Analyse unlegierter Metalle?

3 Antworten

Dichte, Farbe, ferromagnetisch ja/nein, elektrische Leitfähigkeit, wärmeleitfähigkeit. Das hilft allerdings nur bei der Unterscheidung von Reinmetallen. Einen C45 könntest du damit nicht von Reineisen unterscheiden, gleiches gilt für viele andere Legierungen. Da müsste dann z.B. ne Spektralanalyse gemacht werden

Die naheliegenste Methode ist es, die Dichte zu bestimmen. Es gibt ja nicht sonder­lich viele chemische Elemente, und nur ein Teil davon sind Metalle: 18−20 in den Haupt­gruppen (je nachdem, wie man zählt), 17 in den Nebengruppen und dann noch 13 Lanthanoide plus 2 Actinoide machen zusammen gut 50, wobei ich die hoch­radio­­akti­ven natürlich ausgeschlossen habe.

Natürlich kann es sein, daß zwei Dichten extrem aneinander liegen, z.B. Ru 12.27 und Rh 12.41 g/cm³. In diesem Fall könnte die Farbe (genauer, ein Reflexions­spek­tum) weiterhelfen.

Realistischerweise würde man irgendeine analytische Methode wie Röntgenfluores­zenz oder Atomabsorption verwenden, denn das sind Routineverfahren, die immer funk­ti­o­nieren und auch Legierungen auseinanderdividieren können.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik

Ohne chemische Analyse - nun, anhand der Dichte kann man einiges verifizieren. Die Reinheit eines bekannten Metalls prüfen wird ohne chemische Analyse nicht gehen.