antifaschistisch-demokratische Umwälzung

7 Antworten

Die 1945 in Berlin wiedergegründete KPD hat ihr damaliges politisches Programm so genannt, und die 1946 durch Vereinigung mit der SPD entstandene SED hat das übernommen. Das sollte bedeuten, dass man ausdrücklich zunächst keine sozialistische Revolution anstrebte, sondern als Vorstufe dahin eine Umwälzung, bei der die Nazis (= Faschisten) aus allen Machtpositionen in Staat, Wirtschaft und Kultur entfernt werden sollten und, zumindest formell, eine bürgerliche Demokratie aufgebaut werden sollte, in der aber die Kommunisten bzw. Sozialisten den Ton angeben wollten. Ein Restbestand dieses Ansatzes hat bis 1990 in der DDR weiterexistiert, das war die sog. Nationale Front, in derauch bürgerliche Parteien wie CDUD, LDPD und NDPD sowie sog. Massenorganisationen wie FDJ, Kulturbund und Frauenbund vertreten waren.

In Wirklichkeit entstand ab 1948 eine SED-Diktatur, in der diese Einrichtungen und Parteien ihre Autonomie weitgehend verloren.

Ansätze zu einer antifaschistisch-demokratischen Umwälzung gab es auch in den Westzonen, z. B. den hessischen Volksentscheid für die Enteignung der Kriegsgewinnler 1946. Bis 1947 war die KPD auch in fast allen westdeutschen Landesregierungen vertreten. Das wurde von den westlichen Besatzungsmächten, die ab 1947 andere Pläne verfolgten, unterdrückt.

Damit wurde die Entnazifizierung in der damaligen SBZ bezeichnet; Zeitraum ungefähr 1945-49.

Details hierzu, falls notwendig und gesucht, bekommst Du von der Bundeszentrale für politische Bildung: www.bpb.de

Antifaschistisch = kommunistisch. Inwieweit das was mit Demokratie zu tun hat, kann jeder selbst entscheiden. In den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg wurden die Nazis - die natürlich auch in der DDR lebten, umgepolt auf den Kommunismus.

antifaschistisch heisst das die allierten die damaligen nazis beseitigen wollten. heute ist antifaschismus ein wort das für vielerlei dinge verwendet werden kann. im allgemeinen richtet es sich gegen unterdrückung (rassismus,sexismus usw) ... demokratisch ist das alle das gleiche recht haben .. bei wahlen zum beispiel. also zB durften frauen UND männer wählen

liebe grüsse und immer schön antifaschistisch bleiben :)

Unter einer antifaschistisch-demokratischen Umwälzung versteht man z.B. die völlige Entfernung von Nazis aus öffentlichen Ämtern, deren Bestrafung, sowie Einzug ihres Vermögens. Selbstverständlich gehört die Zerschlöagung all ihrer Organisationendazu, sowie Verbot sämtlicher Nazi-Organisationen. Jegliches faschistisches Gedankengut ist verboten, entsprechende Schulbücher eingestampft und durch demokratische ersetzt. Braune Ideologie darf in Medien und anderweitige Formen nicht verbreitet werden. Alle faschistischen Gesetze werden annulliert. Es findet eine angemessene Opferentschädigung undRehabilitierung statt. Die BRD sowiedas Gesamtdeutschland sind einer umfassenden entsprechenden Umwälzung nicht nachgekommen, alles dsbzgl. geschah halbherzig. Nachwie vor saßenhohe Nazi-Bonzen in Amt und Würden und auch Nazi-Nachfolgeorganisationen tummeln noch immer! Die BRD als auch D. betrachten sich als Rechtsnachfolger des 3. Reiches. Lange gab es auch Gesetze aus der Nazi-Zeit z.B. Arbeitsgesetze. Manche Gesetze aus Hitlers Zeiten sind immer noch "im Betrieb". Auch mit der Opferentschädigung sieht es düster aus. Dann wäre noch zu erwähnen, dass viele faschistische Verbrecher entweder garnicht bestraft wurden oder aber mit Glacehandschuhen angefaßt wurden, also zu milde Strafen erhielten. Auch die Strafverschleppung wäre da noch zu erwähnen, so dass noch heute rumprozessiert wird.