Atemschutz (Feuerwehr)

5 Antworten

1. ruhig bleiben, es ist zwar was neues, aber das ist zu schaffen... die Hälfte eures Kurses wird ähnlich denken

2. Nomex64 beitrag durchlesen

3. ja, seien wir ehrlich, du wirst auch mit dummen Sprüchen rechnen müssen, aber die meisten leute solltest du kennen die mit dir da sind, also auch wissen wie das gemeint ist.

4. wenn es losgeht, einfach das machen was von dir verlangt wird und was man euch beigebracht hat...es ist klar etwas anstrengend und ungewohnt, aber machbar...hinterher leise freuen das man es geschafft hat, vllt noch mehr Luft in der Flasche ist als bei anderen ;-)   (wobei das ganze ja einem ernsten zweck dient und kein Wettkampf ist, man arbeitet ja miteinander später auch)

5. Viel Erfolg

Es gibt keinen Grund da " Bammel " zu haben.......

Jeder der mit zwei vollen Einkaufstüten in den dritten Stock stiefeln kann ohne zusammenzubrechen schafft auch die Atemschutzstrecke.

Abgesehen davon gibt es in der Strecke keine tatsächlichen Gefahren...: der " Rauch " ist Disco-Nebel, man könnte also im Ernstfall die Maske einfach abnehmen ohne das einem was passiert.

Wenn man sich darauf konzentriert entspannt zu bleiben und gleichmäßig zu atmen kommt man auch mit dem Luftvorrat prima hin, fürs " schnell sein " gibts sowieso keine Extra-Belohnung.

Sobald man hektisch wird steigt der Luftverbrauch und auch der Stress....., also cool bleiben und die Strecke zügig, aber besonnen abarbeiten. An bestimmten Stellen ist die Strecke tatsächlich ein wenig anstrengend, aber eigentlich hat man trotzdem genug Zeit zwischendurch  wieder runterzukommen.

Ich bin inzwischen über 50 und bestimmt keine Sportskanone, eher das Gegenteil.

Meine 20...23-jährigen Kameraden stecke ich in der Strecke aber regelmäßig in die Tasche, weil ich einfach ruhig bleibe, gleichmäßig atme und jede Gelegenheit nutze den Puls wieder runter zu bekommen. Bei denen fängts schon auf dem Ergometer oder der Endlosleiter nach der Strecke an zu pfeifen, ich komm aber noch mit 70...80 Bar ganz zum Schluß raus.

Ich weiß ja nicht wie die Ausbildung bei euch läuft. Wir waren sowohl bei den Durchgängen während des Lehrgangs, als auch bei den jährlichen Durchgängen jeweils nur einmal in der Strecke. Öfter geht es auch vom Flascheninhalt nicht. Das Beste bei mir waren zum Beispiel glaub ich mal 70 oder 90 bar Restdruck. Aber durch die Strecke ist bei uns bis jetzt noch jeder gekommen. Für die Zukunft ist es aber ratsam, das man vielleicht ein wenig Sport maxht, damit man fit bleibt. Aus einem verrauchten Gebäude muss man ja vielleicht auch mal jemanden raustragen und das ist anstrengender wie die Teststrecke ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Zugführer in einer größeren bayerischen Feuerwehr

AnnaVanSnyder 
Beitragsersteller
 19.04.2015, 21:37

Ich weiß leider auch nicht genau wie es ablaufen wird. Ich weiß wie du schon gesagt hast auch nur dass die Atemschützer jedes Jahr mal durch die Strecke müssen um die Zulässigkeit zu behalten. Dabei müssen unsere 2x durch die Strecke (1x bei Licht, 1x im Dunkeln). Wie es bei der Ausbildung ist weiß ich leider nicht. Danke für deine Antwort! :)

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Erste Grundregel: Entspann dich! Die Atemschutzübungsstrecke ist kein Hexenwerk. Du hast vor kurzem erst die G 26.3 gemacht, du solltest also körperlich in der Lage sein die Übungsstrecke zu bestehen.

Wenn bei mir Leute die Strecke nicht bestehen dann liegt das in aller Regel daran das sie am Tag vorher noch auf Party waren. Also verzichte darauf, gehe rechtzeitig schlafen, aber vor allem mache dir nicht zu viele Gedanken.

Am Morgen solltest du ein ordentliches Frühstück zu dir nehmen und möglichst auf Alles verzichten was den Blutdruck in die Höhe bringt. Also Kaffee und Zigaretten weg lassen, über Drogen müssen wir hoffentlich nicht reden. Und trinke ausreichend, aber nicht übermäßig, isotonische Getränke oder Mineralwasser.

Unter der Uniform empfehle ich dir Funktionsunterwäsche z.B. http://www.falke.com/katalog/funktionsunterwaesche/funktionsunterwaeschedamen.html zu tragen. Wichtig ist das sie den Schweiß gut abführt.

Die Übungsstrecke solltest du nicht überbewerten. Die Strecke haben schon viele tausend FA vor dir geschafft. Dir kann in der Strecke eigentlich nichts passieren. Auf modernen Strecken wird der Puls permanent überwacht. Die Stecke lässt sich an jeder Stelle schnelle öffnen so das man dir schnelle helfen kann. Bei der Übung ist heute mindestens ein Rettungssanitäter anwesend. Es gibt also keinen Grund sich Sorgen zu machen oder gar Angst zu haben. Mit ein wenig Fitness ist sie gut zu bewältigen. Ich würde mit eurem Ausbilder absprechen das ihr die Strecke vorher auch noch mal besichtigen könnt.

Zuletzt möchte ich dir noch sagen das ich schon einige Mädchen als AGT ausgebildet habe. In aller Regel hatte ich mit denen weniger Probleme als mit den Jungs. Daher sehe ich keine Grund warum du das nicht schaffen solltest. Hab einfach Spass an der Herausforderung.

2-3 Stunden vorher viele Kohlenhydrate essen (große Portion Spaghetti, viele Kartoffeln, Reis etc)


sejler  20.04.2015, 02:12

2-3 Stunden vorher viele Kohlenhydrate essen (große Portion Spaghetti, viele Kartoffeln, Reis etc)

Wie machst du das denn 2...3 Stunden vor einem realen Einsatz ( von dem du nicht weißt wann er kommt....)....?

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Nomex64  19.04.2015, 21:49

Wenn man einen Triathlon bestreiten will würde ich dir Recht geben. Wenn man um 9.00 Uhr auf der Übungsstrecke sein soll würde ich nicht früh um 6.00 eine Megaportion rein schaufeln, da reicht ein ordentliches Frühstück und angemessen trinken. Wer in einem Einsatz, unter schwerem Atemschutz, Menschen rettet kann auch nicht 3 Stunden vorher einen Berg Pasta verdrücken.

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AnnaVanSnyder 
Beitragsersteller
 19.04.2015, 21:39

Danke schön :D Werds beherzigen wenns so weit ist :)

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