Analoge Spiegelreflex;Bilder digitalisieren?

8 Antworten

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Hallo,

es gibt zwei Möglichkeiten bei analog.

  1. Sog. Negativfilm (SW oder Color) mit anschliessendem Papierabzug. Hier besteht die Möglichkeit der Digitalisierung sowohl vom Negativ wie vom Positiv. Beste Resultate vom Fachlabor. Bzw. vom eigenem Scanner mit den entsprechenden Möglichkeiten.

  2. (meine Bevorzugung) Umkehrfilm, ------> Diafilm. Digitalisierung möglich direkt zusätzlich zum Entwicklungsvorgang (bei Abgabe des Films angeben, wegen zusätzlicher CD), bzw. nach Entwicklung durch Fachlabor oder durch eigenem Scanner. Allerdings ist zu beachten, daß die Bilder nicht 1:1 rauskommen, sondern mit geeigneten Bearbeitungsprogrammen nachgearbeitet werden müssen. Am besten kommen die Originaldias meiner Meinung nach wie vor auf der Leinwand durch normale Projektion heraus. Dias sind für mich immer noch die Königsklasse und es ist letzendlich kein so großer Aufwand wie bei Digitalisierung und anschliessender Darstellung mit Beamer.

Parallel dazu ist eine spätere Anschaffung einer DIGI auch kein Fehler. Beide Schienen zu fahren geht voll o.K.


jan1234 
Beitragsersteller
 26.10.2012, 21:06

Bin leider kein Experte :)) Könnte ich den oberen Teil vielleicht nochmal für "Noobies" bekommen!? :D Also was würden Sie mir raten Buenos wie geht das jetzt mit dem Digitalisieren...!?

Entschuldige,aber habe nur die Hälfte verstanden! :D

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jan1234 
Beitragsersteller
 26.10.2012, 21:09
@jan1234

Bzw. Relativ verstanden..also das Negativ/Positiv entwickeltes Bild ins Profi-Geschäft geben und die machen das..oder eben Umkehrfilm und dann kann ich Bilder und auch sofort dann Digital die Bilder bekommen?

Was genau ist das überhaupt,dieser Umkehrfilm?

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WHITEYETI  27.10.2012, 08:56
@jan1234

Negativfilme u. Diafilme sind zwei Paar Stiefel. Am besten fährst Du mit Dias. Bei Abgabe zum Entwickeln gleichzeitig den Auftrag für eine CD geben. Beides (die ausbelichteten Dias und die Foto-CD wird dann im Entwicklungswerk gemacht. So brauchst Du keinen extra Diascanner. Mit dieser Methode würde ich mal anfangen. Am besten bei Filmabgabe noch die Option "Dias rahmen" angeben. Spart auch viel Arbeit. Dias lassen sich aber auch nachträglich im entwickelten Zustand scannen. - speichern - und wenn gewünscht ausprinten.

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Es gibt folgende Möglichkeiten:

  1. Digitalisieren durch Labor unmittelbar nach dem Entwicklungsvorgang. Das ist relativ preiswert und qualitativ einigermaßen gut. Trotzem: Es kostet und es gibt einen Qualitätsverlust.

  2. Anschaffung eines Scanners. Auch hier muss man Filme und Entwicklung bezahlen - und den Scanner. Will man den Qualitätsverlust minimieren, so kostet ein Scanner gern das gleiche wie eine neue DSLR.

Fazit: Wer keine Papierbilder haben will, der sollte diesen Umweg nicht gehen und keine analoge Kamera nutzen.

Mhhh ... die Frage ist wirklich schwierig zu beantworten.

Problematisch an der Sache ist, dass vernünftige Scanner (ob von Papier oder Film) durchaus teurer als eine aktuelle DSLR sein und dennoch nicht den gesamten Dynamikumfang des Originalbildes abdecken können.

Wenn dein Vater es erlaubt, könntet ihr vllt. die alte Kamera an einen Enthusiasten verkaufen und dann eine neue DSLR holen.

Also das, was du erst mal sparst, wenn du Papas Analoge Kamera nutzt, bezahlst du hinterher bei der Entwicklung...

Fangen wir mal langsam an:

SLR = Single Lens Reflex = Spiegelreflexkamera

DSLR = Digital Single Lens Reflex = Digitale Spiegelreflexkamera

Das was du also kurz mit „Reflex“ abkürzt, nennen die Fachleute SLR bzw. DSLR ;-)

VARIANTE 1 - Papas SLR (analog)

Du musst die Bilder entwickeln lassen. Entweder auf Papier oder als Dia. (Für Dia musst Du dich aber schon bein FIlmkauf entscheiden, nennt sich Dia-Film oder Umkehrfilm. Letztere Bezeichnung weil die Farben umkehrt sind, verglichen mit einem Negativfilm.) —> Filmkosten + Entwicklungskosten.

Als nächstes musst du die Bilder scannen oder gar scannen lassen. (Zum Teil kannst du das auch gleich bei der Entwicklung mitmachen lassen, kostet aber extra.) —> Scankosten

Fazit: Bis Du Dein digitales Bild hast, dauert es lang und es kostet jedesmal Geld. Auch siehst du erst wenn du die Bilder in der Hand hast, ob Deine Einstellungen richtig waren. Das heißt, du musst dir notieren, mit welcher Blende/ISO/Belichtungszeit du gearbeitet hast, um zu wissen, wie du ein Bild besser hinbekommst.

VARIANTE 2 - neue / gebraucht DSLR

Die Anschaffung ist erst mal teuer. Aber gehen wir von einer Gebrauchten aus mit einem gewöhnlichen Kit-Objektiv, so hast Du Anschaffungskosten in Höhe von ca. 300-500€ (Teurer geht immer).

Fazit: keine weiteren Kosten. Du siehst sofort, ob das Bild gelungen ist, oder nicht. Du kannst sofort neue Bilder machen. (Bei Hochzeitsfotos sehr praktisch... da kannst sofort korrigierend eingreifen, bei der analogen musst du die Bilder Wochen später nachstellen.)

WEITERE KOSTEN

Später, egal für welche Variante Du dich entscheidest, willst du weitere Objektive, ein Stativ und andere Spielereien haben - Sofern dir das Hobby Spass macht. Es wird also teuer....

Geht natürlich mit einem Scanner, Qualität ist mässig. Mit einer digitalen Spiegelreflexkamera wenn Negative vorhanden sind, mit einem Diaduplikator digital fotografieren, und auf einem Fotobearbeitungsprogramm umkehren.