Arbeitskollege nimmt nur und gibt nichts zurück?
Hallo zusammen,
wie sollte man mit so einem Arbeitskollegen umgehen?
Er bittet mich immer um kleine Gefallen wenn er viel zu tun hat oder wenns mal schnell gehen muss. Ich bin dann auch sehr hilfsbereit, aber wenn ich mal Hilfe von ihm fordere drückt er sich davor oder hat keine Zeit dafür.
Er arbeitet im Vertriebsaußendienst und ich im Service.
Ich fühle mich einfach schlecht in der Konstellation und spüre wie in mir ein Konflikt aufkocht.
Er nutzt immer meine Gutmütigkeit aus und gibt dafür nichts zurück
Vielen Dank für eure Antworten
Gruß
juli1899
9 Antworten
Du merkst, wie du langsam über deine Grenzen gehst und immer wütender wirst, wütend auf dich selbst.
Dieser Ärger gebührt dir, weil du versäumt hast, nein zu sagen!
Es waren sicher mehrere Situationen, in denen du sehr wohl gemerkt hast, dass deine Hilfe einseitig blieb und nichts zurückkam. Da hat sich was in dir aufgestaut.
Ob es dein Gegenüber bemerkt hat- was sehr wohl sein könnte, ihm aber gleichgültig ist!- oder nicht, du bist am Zug und sagst nächstes Mal energisch und deutlich NEIN.
Er wird verwundert sein, ungläubig und nachfragen, du bleibst aber dabei.
Du wirst merken, wie gut es dir tut, dich zu verweigern. Er muss sich jemand neuen suchen, der für ihn arbeitet und er wird wieder einen finden, der hilfsbereit ist und sehr gutmütig. Du hast aber erkannt, wie er tickt und stehst nicht mehr parat für ihn.
Hast du denn überhaupt etwas zu fordern? Bist du da deinem Kollegen irgendwie vorgsetzt?
Ansonsten: mit Arbeitskollegen muss man nicht befreundet sein, man muss sie auch nicht mögen. Man muss nur mit ihnen zusammenarbeiten. Und zwar nach Anweisung.
Du kennst das Wort „Nein!“
Es ist ein Unterschied, ob eine Arbeit in Deinen Bereich fällt, oder ob Dein Kollege Aufgaben auf Dich abwälzt, die ihm unangenehm oder lästig sind.
Im zweiten Fall kannst Du ganz klar sagen, daß Du dafür keine Zeit hast.
Im Gegensatz zu Dir grenzt sich Dein Kollege ganz klar ab, und erledigt nur Aufgaben, die für seine Karriere nützlich sind. Dir eine Aufgabe abzunehmen oder zu erleichtern, gehört offensichtlich nicht dazu.
Hilfsbereitschaft ist keine Einbahnstraße. Konzentriere Dich auf Deine Aufgaben, statt Deine Arbeitszeit für diesen Schmarotzer zu verschwenden.
Giwalato
Das nächste Mal, wenn er dich um etwas bittet: "oh! Ich würde dir gerne helfen aber ich hab den Tisch voller Arbeit und muss zusehen, dass ich meinen Kram fertig bekomme. Leider kann ich dir nicht helfen"
Er fragt sich deshalb, weil er weiß, dass du es machst. Wenn er merkt, dass du nicht mehr alles für ihn machst bzw auch nein sagst, kommt er auch nicht mehr.
Liegt an dir.
Das es an mir liegt ist mir ja auch bewusst aber ich kann ja nichts dafür das ich gerne helfe
Ganz einfach wenn ich nein sage versucht er mich zu überreden und Druck auf mich aus zu üben (bspw. "Gut dann sag ich das so dem Kunden der wird dann bei dir anrufen"). Und jemand der Hilfsbereit ist kann so einem Druck nicht lange standhalten. Und wenn das nicht fruchtet geht er über den vorgesetzten und lullt diesen ein
Dann sag ihm klar und deutlich, dass du deinen Aufgabenbereich hast und er seinen.
Du hilfst, wenn du dazu in der Lage bist und Lust hast ansonsten nicht. Weil du DEINE Arbeit genauso zu erledigen hast wie seine.
Andere Menschen sind nicht schuld an deiner Unfähigkeit nein zu sagen
Was glaubst du wieso er zu mir kommt und mich darum bittet? Glaubt du etwa wirklich das er nicht weiß das ich nicht nein sagen kann. Er weiß das genau und deswegen kommt er auch zu mir!
"Warum lehnen Sie nicht einfach ab?" sehe ich da persönlich als Ausrede.
Mädel. Dir ist echt nicht zu helfen.
DU bist diejenige, die ihr Verhalten ändern muss! Nicht er!
Er macht es, weil er es kann. Und du nickst noch brav.
Und die Frage: warum lehnen sie nicht ab? Ist in deinem Fall echt berechtigt. ER kann nix dafür wenn du kein Rückgrat hast.
Bist du eigentlich doof? Ich bin ein Kerl aber egal^^
Das ich mein Verhalten ändern muss ist mir klar, aber die ganze Schuld auf mich abzuwälzen ist genauso falsch wie alles auf ihn abzuwälzen. Les dir mal deine Antwort und deine Kommentare nochmal durch. In deiner Antwort schreibt du das er genau weiß das er es mit mir machen kann also das ich nicht nein sagen kann und in deinem Kommentar drunter das er doch nicht wissen kann dass ich nicht nein sagen kann. Entscheid dich mal aber weiterhelfen tust du mir so nicht.
Das ich nein sagen muss ist mir klar aber wie tu ich das ohne das er mich wieder manipuliert bzw. ich mich davor Schütze. Weil diese Schuldgefühle etc. sorgen dafür das ich meiner Artbeit nicht mehr richtig nachgehen kann.
Ganz viel Mimimi für einen Kerl.
Nö. Er weiß, dass er es mit dir machen kann. Er weiß nicht, dass du einfach unfähig bist, nein zu sagen. Woher soll er auch wissen wie du bist oder was du dir denkst, wenn dein HANDELN ein ganz anderes ist?
Eine Unfähigkeit ist nicht sein Problem sondern deines.
Ganz viel dummes Gelaber von einer Frau :) Ich bin nunmal ein empfindlicher Charakter sorry.
Doch weiß er weil er wie gesagt bewusst manipuliert um ein Nein zu erschweren. Wenn er weiß das er es mit mir machen kann weiß er auch das ich nicht Nein sagen kann das ist defacto so. Wenn ich nämlich nein sagen würde dann wüsste er wiederum das er es nicht mit mir machen könnte. Ist logisch oder?
Deine Antwort und deine Kommentare sind widersprüchlich.
Na dann. Such weiter Ausreden.
Du sagst noch nicht mal nein bzw eierst rum und knickst ein.
Nochmal: er macht es, weil es funktioniert. Wenn du nein sagst und ein bisschen Rückgrat an den Tag legen würdest (so du wolltest) wird er sich jemand anderen suchen.
Ändere DU dich. Oder heul weiter.
", aber wenn ich mal Hilfe von ihm fordere drückt er sich davor oder hat keine Zeit dafür." <- Wenn das wieder passiert, könntest du das nochmal extra betonen. "Ach so, du hast keine Zeit. Es ist schade, dass du keine Zeit hast." Und dann würde ich, wenn er mal wieder etwas von dir will, genau das sagen " Schade, ich habe keine Zeit. Ich würde es shcon gerne machen, aber leider echt keine Zeit." Würde ihn dann wieder um etwas bitten und wieder genau das gleiche machen, bis er es checkt.
Andererseits wäre es viel besser es offen anzusprechen, aber ich gehe davpon aus dass du das nicht willst.
Wollen würde ich das schon aber er hat einen guten draht zur Geschäftsleitung und weiß sich auch gut zu verkaufen. Ist bei mir halt nicht der Fall bzw. ich möchte aus dieser Opferrolle raus
Da ist er doch ein armer Tropf, nicht Du. Denk mal an den Mitschüler, der früher immer gewinselt hat: "Das sag ich dem Lehrer." Das sind die Petzen, die keiner mag. Die verstecken sich hinter Stärkeren und können sich selbst nicht durchsetzen.
Deine Opferrolle ist in erster Linie von Dir selbst verursacht. Du musst lernen, dass die anderen Dich eher respektieren, wenn Du ihnen auch mal auf die Füße trittst. Wer immer nur brav einsteckt und das Maul hält, ist der Depp. Du musst Grenzen aufzeigen und Dich trauen, auch mal rechtzeitig ein Nein zu formulieren.
Die Balance zwischen auf Füße treten und Terror musst Du selber finden. Du kannst ja schlecht einem Kollegen, der mal seine schlechte Laune an Dir auslässt, die Rippen brechen, aber alles nur hinzunehmen ist auch nicht der richtige Weg.
Ist diese Arbeitsstelle so toll, dass Du das bis zur Rente machen willst? Wenn nicht, lass es auch mal darauf ankommen und suche Dir was anderes. Bei einem Jobwechsel fallen oft auch Scheuklappen ab, von denen man gar nicht gewußt hat, dass man sie trägt.
Darum gehts nicht. Eine gesunde Beziehung zwischen Menschen egal welcher Art hat immer etwas mit geben und nehmen zu tun.
Ich bin ihm nicht vorgesetzt und er mir nicht