An die Rennradfahrer, habt ihr am Anfang ein billiges Rennrad gehabt?
Für ein paar Hunderter.
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
4 Antworten
Nun, das Rad war für denjenigen, der es für seine Größe anfertigen ließ, nicht billig.
Der Fahrer verlor bei einem Unfall mit seinem Rennrad fast ein Auge, danach ist er nie mehr gefahren.
Ich habe es 1993 übernommen, es war mein erstes Rennrad - ob ich 200 DM gegeben habe, weiß ich nicht genau.
Es war ein blaues Motobecane mit einer 7- oder 8-fach Shimano-Schaltung, vorne 53/42 🤪, die Schalthebel waren am Unterrohr.
Der Rohrsatz war ein Columbus Chromoly (bin aber nicht sicher - leider gibt es keine Fotos davon 😢)
Pedale mit Körbchen und Riemen (!) die Hölle. 😈 Nie mit umgefallen 😊
Bereifung 18-er mit 12 bar 😬
Noch im selben Jahr war ich damit ~ 4000 km gefahren. Danach - 1994 habe ich damit meinen ersten Radmarathon (245 km) bestritten.
Naja, ich müsste wohl eher sagen, am Ende habe ich (66) ein billiges Rennrad gehabt. Ca. 400 habe ich für meinen 20 Jahre alten Alu-Carbonrenner, 10 kg, ausgegeben, gebraucht in Einzelteilen. Bin sehr zufrieden damit.
In der Tat. 200 Euro für das Rad im Groben, 200 für Einzelteile, die ich noch neu dazu kaufen musste. Mittlerweile habe ich noch mehr reingesteckt, was das Rad aber nur noch optisch verbessert hat.
Warum sollte ich 1000 Euro oder mehr für zwei Kilo weniger ausgeben? Das Rad geht ab wie nichts, auch weil ich selber (71 kg) dicht an meinem optimalen Leistungsgewicht bin (69 kg) und einen gut trainierten Motor habe.
Was heißt teuer, für um die 2000€ bekommst einen brauchbaren Renner. Ich habe mein Räder bis dato alle anpassen lassen, dadurch hatte ich von Anfang an ungetrübte Freude am Rennradfahren.
Mein erstes Rennrad war Gitane Stahlrenner 5-Gang gebraucht für 300,- DM. Als Lehrling bekam ich 200 DM minus Kostgeld für Muttern.
Ein wahres Schnäppchen!