Ambivalenzen und Spannungsfelder Jugendhilfe?
Guten Tag,
ich bin nun in der Situation, dass ich Ambivalenzen und Spannungsfelder für die stationäre Jugendhilfe herausarbeiten soll. Ich weiß prinzipiell was die beiden Begrifflichkeiten bedeuten, jedoch kann ich in diesem Kontext leider nicht viel damit Anfangen und ich weiß auch nicht so recht wo ich in der Literatur zuerst schauen soll, da ich bisher so gut wie gar nicht fündig geworden bin. Hat da vielleicht jemand Ideen, könnte mir einen kleinen Anstubser geben oder hat Literatur im Kopf die weiter helfen könnte?
Liebe Grüße
1 Antwort
Es ist nicht vergleichbar mit ner Familie weil sich die Betreuer emotional nicht so für die Jugendlichen interessieren, außerdem haben sie meistens auch ihre "Lieblingskind" oder mögen halt die einen mehr und die anderen weniger. Das merken die Kinder oder Jugendlichen und wenn sie keinen (guten) Kontakt zu ihren Eltern haben kann es dadurch auch zu Entwicklungsstörungen der Persönlichkeit kommen, aber die sind in den meisten Fällen geringer als wenn das Kind bei den Eltern aufgewachsen wäre. Oft ist es auch so dass Kinder schon mit psychischen Problemen dorthin kommen aber das erst nicht bemerkt wird. Die Betreuer haben halt ihr eigenes Leben und machen es sich auch gerne sehr einfach wenn es um Problemlösungen geht. Natürlich geben sie sich Mühe und machen ihren Job auch meistens gerne, aber haben halt keine richtige emotionale Bindung zu dem Kind. Gerade in Wohngruppen mit Jugendlichen ist es auch so dass sich ne gewisse Rangordnung und auch Konkurrenz unter den Jugendlichen bildet oder wie man das nennen soll und das häufig zu Problemen führt.
Hab 6 Jahre in Wohngruppen gewohnt, das wäre so das was mir als erstes dazu einfällt:)
Vielen Dank. In die Richtung habe ich bisher noch gar nicht gedacht. Ich hab bisher eher viel auf institutioneller Ebene gedacht und an Abläufe etc.