Anycubic i3 Mega 3D Drucker - Filament bleibt an Düse, es wird nicht gedruckt?
Habe heute o.g. 3D-Drucker in Betrieb genommen und sehr perfekt das mitgelieferte Beispielmodell gedruckt.
Dann habe ich mir zwei unterschiedliche Modelle aus dem Internet geladen, mit Ultimaker Cura - korrekten Drucker ausgewählt - gesliced und wollte diese drucken.
Das hier war eines davon:
https://www.myminifactory.com/object/3d-print-alien-xenomorph-41364
Dabei blieb das Filament an der Düse hängen, nicht am Bett; es kam bei beiden kein Druck zustande.
Habe neu gelevelt und dann erneut versucht, habe auch brim hinzugefügt, hat nichts gebracht.
Danach habe ich nochmal das Eulenmotiv aus der Beispielvorlage gedruckt, das ging dann wieder.
Woran kann es liegen?
< Bitte keine 'Tipps' wie "Kauf dir 'n richtigen 3D-Drucker oder so, danke. >
2 Antworten
Die Haftung auf dem Druckbett ist eine nicht ganz triviale Sache.
Ich habe 2017 mit dem CTC-Drucker angefangen, und am Anfang auch Probleme mit der Brettahftung gehabt. Das Druckbett für PLA sollte auf 60 Grad eingestellt sein, man kann den Kopf bei Haftungsproblemen auch etwas dichter ans Board leveln oder halt den ersten Layer tiefer starten lassen.
Zusätzlich habe ich damals Haftverstärker wie z.B. Haarspray, aber auch Pritt-Stift und Ponal verwendet. Auf der Glasplatte gar kein problem, kriegt man ja alles wieder runter.
Bei meinem neuen 3D-Drucker geht das nicht mehr, ich habe einen Hund, daher kann ich Haarspray nicht mehr nuten, weil dann immer der Hund kotzt, und Ponal udn Pritt will ich nicht unbedingt einsetzen.
Ich habe daher eine Platte aus Pertinax gekauft, 1mm Durchmesser, und drunter habe ich eine Glasplatte mit der selben Größe. Das klappt mit PLA super, das sollte auch Dir weiterhelfen...
Das Problem dieses Aliens ist der Geringe Aufstand auf der Platte. Da kann das Drucken eines Rafts helfen. EIn Raft ist so etwas wie ein netz, welches vorher großflächiger als der erste Layer unter das Modell gedruckt wird und so die Haftung vergrößert. EIn Raft beherrscht im Prinzip jede Slicer-Software.
Das hatte ich auch schon gedacht. Dann habe ich aber etwas gedruckt, was sehr flach ist und eine sehr breite Auflagefläche hat. Das Filament war dort jedoch wie weitmaschiges Netz aufgebracht, man konnte die einzelnen "Fäden" der untersten Schicht einfach so abzupfen. Daher bin ich nun umso ratloser.
Es hat jetzt geklappt. Ich habe an folgenden Stellschrauben gedreht:
- Die sehr niedrige Raumtemparatur wurde erhöht.
- Das Bett wurde erneut gelevelt, diesmal mit Kassenbon statt dem mitgelieferten dicken Papier.
Vieleicht gibt's es einen Fehler beim erhitzen der nozle ich würde wenn du den xenomorph druckst die Temperatur auf 200 bis 250 Grad erhitzen also bisschen heißer als normal
Vielen Dank, werde ich probieren. Habe das Gefühl, dass das Aufheizen der Druckplatte auf 70° das Problem leicht verbessert, konnte aber nicht genug ausprobieren, um das zu verifizieren. Was sagt deine Erfahrung, wäre das auch sinnvoll? Zumal es an der Druckstelle recht kühl ist (Wintergarten, wegen der Luftbelastung)