Apache oder Eurocopter H 145?
Die Bundeswehr muss ja bald ihre paar funktionierende Kampfhubschrauberflotte austauschen ( Was auch mal Zeit wurde )
Würdet ihr lieber den Apache, der alles hat, von den Amerikanern kaufen und als Ersatz nehmen.
oder den
Eurocopter H 145, der zivile Hubschrauber, der meiner meinung nach nicht dafür geeignet ist und nein, da bringen auch keine Luft-Boden Raketen was. Das Ding wird nicht mal ein MG fest dran haben
Schade das die Bundeswehr noch immer nicht genug spielraum bekommt
4 Antworten
Fakt ist das die Tiger-Flotte ab 2031 reduziert werden muss. Fakt ist auch das ein anderer reiner Kampfhubschrauber zu dem Zeitpunkt nicht verfügbar ist.
Was bleibt ist eine Brückenlösung zu schaffen.
Und da ist der H145M eine gut Idee. Meiner Meinung sogar die beste Idee.
Die BW betreibt H145M derzeit schon. Es fällt eine ganze Reihe Umschulung weg. Die Ausbildung erfolgt zum Teil auf dem kleinen Bruder dem H135. Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Synergieeffekte.
Mit dem H145M hat man sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Beschaffung der 15 H145M LUH SOF und 7 H145 LUH SAR ist völlig im Kosten- und Zeitrahmen erfolgt (Okay sowas steht nicht in der deutschen Presse).
Der H145M ist bereits erfolgreich mit der SPIKE ER2 getest worden: https://soldat-und-technik.de/2022/05/bewaffnung/31699/h145m-spike-er2/
In dem Bericht steht auch:
Mit der Integration der SPIKE ER2 würden die Fähigkeiten des H145M, der bisher mit 12,7mm- Maschinengewehren, 20mm-Maschinenkanonen sowie lasergelenkten oder ungelenkten Raketen bis zu einem Kaliber von 70 mm ausgerüstet werden kann, nochmals deutlich erweitert.
Außerdem kann der H145M auch mit dem MG6 (MiniGun) ausgerüstet werden.
Er ist damit dem deutschen Tiger zumindest ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Der konnte die FN HMP 400 auch nur am POD montieren.
Als Brückentechnologie ist der H145M also durchaus geeignet.
In der Zwischenzeit kann man sich in aller Ruhe überlegen welchen und ob überhaupt man reine Kampfhubschrauber noch braucht und ob sich andere Technologien nicht besser eignen. Denkbar wäre z.B. unbemannte Drohnen im Schwarm einzusetzen und dies von einer fliegenden Plattform aus zu leiten. Dafür würde sich der H145M auch sehr gut eignen.
Der AH-64 ist ja nun auch schon in die Jahre gekommen. Es bleibt abzuwarten in wie weit er sich an heutige Bedingungen anpassen lässt. Für asymmetrische Kriegsführung ist er nicht wirklich geeignet. Da hat man lieber auf A-10 gesetzt.
Bevor ich anfange:
Auf welcher Ebene bist du ausgebildet? Trp, Grp, Zg, Kp, Btl?
Die Frage bei solchen Beschaffungsprogrammen ist immer "Was ist für unsere Forderungen das beste System?"
Daraus leitet sich das grundlegende Problem der Beschaffung ab. Will Deutschland einen Kampfhubschrauber mit beschränkter operativer Beweglichkeit, welcher ein Abhängigkeitsverähltnis zu den USA schafft oder will Deutschland einen schnellen, leichten Panzerjagdhubschrauber, welcher in Deutschland/Europa entwickelt und produziert wird?
Letzteres ist aus vielen Gründen anzustreben, auch wenn die Beschaffung von Spike Raketen eine eigene Abhängigkeit schafft.
Die H145M bietet viele Vorteile. Angefangen bei der Verfügbarkeit über die breite Nutzung bis hin zu etablierten Ausbildungen. Schon deshalb wäre eine Einführung des H145M als PAH anzustreben, wenn wir uns schon aus dem Projekt TIGER verabschieden (was ein eigener Fehler in sich ist)
du willst Systeme vergleichen, welche nicht zu vergleichen sind.
Warum genau magst du den AH-64? Für die geringe Operationszeit oder die aktive Radarortung, welche das System direkt verrät?
im zweiten weltkrieg haben die deutschen versucht, durch mit abstand besseren und moderneren waffen im vorteil zu bleiben. vor allem die panzer waren ausgezeichnet.
kriege(r) halten sich aber nicht daran, den gegner dort anzugreifen, wo er am stärksten ist. lässt man den faktor glück (der sehr entscheidend sein kann) weg, versucht man herauszufinden, was beim gegner nicht so gut funktioniert und schlägt dort zu.
die industrielle produktion war in deutschland aufgrund von rohstoffmangel zumindestens eingeschränkt, die kosten für einen tiger panzer betrugen ca 300.000 reichsmark, die kosten eines T34 betrugen 192.000 rubel, was ungefähr 90.000 reichsmark entsprach. im kampfeinsatz passiert viel, und auch wenn einzelne panzer mehr als 3 gegnerische panzer abschiessen, so gelingt das nicht jedem. panzer bleiben ohne sprit liegen, können nicht geborgen werden, haben motorschäden. das passiert dem gegner auch, aber wenn er fürs glkeiche geld 3 bis 4 davon produzieren kann, macht das den nachteil auf dem gefechtsfeld locker wieder wett. die amerikaner haben das ähnlich gesehen (sherman).
was die russen en masse hatten, waren leute. es war ihnen egal, wieviel davon verheizt wurden, es gab einfach genug. am ende wurden in deutschland 16jährige schuljungs an die front geschickt, da gab es kaum noch jemand, der kämpfen konnte (und wollte)
bei begrenzten ressourcen ist es wichtig, da zu investieren, wo ein direkter vorteil entsteht. flugzeuge und hubschrauber werden gern mal abgeschossen, von kleinen leichten abwehrwaffen, die leute quasi im rucksack mit sich herumtragen. ich zweifele daran, dass diese kampfmaschinen einen noch genauso wichtigen beitrag leisten können wie zb in afghanistan der 80er.
der konflikt in der ukraine zeigt, dass zur zeit die technologie der drohnen und das stören ihrer steuerungen der punkt sind, wo überlgenheit überlebenswichtig wird. betrachtet man, wer die besten handys herstellt, wird klar, dass konfliktentscheidende technologie auch in silicon valley entwickelt wird - und in china, worüber alle gern noch schmunzeln. das ist naiv und wird sich sehr bald ändern...
was deine frage angeht, würde ich mich für eine kleine leichte und billige lösung entscheiden, und von der dann ein paar mehr exemplare anschaffen...
AH-64 wär schon geil...
Aber wenn man sich anschaut, was in der Ukraine so abgeht - selbst ein Apache macht es da (alleine) nicht lange in so einem Szenario.
Kommt jetzt halt darauf an, was man mit so einem Helo genau machen will. Als reiner Panzerabwehr-Helikopter gegen "Wellen von Panzern" ... "reicht" vermutlich halt auch ein H145 - genauso, wie früher der Bo 105. Statt 20 AH-64 einzusetzen und zu verlieren kann man für das gleiche Geld, ka, vielleicht 80 H 145 einsetzen und verlieren ...
ich bin nirgendswo ausgebildet das war nur eine frage. Wollte wissen was ihr davon hält ich liebe den apache einfach und wollte die beiden vergleichen