über das Thema. Dann findest du auch die richtige Dämmung, dann die richtige Wärmepumpe und dazu eine entsprechende Solaranlage mit Speicher und dann wird das schon.
Ja, es kostet Geld. Ein paar Freunde von mir haben bei einem von ihnen in sein altes Haus auch eine Wärmepumpe mit Speicher und Solaranlage eingebaut. Der hatte auch solche Angebote. Er hat dann alles selber gekauft und eingebaut und hat 17tsd.€ bezahlen müssen. Der war dann so genervt von den Preise, dass sie jetzt zu Dritt eine eigene Firma für so etwas gegründet haben und günstigere Anlagen anbietet. Solche Sachen auslegen und einbauen ist ja kein Hexenwerk. Aber Geld braucht man auf jeden Fall.
Großer Nachteil nur, man braucht mindestens 40tsd. € um es so umzubauen. 🥲
Ich habe Flächenheizkörper und keine Fußbodenheizung! Wärmepumpen mit der für meine Heizungsanlage erforderlichen Vorlauftemperstur gibt es noch nicht. Das ist die Aussage zweier ortsansässiger Heizungsfirmen!
Ich müsste das Haus komplett umbauen, wobei es erst 27 Jahre alt ist. Das heißt jetzt mit Eintritt ins Rentenalter auch Eintritt in den Ruin!
Schau mal nach zweistufigen Wärmepumpen. Die gibt es. Naja, wissen deine Freunde halt nicht und deine Fachleute wollen nur ihren Kram verkaufen.🙋♂️
Du könntest auch nach Kombiheizungssysteme aus Gas und Wärmepumpe schauen. Das KIT aus Karlsruhe hat da gerade neuste Untersuchungen gemacht und gute Vorschläge. Dabei wird die Vorwärme mit einer Wärmepumpe geleistet und dann der Rest mit deiner heutigen Gasheizung. Auch effektiv und es geht ja nur um 65% der Wärmeerzeugung.
Danke für den Hinweis! Dein letzter Satz war leider auch mein Verdacht!
Mein Junkerskessel hat noch immer beste Abgaswerte und darf noch 3 Jahre betrieben werden. Von Mai bis September habe ich 0 Gasverbrauch, da die Solarthermieanlage (Vakuumröhren) Warmwasser produziert. Seit vergangenen Mai habe ich eine PV- Anlage auf dem Dach (9,4 kWp), die auch schon knapp 6000 kWh produziert hat. Für eine unabhängige Eigenversorgung reichen aber beide leider nicht aus.
Über die zweistufige Wärmepumpe werde ich mich kundig machen!
Vielen Dank nochmals für diesen Hinweis!
Gerne. Ich habe bisher auch nur eine Gastherme. Ich heize aber auch mein 250qm Wohnfläche Haus für 47€ im Monat. Wenn man Ahnung hat, dann kann man da auch ohne viel Geld sehr viel machen. Mach dich schlau und verlass dich bloss nicht auf die vielen unwissenden Fachleute. Übrigens ist eine volle Eigenversorgung totaler Blödsinn. Das hilft niemandem und ist auch unendlich teuer,😉🙋♂️
Danke!
Zumindest hat auch mir meine Berufsausbildung und das Studium zum Dipl.-Ing. die Fähigkeit des gesunden Zweifelns gegenüber manchen "Fachleuten" gelehrt. 😅
Ja, meine gesunde Diplom Ausbildung hat mich auch immer geleitet. Was glaubst du wie doof die Bauingenieure geschaut hatten, nachdem ich meine Dämmwerte für mein Haus komplett nachgerechnet hatte und die dann einiges austauschen mussten. 😂
Ich werde die Dämmwerte unseres Hauses demnächst komplett nachrechnen. Sehr aufwändig wird die Berechnung der Wärmebrücken Türen und Fenster sowie deren Jalousinenkästen. Dem wird sich die Machbarkeitsstudie anschließen.
Egal, wie diese ausfällt - schönrechnen werde ich sie nicht! 😅
Wir haben ein halbes Jahr vor dem Beginn des Ukrainekrieges eine neue Gastherme einbauen lassen. Juhuuu. Nicht.
Letztes Jahr haben wir dann einen Edelstahlkamin hochgezogen. Absolut beste Entscheidung.
Geheizt wird mit Holz (Schwedenofen im Wohnzimmer heizt das ganze Haus wenn die türen offen sind) Gasheizung läuft auf Warmwasserbetrieb.
Solar kommt dieses Jahr aufs Dach.
Wärmepumpe nur im Neubau oder im komplett Saniertem Altbau was aber allerdings sehr Kostenaufwendig ist. Sonst natürlich total uneffizient und kaum umsetzbar. Ich glaube momentan gibt es für Bestandshäuser kaum eine richtige Antwort, es kommt auf die eigene Erfahrung an. Ich würde mir warscheinlich heute eine Gasbrennwert-Anlage einbauen.
Ich kann mich noch für gar nichts entscheiden. Das Problem ist, dass unser Haus damals von meinem Vater dezentral umgebaut wurde. Drei Wohnungen mit eigener Gastherme. Dafür gibt es noch keine praktikable Lösung.
Ich warte ab, was unsere Gemeinde an Wärmeplanung auf den Weg bringt.
Nunmehr in der vierten Heizperiode im Altbau mit Flächenheizkörpern erfolgreich bei mir im Einsatz.
Aber Achtung: Das funktioniert tatsächlich (noch) nicht, wenn eine Einrohrheizung verbaut ist.
Eine funktionierende und noch zulässige Heizung aber nicht vorschnell austauschen. Man weiß nicht, was noch an Innovationen ansteht.
Großer Nachteil nur, man braucht mindestens 40tsd. € um es so umzubauen. 🥲