Anfang des Studiums und total unglücklich und unwohl?
Hallo. Ich habe vor einigen Wochen mein Studium begonnen, auf das ich mich schon immer total gefreut habe. Aber seitdem ich hier bin, geht es mir emotional sehr schlecht und das schlimmste ist, dass ich es nicht mal von mir kenne. Ich lasse mich schnell stressen. Ich möchte sofort super Freunde haben, aber auf der anderen Seite bin ich dann total schnell genervt von bestimmten Charakterzügen. Dabei will ich den Leuten doch eine Chance geben und ich bin kein oberflächlicher Mensch. Ich mache mir Sorgen, dass ich die Klausuren verhaue, dass Studium dann sofort beenden muss. Wenn ich in meinem Zimmer bin Weine ich die meiste Zeit. Ich lasse das dann auch raus. Ich vermisse meine Freunde in meiner Heimatstadt, ich vermisse meine Eltern und das gewohnte Umfeld. Ich möchte mich aber an das Studium gewöhnen und es auch einfach Mal genießen können! Ich fühle mich so unwohl und weiß nicht, warum. Klar, alles neu, aber keinem scheint das so nah zu gehen. Außerdem scheint niemand sich so zu stressen, aber ich kann einfach nicht anders... Dieses Studium war immer mein Traum, aber irgendwie fällt mir dieses Abnabeln extrem schwer. Ich merke, wie ich jeden Tag genervt oder gereizt bin, ich mich selber runtermache und mich dadurch noch schlechter fühle...
Irgendjemand, dem es auch Mal so ging? :(
Vielen Dank.
6 Antworten
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Mir ging es vor ein paar Wochen ähnlich. Die Motivation ging flöten, weil ich mich einfach unwohl gefühlt habe in dieser komplett neuen Situation. Familie weit weg, Freunde weit weg und neue Freunde? Fehlanzeige. Dazu kommt noch, dass ich sehr schüchtern bin, also dachte ich, ich sollte es lieber lassen und wieder zurück in meine Heimat. Im Endeffekt habe ich mich überwunden, indem ich in eine Studenten wg gezogen bin. Das war der komplette Durchbruch, habe viele nette Leute kennen gelernt, und das alleine macht es einem ja schon viel einfacher. Das ist natürlich nicht für jeden etwas. Du musst einfach an deine Anfangsfreude anknüpfen. Geh vielleicht mal in die Stadt, am Wochenende in ein paar Clubs oder in den Pausen einfach mal auf Leute zu. Es ist verdammt schwer aber was ist denn schlimmer, ein paar gleichgesinnte ansprechen oder so weiter machen wie bisher? Anpassungsprobleme haben viele, gib nicht auf, das ist eine super Chance die du aufgeben würdest. Ganz viel Erfolg!
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Wie wäre es denn, wenn du dir selbst mal etwas Zeit geben würdest?
Ganz offenbar wirst du ja deinen eigenen Erwartungen nicht gerecht, vor allem nicht schnell genug gerecht.
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Du hast Heimweh.
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Bist du sehr jung? Mit 17, aber auch oft mit 18, 19, 20, ist es für empfindsame Menschen nicht leicht, den Schritt in das Neue zu tun und all die Herausforderungen zu bestehen, ohne das vertraute Umfeld.
Lass dir einfach noch Zeit, nicht verzweifeln! Schau nach drei, vier Monaten, wie es dann läuft. Viel Glück!
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Mein erstes Semester war der Horror, inklusive Nervenzusammenbruch, wenn man das so nennen kann, bin kein Fachmann.
Ich hatte zum Glück in der Studentenverbindung mehrere Freunde gefunden - besser als ich sie bis dahin jemals hatte.
Und durch das Fechten hatte man auch immer einen Grund 4-5 mal die Woche sich für eine Stunde zu treffen um einfach mal etwas anderes zu machen, Kopf frei zu kriegen und zusammen zu arbeiten.
Ohne das hätte ich es nicht geschafft, denn die Herausforderungen der Universität war ich nu echt nicht gewohnt.
Ich hatte nur drei Fächer und im mitten des Semesters verstand ich garnichts mehr von all dem, was die da erzählten, aber ich gab nicht auf, habe spätestens bis zum zweiten Prüfungszeitraum alles nachholen können und dann alles bestanden.
Dadurch wurde ich lässiger.
Es war danach nicht leichter, aber ich wusste, dass ich es dennoch schaffe und so habe ich es durchgezogen und bin nun bei der Masterarbeit.
Wünsche dir viel Kraft es durchzuziehen, oder den Mut es abzubrechen, wenn es wirklich nicht mehr geht und es sicher ist, dass es anders besser wäre.
Weiss ja nicht, probleme mit dem glücklich werden hat man immer, egal was man macht ^^