Analyse für das naturgedicht von Jürgen becker, kann jemand helfen?
Hallo, also ich soll für Deutsch das naturgedicht von Jürgen Becker analysieren.
Es sollen insgesamt 700 Wörter sein, aber ich habe absolut keine Ahnung wie ich das machen soll. Bis jetzt habe ich schon 284 Wörter und jetzt hab ich keine Ahnung was ich noch schreiben soll :(
Ich bitte um dringende Hilfe :(
hier ist das Gedicht :
Jürgen Becker
Natur-Gedicht
in der Nähe des Hauses,
der Kahlschlag, Kieshügel, Krater
erinnern mich daran-
nichts neues; kaputte Natur,
aber ich vergesse das gern,
solange ein Strauch steht.
1 Antwort
Was hast du denn schon geschrieben? Dann könnte man dir eher helfen, da man so nicht weiß, wo genau es hapert.
Auffallend ist an dem Gedicht ja der Kontrast, der Kahlschlag, die Krater. Aber das ist alles nichts Neues, man hat sich daran gewöhnt und man blendet die große Zerstörung aus. Statt zu sehen, wie die Natur zerstört wird, sieht man lieber den Strauch, der noch steht. Ist ja alles nicht so schlimm. Man konzentriert sich auf die Kleinigkeiten, die noch intakt sind, um sich nicht mit dem zu beschäftigen, was kaputt ist.
Interessant ist hier auch der Titel, denn bei "Natur-Gedicht" assoziiert man spontan eher romantische Gedichte, in denen die Schönheit der Natur poetisch beschrieben, erhöht und bewundert wird. Dieses Gedicht macht aber das genaue Gegenteil und spielt daher mit den Erwartungen, den sein Titel weckt. Wobei die Schreibweise natürlich schon einen Unterschied deutlich macht, denn die eben genannten Gedichte schreibt man üblicherweise anders, in einem Wort: Naturgedicht. Hier zeigt sich also schon ein gewisser Bruch.